Das Alte Testament
ist einer der skurrilsten Lesestoffe, den ich mir vorstellen kann.
In der Hauptsache geht es darum, dass JHWH die Welt erschaffen hat, dann die Menschen und sich hernach ein Volk auserwählte. Und seit er all diese Ideen hatte, kriegte er eine Krise nach der anderen. Erst die Sintflut, weil ihn seine Schöpfung unendlich anwiderte. Auch das bereut er sehr schnell. Dann wirkt er Zeichen und Wunder, unermüdlich. Aber das Gottesvolk ist einfach nicht zufriedenzustellen. Es kommen gigantische Wunder, die im Handumdrehn wieder vergessen sind. Das Volk murrt. Wieder ein Wunder. Dann wieder Generalamnesie. Neuerliches Murren. Wunder. Gedächtnisverlust. Murren. Wunder. So geht das endlos weiter.
Nicht nur das Volk ist halsstarrig, auch JHWH, der stur an dem Gedanken festhält, dass diese Nervkappen sein Volk seien. Es ist eine merkwürdige Geschichte, fast wie die eines Ehepaares, das sich unendlich auf die Nerven geht. Das Volk rennt weg um die "Baalen" anzubeten, Gott kriegt die Krise. Strafgericht. Das Volk bereut. Kurz darauf werden wieder andere Götter angebetet, Gott kriegt die Krise. Strafgericht. Das Volk bereut. So geht das über die Jahrtausende. Bis Gott seinen Sohn schickt. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass der Kreuzestod nicht nur ein Akt der Liebe sein könnte, sondern auch einer der vollständigen Resignation. Weil alle mal zufrieden sein könnten, es aber wieder nicht sind.
Dazwischen lustige alte Gebräuche. Ein Mann schickt dem Pöbel, der sich an seinem Gast vergreifen will, stattdessen seine jungfräuliche Tochter und die Frau des Gastes raus, damit sie sie schänden, seinen Gast aber verschonen sollen. Ein anderer möchte Rut lösen (und ehelichen) und einigt sich mit dem, der vor ihm dran wäre. Zur Besiegelung dieser Abmachung zieht der andere seinen Schuh aus.
(Das erinnert mich an die Sandalenszene aus das Leben des Brian).
Ein anderer verlangt von JHWH als Zeichen, dass er seinen Auftrag auszuführen hat, dass ein Bündel frisch geschorene Wolle frühmorgens nass von Tau ist, der Speicher aber trocken bleibt. Um sicher zu gehen, dass es wirklich ein Zeichen ist, verlangt er hinterher, dass der Speicher am nächsten Morgen voll Tau sein soll, die Wolle diesmal aber trocken.
Ich weiß, dass das AT eine schwierige Lektüre ist. Es ist mir vollkommen bewusst.
In der Hauptsache geht es darum, dass JHWH die Welt erschaffen hat, dann die Menschen und sich hernach ein Volk auserwählte. Und seit er all diese Ideen hatte, kriegte er eine Krise nach der anderen. Erst die Sintflut, weil ihn seine Schöpfung unendlich anwiderte. Auch das bereut er sehr schnell. Dann wirkt er Zeichen und Wunder, unermüdlich. Aber das Gottesvolk ist einfach nicht zufriedenzustellen. Es kommen gigantische Wunder, die im Handumdrehn wieder vergessen sind. Das Volk murrt. Wieder ein Wunder. Dann wieder Generalamnesie. Neuerliches Murren. Wunder. Gedächtnisverlust. Murren. Wunder. So geht das endlos weiter.
Nicht nur das Volk ist halsstarrig, auch JHWH, der stur an dem Gedanken festhält, dass diese Nervkappen sein Volk seien. Es ist eine merkwürdige Geschichte, fast wie die eines Ehepaares, das sich unendlich auf die Nerven geht. Das Volk rennt weg um die "Baalen" anzubeten, Gott kriegt die Krise. Strafgericht. Das Volk bereut. Kurz darauf werden wieder andere Götter angebetet, Gott kriegt die Krise. Strafgericht. Das Volk bereut. So geht das über die Jahrtausende. Bis Gott seinen Sohn schickt. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass der Kreuzestod nicht nur ein Akt der Liebe sein könnte, sondern auch einer der vollständigen Resignation. Weil alle mal zufrieden sein könnten, es aber wieder nicht sind.
Dazwischen lustige alte Gebräuche. Ein Mann schickt dem Pöbel, der sich an seinem Gast vergreifen will, stattdessen seine jungfräuliche Tochter und die Frau des Gastes raus, damit sie sie schänden, seinen Gast aber verschonen sollen. Ein anderer möchte Rut lösen (und ehelichen) und einigt sich mit dem, der vor ihm dran wäre. Zur Besiegelung dieser Abmachung zieht der andere seinen Schuh aus.
(Das erinnert mich an die Sandalenszene aus das Leben des Brian).
Ein anderer verlangt von JHWH als Zeichen, dass er seinen Auftrag auszuführen hat, dass ein Bündel frisch geschorene Wolle frühmorgens nass von Tau ist, der Speicher aber trocken bleibt. Um sicher zu gehen, dass es wirklich ein Zeichen ist, verlangt er hinterher, dass der Speicher am nächsten Morgen voll Tau sein soll, die Wolle diesmal aber trocken.
Ich weiß, dass das AT eine schwierige Lektüre ist. Es ist mir vollkommen bewusst.
ElsaLaska - 7. Sep, 21:57
Ehhhh,