Das deutsche Feuilleton braucht mehr Frauen wie
Carolin Emcke! Sie hat einen hervorragenden Essay zur Handke-Debatte geschrieben, klug, stark positioniert (klar gegen Handke, sonst würde ich sie nicht nicht verlinken), aber rhetorisch und argumentativ KRAFTVOLL. Es geschieht selten, dass Frauen in der Medienöffentlichkeit derart dezidiert und mit Feuer eine Position vertreten, und das auch noch, ohne sich zu verrennen oder weinerlich zu werden. Hut ab!
Jenseits der Frage, ob Peter Handke den Heine-Preis in diesem Jahr nun noch erhält, ob es Politikern zusteht, sich einer Auszeichnung entgegenzustellen, die eine Jury aus Kultur- und Literaturkritikern zu vergeben hatte, hat sich im Streit um die Verleihung des Heine-Preises klammheimlich auch ein Revisionismus in Sachen Jugoslawien etabliert, der atemberaubend ist: da werden Positionen salonfähig gemacht, weil sie angeblich unkonventionell, unjournalistisch, feinsinnig seien - und dabei wird nichts weiter als ein moralischer Relativismus gepredigt, der sich Kriegsverbrechern anbiedert.
Ein vorzüglicher Essay, und es gibt so wenig vorzügliche Essays von Frauen! Klasse! Gefunden via Literaturcafé.
Jenseits der Frage, ob Peter Handke den Heine-Preis in diesem Jahr nun noch erhält, ob es Politikern zusteht, sich einer Auszeichnung entgegenzustellen, die eine Jury aus Kultur- und Literaturkritikern zu vergeben hatte, hat sich im Streit um die Verleihung des Heine-Preises klammheimlich auch ein Revisionismus in Sachen Jugoslawien etabliert, der atemberaubend ist: da werden Positionen salonfähig gemacht, weil sie angeblich unkonventionell, unjournalistisch, feinsinnig seien - und dabei wird nichts weiter als ein moralischer Relativismus gepredigt, der sich Kriegsverbrechern anbiedert.
Ein vorzüglicher Essay, und es gibt so wenig vorzügliche Essays von Frauen! Klasse! Gefunden via Literaturcafé.
ElsaLaska - 5. Jun, 01:39
Wie auch immer...
Deshalb schließe ich mich WilderKaiser an: Hut ab!