Gratulieren kann man auch
zum aktuellen Spiegel-Titel von dieser Woche.
Wir sind jung, wir sind ehrgeizig, wir haben den Finger am Puls und wir sitzen im vollklimatisierten und antiallergenen, insektenfreien Glashaus, Großraumbüro, Spiegel-Büroturm in Hamburg. Ein Haus in der Toskana haben wir uns noch nicht erschrieben, sonst würden wir nicht solch einen Stuss errecherchiert haben, sondern uns tatsächlich Sorgen um die Bäume auf unserem Grundstück, die Vögel und das Grundwasser machen.
Es kann ja sein, dass die Klimawandel-Hysterie einfach überzogen ist.
Nur, weil etwas in den Schlagzeilen ist, muss es noch lange nicht erwiesen sein. Das gilt allerdings auch für sämtliche Abwiegeleien der Art wie:
Einen Zoologen völlig aus dem Zusammenhang gerissen zu zitieren mit dem Wort: Wenn es wärmer ist, ist das gut, dann nimmt die Artenvielfalt wieder zu. Ach so. So einfach ist das. Ich bin ja kein Spiegelreporter und muss hier nicht ernsthaft rumrecherchieren, aber ich meine mich entsinnen zu können, dass alle 2 Tage, oder alle 3, oder jeden Tag, soundsoviele Arten aussterben. Unwiederbringlich. Na schön, wenn es wärmer wird, ist ja alles wieder im Lot. Das gleicht sich dann SICHER irgendwie aus. Der Meeresspiegel, vom Glasturm aus gesehen, kann man abwiegeln. Nur 40 Zentimeter, maximal, nicht einen ganzen Meter, kein apokalyptisches Szenario also. Vielleicht nicht für Hamburg, aber eventuell FÜR BANGLA DESH? Naja, für Südeuropa, also ITALIEN, muss man dann halt Abstriche machen, da besteht schon die Gefahr der Versteppung, aber dafür wird die Sahelzone feuchter (feuchter!).
Kurz und gut, der Spiegel steht in diesem Artikel mannhaft gegen die weibische Ökohysterie auf (Bild-Zeitung!) und alles ist easy und im grünen Bereich. Klimaschwankungen gab es ja schon zu Zeiten der Dinosaurier (schön. Das stimmt ja soweit auch. Nur, dass halt CHINA damals noch nicht ausgeflippt ist - und soweit ich weiß, war die Erdbevölkerung auch NOCH GAR NICHT VORHANDEN, ergo auch keine Rinder, Autos, Mistkram). Und daneben: Wenn es wirklich wärmer wird, sind wir die Gewinner: 4 Milliarden/Millionen (?) Tonnen Kohlendioxid werden eingespart, weil wir nicht mehr heizen müssen! (ich kann nicht mehr nachsehen, der Spiegel liegt schon säuberlich im Stapel für den CARTA-Container).
Das ist wundervoll.
Aber wenn dann endlich jeder in China ein Auto hat, dann können wir aufhören zu heizen, dann können wir aufhören Auto zu fahren, dann können wir einfach einen Monat lang die Luft anhalten - wir ändern trotzdem nix an der ganzen Misere.
Toller Titel, Spiegel. Glanzleistung. Ich will euch echt den Schwung nicht nehmen und ich will auch nicht an der Klimakatastrophe krampfhaft festhalten, wenn doch SO VIELE tolle Vorteile im Wandel liegen, aber ich hätte mir dann doch noch einen fundierteren Artikel gewünscht. Gefahr von Sturzregen kann ZWAR steigen, aber nun gut ... Fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt. Pflanzen im März, April? SO kleine Pflanzen? Setzlinge? Vernichtet? Gibt ja noch Grünspargel aus Peru, keine Panik.
Verkarstung, Versteppung? Waldbrände? Was ist mit unserem Grundwasserspiegel? Der sank NACHWEISLICH bereits schon vor der aktuellen Klimahysterie - der ist schon SEIT EINIGER ZEIT weg?
Die Autoindustrie wollte mal in den Neunzigern irgendwann, alle habens vergessen, einschwenken, auch das ist nicht mehr relevant, weil dann musste jeder einen teuren Jeep bauen. Wegen dem Wettbewerb.
All das hätte man mal recherchieren können, man hätte die Hysterie natürlich auf den Boden holen können, Fakten aufzeigen. Aber als Fazit, nojo, es wird halt wärmer, aber die Welt geht ganz sicher nicht unter, und wärmer ist gut und das gabs ja schon öfter VON SELBST, ist ein bisschen wenig.
