Kommentar zum Tagesevangelium
>>Hl. Alphons-Maria von Liguori (1696 – 1787), Bischof und Kirchenlehrer
3. Betrachtung zur Weihnachtsnovene
„Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht“
Bedenken wir, dass nach so vielen Jahrhunderten, nach so vielen Seufzern und Gebeten der Messias, dessen Tage weder Patriarchen noch Propheten erlebt haben, erschienen ist, er, „nach dem sich die Völker gesehnt haben“ (Ag 2,7 Vulg), und der die Sehnsucht der ewigen Hügel ist, unser Retter: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt“ (Jes 9,5). Der Sohn Gottes hat sich selbst klein gemacht, um uns seine Größe zu verleihen. Er hat sich uns geschenkt, damit wir uns ihm schenken; er ist gekommen, um uns zu bezeugen, dass er uns liebt, damit auch wir ihn lieben. Nehmen wir ihn doch herzlich auf, lasst uns ihn lieben, gehen wir zu ihm mit all unseren Nöten...
Jesus ist als Kind zu uns gekommen, um uns zu zeigen, wie sehr es ihn danach verlangt, uns mit seinen guten Gaben zu überhäufen. „In ihm sind also alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen“ (Kol 2,3); sein himmlischer Vater „hat alles in seine Hand gegeben“ (Joh 3,35; 13,3). Sehnen wir uns nach dem Licht? Er ist gekommen, uns zu erleuchten. Sehnen wir uns nach mehr Kraft, um unseren Feinden Widerstand leisten zu können? Er ist gekommen, uns stark zu machen. Sehnen wir uns nach Vergebung und Heil? Er ist gekommen, uns zu vergeben und uns zu retten. Sehnen wir uns nach der allergrößten Gabe, der Liebe Gottes? Er ist gekommen, mit ihr unsere Herzen in Brand zu setzen. Deshalb vor allem ist er Kind geworden. Er wollte sich uns in einem so armseligen und bescheidenen Zustand zeigen, damit... er alle Angst in uns verscheuche und leichter unsere Zuneigung gewinne... Der Anblick eines Kindes ruft bei uns allen Zuneigung hervor. Wer sollte dann nicht überaus zärtlich einen Gott lieben, dem er als kleinem Kind begegnet, das von ein bisschen Milch lebt, das vor Kälte zittert, das arm, verachtet, verlassen ist und in einer Futterkrippe auf Stroh weint und wimmert? Der hl. Franziskus rief bei diesem Augenblick aus: „Lasst uns das Kind von Bethlehem lieben!“ Kommt, ihr Christen, und liebt einen Gott, der Kind und für uns arm geworden ist, einen Gott, der ganz Liebe ist, der vom Himmel herabgekommen ist, um sich uns ganz zu schenken.<<
Aus dem heutigen Newsletter von Evangelium Tag für Tag.
3. Betrachtung zur Weihnachtsnovene
„Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht“
Bedenken wir, dass nach so vielen Jahrhunderten, nach so vielen Seufzern und Gebeten der Messias, dessen Tage weder Patriarchen noch Propheten erlebt haben, erschienen ist, er, „nach dem sich die Völker gesehnt haben“ (Ag 2,7 Vulg), und der die Sehnsucht der ewigen Hügel ist, unser Retter: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt“ (Jes 9,5). Der Sohn Gottes hat sich selbst klein gemacht, um uns seine Größe zu verleihen. Er hat sich uns geschenkt, damit wir uns ihm schenken; er ist gekommen, um uns zu bezeugen, dass er uns liebt, damit auch wir ihn lieben. Nehmen wir ihn doch herzlich auf, lasst uns ihn lieben, gehen wir zu ihm mit all unseren Nöten...
Jesus ist als Kind zu uns gekommen, um uns zu zeigen, wie sehr es ihn danach verlangt, uns mit seinen guten Gaben zu überhäufen. „In ihm sind also alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen“ (Kol 2,3); sein himmlischer Vater „hat alles in seine Hand gegeben“ (Joh 3,35; 13,3). Sehnen wir uns nach dem Licht? Er ist gekommen, uns zu erleuchten. Sehnen wir uns nach mehr Kraft, um unseren Feinden Widerstand leisten zu können? Er ist gekommen, uns stark zu machen. Sehnen wir uns nach Vergebung und Heil? Er ist gekommen, uns zu vergeben und uns zu retten. Sehnen wir uns nach der allergrößten Gabe, der Liebe Gottes? Er ist gekommen, mit ihr unsere Herzen in Brand zu setzen. Deshalb vor allem ist er Kind geworden. Er wollte sich uns in einem so armseligen und bescheidenen Zustand zeigen, damit... er alle Angst in uns verscheuche und leichter unsere Zuneigung gewinne... Der Anblick eines Kindes ruft bei uns allen Zuneigung hervor. Wer sollte dann nicht überaus zärtlich einen Gott lieben, dem er als kleinem Kind begegnet, das von ein bisschen Milch lebt, das vor Kälte zittert, das arm, verachtet, verlassen ist und in einer Futterkrippe auf Stroh weint und wimmert? Der hl. Franziskus rief bei diesem Augenblick aus: „Lasst uns das Kind von Bethlehem lieben!“ Kommt, ihr Christen, und liebt einen Gott, der Kind und für uns arm geworden ist, einen Gott, der ganz Liebe ist, der vom Himmel herabgekommen ist, um sich uns ganz zu schenken.<<
Aus dem heutigen Newsletter von Evangelium Tag für Tag.
ElsaLaska - 4. Dez, 11:59