"Verliebt" mit Ratzinger
Franco Califano, genannt der "Kalif", ein italienischer Songwriter, poète maudit, ein Mann der Frauen, kurz - ein recht wüster Bursche mit Künstlernatur, geboren in Tripolis 1938, verstorben am Karsamstag 2013, hat Benedikt XVI. besonders geschätzt. Seine Wertschätzung ging sogar soweit, dass er gerne die Beichte bei ihm abgelegt hätte. Kurz nach dem Begräbnis des so umstrittenen wie vielgeliebten Liedermachers in Rom hat Donatella Diana, seine langjährige Haushälterin, gegenüber der Presse geäußert:
"Franco Califano wollte bei Papst Ratzinger beichten und hat deshalb sogar bei einem befreundeten Priester angefragt. Er hätte gerne eine private Audienz gehabt, aber er hat es nie geschafft. Er hielt Ratzinger wahrhaftig für einen großartigen Menschen, ein bisschen spröde, doch für jemanden, der niemandem etwas beweisen muss. Als Benedikt zurücktrat, hat er ihn gegen jedermann verteidigt. Es war tatsächlich Benedikt zu verdanken, dass er zurückfand zum Heiligen, zum Christentum. Und deshalb habe ich ihm in die toten Hände ein Foto von Papa Ratzinger mit ins Grab gegegeben."
Das sind Ansichten aus dem Seelenleben des Künstlers, die bereits in den vergangenen Jahren ihre ersten Blüten zeigten. In einem Interview mit La Stampa aus dem Jahre 2008 hatte Franco schon geäußert: "Benedikt XVI hat in meinem Inneren etwas aufspringen lassen, und so habe ich mich wieder an Gott genähert. Dieser Papst hat mich bewegt. Ich habe mich oft danach gesehnt, an Gott glauben zu können, doch ich hatte Schwierigkeiten mit dem Mysterium, es gefiel mir nicht. Ich hatte immer Schwierigkeiten, mich dem Glauben anzunähern, es schien keine Zeichen zu geben. Nun ist das Zeichen gekommen. Mit diesem Papst, der mich hat sich verlieben lassen."
Grobe Übertragung eines italienischen Artikels auf den Seiten von Vatican Insider.
ElsaLaska - 2. Apr, 22:15
Ich weiß nicht,
So erstaunlich ist das nicht.
Dieser Moment hat gereicht, um mich in die Kirche zu führen ... und meinen Glauben zu stärken und zu festigen.