Acht Meter 57
am Pegelstand Maxau, dort ist, direkt unter der Rheinbrücke, eine Staumauer mit Schutzwand. Ich kann mich noch daran erinnern, wenn Hochwasser war, als Kind, sind wir oft hin und Papa hat mich hochgehoben und auf die Mauer gesetzt, damit ich den Rhein sehen konnte. Heute mussten Mama und ich auf Steinplatten steigen, um drübersehen zu können. Gegenüber auf der badischen Seite stehen die Ü-Wägen der Fernsehsender. Der Fluss ist hoch und gelb von der Ackererde, die er gestohlen hat und mit sich forträgt. Es gießt weiter wie aus Kannen und Kübeln.
Natürlich sind Schaulustige vor Ort, aber ich empfinde das nicht als Katastrophensucht. Wir haben immer schon mit dem Fluss gelebt, meine Mama sogar vor dem Krieg direkt dort am Ufer, der Vater meines Großvaters war Brückenwart. Schon immer haben wir uns versammelt, wenn Hochwasser war oder Deichbruch drohte, um dem Fluss ins geschwollene Angesicht zu blicken und ihm zu zeigen, dass wir auch noch da sind und es uns mit ihm, trotz ihm und auch, dank ihm, gibt.
Natürlich sind Schaulustige vor Ort, aber ich empfinde das nicht als Katastrophensucht. Wir haben immer schon mit dem Fluss gelebt, meine Mama sogar vor dem Krieg direkt dort am Ufer, der Vater meines Großvaters war Brückenwart. Schon immer haben wir uns versammelt, wenn Hochwasser war oder Deichbruch drohte, um dem Fluss ins geschwollene Angesicht zu blicken und ihm zu zeigen, dass wir auch noch da sind und es uns mit ihm, trotz ihm und auch, dank ihm, gibt.
ElsaLaska - 10. Aug, 16:20
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