Siemens II - diesmal deskriptiv
Neben den üblichen Skandalen um Vorstände und Betriebsräte laufen ja noch ganz andere Dinger ab. Seit ein paar Jahren, oder einem Jahrzehnt, oder meinetwegen einem Jahrfünfzehnt ist es Usus im Hause Siemens, ganze Abteilungen zu verselbstständigen und an irgendwelche Scheinfirmen zu verkloppen - mitsamt den Angestellten. Da wechseln also die solcherart Ausgelagerten ein- zweimal den Besitzer, geloben dann, wegen der ach so prekären wirtschaftlichen Lage auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu verzichten, drei oder vier Schichten oder was noch zu fahren ohne Rücksicht auf Verluste - den Arbeitern bzw. Angestellten wird weis gemacht, aufgrund dieses Notopfers retteten sie "ihren" Betrieb - und danach werden sie abgewickelt. Advantage Siemens: Man spart sich hohe Abfindungskosten für die in Mehrzahl langjährig (ehemaligen) Beschäftigen. Wer seit ein zwei Jahren für einen Ami schafft, anstatt für Siemens, hat keinen Anspruch mehr auf eine Siemensabfindung. Und nach außen wirkt das auch gut - man hat ja keine Leute entlassen müssen, deutscher Traditionskonzern mit sozialer Verantwortung, der man ist.
Das Beispiel Sanmina SCI,nur eines von vielen, kommt erst gar nicht in die überregionale Presse, sind ja nichtmal 300 Beschäftigte, die hier mal wieder über die Klinge springen durften. Fast 300 Siemensabfindungen gespart, Arbeitern und Angestellten mit Familie (meinetwegen auch ohne) was vorgelogen und auf Solidarität (Euer Verzicht rettet euren Betrieb und euren Arbeitsplatz!) gekackeiert, dafür aber irgendwelchen Betriebsrätlern 20, 30 Millionen oder meinetwegen dreistellige Millionenschmiergeldsummen gezahlt.
Irgendwo hörts mal auf.
Enteignet Siemens!
Achso, dass "Mutter Sanmina SCI" in den Staaten fette Gewinne AUCH an der Börse einfährt, überrascht natürlich nicht. Da kommen die Verluste in Deutschland eigentlich bilanztechnisch gesehen doch wirklich zum rechten Zeitpunkt. Merkwürdig auch, dass die Leiterplattenbranche in Deutschland boomt und 10 Prozent Umsatzzuwachs hatte. Nur bei Sanmina Deutschland halt nicht.
Das Beispiel Sanmina SCI,nur eines von vielen, kommt erst gar nicht in die überregionale Presse, sind ja nichtmal 300 Beschäftigte, die hier mal wieder über die Klinge springen durften. Fast 300 Siemensabfindungen gespart, Arbeitern und Angestellten mit Familie (meinetwegen auch ohne) was vorgelogen und auf Solidarität (Euer Verzicht rettet euren Betrieb und euren Arbeitsplatz!) gekackeiert, dafür aber irgendwelchen Betriebsrätlern 20, 30 Millionen oder meinetwegen dreistellige Millionenschmiergeldsummen gezahlt.
Irgendwo hörts mal auf.
Enteignet Siemens!
Achso, dass "Mutter Sanmina SCI" in den Staaten fette Gewinne AUCH an der Börse einfährt, überrascht natürlich nicht. Da kommen die Verluste in Deutschland eigentlich bilanztechnisch gesehen doch wirklich zum rechten Zeitpunkt. Merkwürdig auch, dass die Leiterplattenbranche in Deutschland boomt und 10 Prozent Umsatzzuwachs hatte. Nur bei Sanmina Deutschland halt nicht.
ElsaLaska - 29. Mär, 22:08
Ja aber die Siemens-Assos
Ich kenne auch die Unternehmerseite und bin deshalb nicht gerade linksradikal unterwegs, aber Großkonzerne innerhalb einer sogenannten sozialen Marktwirtschaft sollten jetzt allmählich mal die Zügel anlegen, bzw. angelegt bekommen, auch wenn das nicht besonders liberal und fortschrittlich klingt.