Wir sind jung, wir sind ehrgeizig, wir haben den Finger am Puls und wir sitzen im vollklimatisierten und antiallergenen, insektenfreien Glashaus, Großraumbüro, Spiegel-Büroturm in Hamburg. Ein Haus in der Toskana haben wir uns noch nicht erschrieben, sonst würden wir nicht solch einen Stuss errecherchiert haben, sondern uns tatsächlich Sorgen um die Bäume auf unserem Grundstück, die Vögel und das Grundwasser machen.
Es kann ja sein, dass die Klimawandel-Hysterie einfach überzogen ist.
Nur, weil etwas in den Schlagzeilen ist, muss es noch lange nicht erwiesen sein. Das gilt allerdings auch für sämtliche Abwiegeleien der Art wie:
Einen Zoologen völlig aus dem Zusammenhang gerissen zu zitieren mit dem Wort: Wenn es wärmer ist, ist das gut, dann nimmt die Artenvielfalt wieder zu. Ach so. So einfach ist das. Ich bin ja kein Spiegelreporter und muss hier nicht ernsthaft rumrecherchieren, aber ich meine mich entsinnen zu können, dass alle 2 Tage, oder alle 3, oder jeden Tag, soundsoviele Arten aussterben. Unwiederbringlich. Na schön, wenn es wärmer wird, ist ja alles wieder im Lot. Das gleicht sich dann SICHER irgendwie aus. Der Meeresspiegel, vom Glasturm aus gesehen, kann man abwiegeln. Nur 40 Zentimeter, maximal, nicht einen ganzen Meter, kein apokalyptisches Szenario also. Vielleicht nicht für Hamburg, aber eventuell FÜR BANGLA DESH? Naja, für Südeuropa, also ITALIEN, muss man dann halt Abstriche machen, da besteht schon die Gefahr der Versteppung, aber dafür wird die Sahelzone feuchter (feuchter!).
Kurz und gut, der Spiegel steht in diesem Artikel mannhaft gegen die weibische Ökohysterie auf (Bild-Zeitung!) und alles ist easy und im grünen Bereich. Klimaschwankungen gab es ja schon zu Zeiten der Dinosaurier (schön. Das stimmt ja soweit auch. Nur, dass halt CHINA damals noch nicht ausgeflippt ist - und soweit ich weiß, war die Erdbevölkerung auch NOCH GAR NICHT VORHANDEN, ergo auch keine Rinder, Autos, Mistkram). Und daneben: Wenn es wirklich wärmer wird, sind wir die Gewinner: 4 Milliarden/Millionen (?) Tonnen Kohlendioxid werden eingespart, weil wir nicht mehr heizen müssen! (ich kann nicht mehr nachsehen, der Spiegel liegt schon säuberlich im Stapel für den CARTA-Container).
Das ist wundervoll.
Aber wenn dann endlich jeder in China ein Auto hat, dann können wir aufhören zu heizen, dann können wir aufhören Auto zu fahren, dann können wir einfach einen Monat lang die Luft anhalten - wir ändern trotzdem nix an der ganzen Misere.
Toller Titel, Spiegel. Glanzleistung. Ich will euch echt den Schwung nicht nehmen und ich will auch nicht an der Klimakatastrophe krampfhaft festhalten, wenn doch SO VIELE tolle Vorteile im Wandel liegen, aber ich hätte mir dann doch noch einen fundierteren Artikel gewünscht. Gefahr von Sturzregen kann ZWAR steigen, aber nun gut ... Fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt. Pflanzen im März, April? SO kleine Pflanzen? Setzlinge? Vernichtet? Gibt ja noch Grünspargel aus Peru, keine Panik.
Verkarstung, Versteppung? Waldbrände? Was ist mit unserem Grundwasserspiegel? Der sank NACHWEISLICH bereits schon vor der aktuellen Klimahysterie - der ist schon SEIT EINIGER ZEIT weg?
Die Autoindustrie wollte mal in den Neunzigern irgendwann, alle habens vergessen, einschwenken, auch das ist nicht mehr relevant, weil dann musste jeder einen teuren Jeep bauen. Wegen dem Wettbewerb.
All das hätte man mal recherchieren können, man hätte die Hysterie natürlich auf den Boden holen können, Fakten aufzeigen. Aber als Fazit, nojo, es wird halt wärmer, aber die Welt geht ganz sicher nicht unter, und wärmer ist gut und das gabs ja schon öfter VON SELBST, ist ein bisschen wenig.
ElsaLaska - 12. Mai, 01:20