Die Punks sind offensichtlich auch nicht mehr das,
was sie einmal waren. Ich entnehme diese Erkenntnis einem Eintrag über eine Zugfahrt von Big Berta, der nicht nur mit unterirdischen Kommentaren, sondern auch gleich mit relevanten Fotos verziert worden ist. Ich meine, ich hatte damals Annie-Lennox-gleiche-wasserstoffsuperoxid- Haare mit einem roten fünfzackigen Stern eingefärbt, wenn sie nicht sowieso leuchtendblau erglänzten (der rote Stern war natürlich Ergebnis einer haltlosen Wette um galore of hochpreisigen Alkohol). Und es war auch so, dass mein Lieblingspunk, der auch gleich RAF hieß, einen zwei Meter hohen Irokesenschnitt hatte plus Sicherheitsnadel in der Backe. Das war lange vor diesem Scheiß-Piercing-Müll. Wenn irgendwelche Faschisten in unser Jugendzentrum kamen, hat RAF mittels des Billardstockes mal kurz aufgeräumt und die Frauen konnten sich wieder wohl fühlen. Ich hatte Fiorucci-Jeans an, die ein einziges Loch knapp unterhalb des Hüftknochens darstellten, und um das auszugleichen waren die Seitennähte mit breitem Leder eingesetzt. Außerdem war ich tätowiert und schwärmte für Campino. Und Rocco Schamoni. Der schon einmal gelebt hat, so wie ich.
Achso, ich habe natürlich nie geschnorrt. Ich hatte Kohle ohne Ende und auch noch keinen Hund. Fast wie jetzt also.
Achso, ich habe natürlich nie geschnorrt. Ich hatte Kohle ohne Ende und auch noch keinen Hund. Fast wie jetzt also.
ElsaLaska - 5. Jan, 23:25
Jaa Elsa, irgendwie hast Du recht...
Damals bin ich auf Blondie und SexPistols abgefahren (BtW: wenn jemand mir mal "The Killing of Bambee") besorgen könnte, war damals mein Lieblingsstück. Meine Haare hatte ich entweder Raspelkurz oder langund gekrüsselt und Florence Griffith Joyner Krallen. War ne Scheißarbeit, die Länge zu erhalten, das sage ich Dir...
Nee, laß mal die Kids waren einfach niedlich. Und ich fand es auch nicht geschnorrt. ich habe de-eskaliert. Und dafür haben sie mir eine Flasche Bier und ein Vexierbild geschenkt. Ich finde, wer profitiert hat, das war ich.