Bei der Lektüre des zweiten Buches
der Polizeipoeten "Jeden Tag den Tod vor Augen" werde ich über Seite 38 nicht hinauskommen.
Bisher gab es eindringliche Berichte von Beamten, die bei dem Absturz der Tupolev am Bodensee (die vielen toten russischen Kinder) und bei der Festnahme des Samuraischwert-Amokläufers dabei waren.
Dinge, die man sonst nur aus den Schlagzeilen kennt und müde abnickt - hier werden sie direkt und persönlich geschildert. Und zwar so, dass in mir zwei Gedanken wach werden: Wer zur Hölle hält diesen Job nur aus? und: Da sollte es mehr Geld 'für geben.
Die bisherigen Berichte waren, trotz der Tragödien, die da abliefen, hochinteressant zu lesen und auch keine düstere, wenngleich natürlich nachdenklich machende Lektüre.
Was mir jetzt aber echt das Genick gebrochen hat ist die Story auf Seite 38 "Ist doch nur ein Hund", wo der Diensthundeführer der PI Nürnberg vom Tod des "Diensthundes Nr 50", seinem Gundo, erzählt. Ja, ist doch nur ein Hund, das denkt man immer. Aber was für einer!
Also eigentlich kann ich das Gundo und seinem Herrchen nicht antun, dass ich die - wunderschöne - Geschichte nicht fertig lese.
Gundo durfte in "seinem" Garten sterben. Dann erinnert sich der Autor zurück, wie er ihn vom Züchter holte, als Welpe, die gemeinsamen Jahre in unverbrüchlicher Treue, also ich les das fertig.
Morgen. Und mit einem Päckchen Tempos in Reichweite.
*schnäuzt sich**seufzt*
Edit: Alle Schleusen offen, aber ich bin durch.
Die Geschichte ist so verdammt eindringlich (wahrscheinlich aber nur für Hundebesitzer nachvollziehbar), einmal beschützt ihn Gundo vor einer Gruppe randalierender Hooligans, denen er sich als einzelner Beamter gegenüber sieht, dann trennt sich seine Frau von ihm und Gundo versucht ihn immer wieder aufzumuntern und zum Schluss wieder diese Szene, wo er im Garten hockt und sich endlich aufrafft, um den Spaten zu holen und dankbar ist, dass er nicht den Tierarzt rufen musste, um die Entscheidung zu treffen, Gundo einzuschläfern, sondern dass Gundo "einfach" gestorben ist. Kennt man alles.
Das ist wieder typisch Elsa, dass ich die ganzen Amokstories und Katastrophen ohne mit der Wimper zu zucken wegstecke und dann die Krise krieg bei einer solchen schlichten - im guten Sinne - Geschichte.
Bisher gab es eindringliche Berichte von Beamten, die bei dem Absturz der Tupolev am Bodensee (die vielen toten russischen Kinder) und bei der Festnahme des Samuraischwert-Amokläufers dabei waren.
Dinge, die man sonst nur aus den Schlagzeilen kennt und müde abnickt - hier werden sie direkt und persönlich geschildert. Und zwar so, dass in mir zwei Gedanken wach werden: Wer zur Hölle hält diesen Job nur aus? und: Da sollte es mehr Geld 'für geben.
Die bisherigen Berichte waren, trotz der Tragödien, die da abliefen, hochinteressant zu lesen und auch keine düstere, wenngleich natürlich nachdenklich machende Lektüre.
Was mir jetzt aber echt das Genick gebrochen hat ist die Story auf Seite 38 "Ist doch nur ein Hund", wo der Diensthundeführer der PI Nürnberg vom Tod des "Diensthundes Nr 50", seinem Gundo, erzählt. Ja, ist doch nur ein Hund, das denkt man immer. Aber was für einer!
Also eigentlich kann ich das Gundo und seinem Herrchen nicht antun, dass ich die - wunderschöne - Geschichte nicht fertig lese.
Gundo durfte in "seinem" Garten sterben. Dann erinnert sich der Autor zurück, wie er ihn vom Züchter holte, als Welpe, die gemeinsamen Jahre in unverbrüchlicher Treue, also ich les das fertig.
Morgen. Und mit einem Päckchen Tempos in Reichweite.
*schnäuzt sich**seufzt*
Edit: Alle Schleusen offen, aber ich bin durch.
Die Geschichte ist so verdammt eindringlich (wahrscheinlich aber nur für Hundebesitzer nachvollziehbar), einmal beschützt ihn Gundo vor einer Gruppe randalierender Hooligans, denen er sich als einzelner Beamter gegenüber sieht, dann trennt sich seine Frau von ihm und Gundo versucht ihn immer wieder aufzumuntern und zum Schluss wieder diese Szene, wo er im Garten hockt und sich endlich aufrafft, um den Spaten zu holen und dankbar ist, dass er nicht den Tierarzt rufen musste, um die Entscheidung zu treffen, Gundo einzuschläfern, sondern dass Gundo "einfach" gestorben ist. Kennt man alles.
Das ist wieder typisch Elsa, dass ich die ganzen Amokstories und Katastrophen ohne mit der Wimper zu zucken wegstecke und dann die Krise krieg bei einer solchen schlichten - im guten Sinne - Geschichte.
ElsaLaska - 28. Nov, 22:25
Nee, die erzählen richtig
Aber schön, wenn es dir Lust gemacht hat, das Buch zu kaufen. Ist wirklich ein tolles Projekt.