Was ist anders.
Das Wetter. Es liegt einfach auf der Hand. Alles was mit November verknüpft ist, gildet hier nicht. November ist etwas kühler, vielleicht auch manchmal stürmisch und regnerisch, aber ansonsten wundervoll warm und hell und bunt und gar nicht mit Tod und Sterben verbunden.
Deshalb sind die Italiener so, wie sie sind.
Ich komme heute in Bar numero Uno, da verkündigt ein dicker alter grauhaariger Herr, dass die Dame, die die Bar gerade verlassen hat, die schönste Frau der ganzen Stadt sei.
Der junge Mann, bei dem ich dann meinen Prosecco bezahle, lacht mich an, als ihm ein Eurostück aus der Hand gleitet: È vivo, eh?
Die sind so bezaubernd.
Wenn irgendwo, so wie in Bar numero due, eine 17jährige hinter der Theke steht, dann kommen auch gerne die Jungs. Es ist selbstverständlich, dass man freundlich miteinander flirtet (nicht anzüglich, freundlich) - die ÜBEN das schon von Kindesbeinen auf.
In Bar numero due, wo es die gute Pizza gibt - heute aber nicht, heute gabs Fisch, kommen zwei Behinderte und ein Betreuer rein, um Essen zu holen mit solchen Warmhaltekästen. Die Inhaberin ist so um die Fünfzig und hält sehr viel auf sich. Immer gepflegt. Es gibt eine kleine Diskussion, der Junge mit dem Down-Syndrom ist sehr enttäuscht, weil es keine Pizza heute gibt. Sie diskutieren. Das Thema wird erschöpfend behandelt. Am Sonntag wird es Pizza geben, sicuro. Nur leider also heute nicht. Das wird sehr ausführlich erörtert. Minutenlang.
Dann nimmt die Inhaberin den Jungen fest in die Arme und küsst ihn zum Trost.
Auf der Nachhausefahrt fällt mein Blick auf die Plastiktüte, in der mein verdure gratinate und meine Cannelloni drin sind.
Sie spricht mit mir.
"Ich bin deine Shoppertüte! Hab mich lieb - AMAMI!"
Haben sie draufgedruckt.
Wie könnte ich meine italienische Shoppertüte denn auch nicht lieben ...
Deshalb sind die Italiener so, wie sie sind.
Ich komme heute in Bar numero Uno, da verkündigt ein dicker alter grauhaariger Herr, dass die Dame, die die Bar gerade verlassen hat, die schönste Frau der ganzen Stadt sei.
Der junge Mann, bei dem ich dann meinen Prosecco bezahle, lacht mich an, als ihm ein Eurostück aus der Hand gleitet: È vivo, eh?
Die sind so bezaubernd.
Wenn irgendwo, so wie in Bar numero due, eine 17jährige hinter der Theke steht, dann kommen auch gerne die Jungs. Es ist selbstverständlich, dass man freundlich miteinander flirtet (nicht anzüglich, freundlich) - die ÜBEN das schon von Kindesbeinen auf.
In Bar numero due, wo es die gute Pizza gibt - heute aber nicht, heute gabs Fisch, kommen zwei Behinderte und ein Betreuer rein, um Essen zu holen mit solchen Warmhaltekästen. Die Inhaberin ist so um die Fünfzig und hält sehr viel auf sich. Immer gepflegt. Es gibt eine kleine Diskussion, der Junge mit dem Down-Syndrom ist sehr enttäuscht, weil es keine Pizza heute gibt. Sie diskutieren. Das Thema wird erschöpfend behandelt. Am Sonntag wird es Pizza geben, sicuro. Nur leider also heute nicht. Das wird sehr ausführlich erörtert. Minutenlang.
Dann nimmt die Inhaberin den Jungen fest in die Arme und küsst ihn zum Trost.
Auf der Nachhausefahrt fällt mein Blick auf die Plastiktüte, in der mein verdure gratinate und meine Cannelloni drin sind.
Sie spricht mit mir.
"Ich bin deine Shoppertüte! Hab mich lieb - AMAMI!"
Haben sie draufgedruckt.
Wie könnte ich meine italienische Shoppertüte denn auch nicht lieben ...
ElsaLaska - 24. Nov, 14:12
Trackback URL:
https://elsalaska.twoday.net/stories/2979667/modTrackback