wenn Sie demnächst in der Erstsemesteransprache eines Professors an einer deutschen Fakultät für katholische Theologie in einer Stadt, in der unterhaltsame Tatort-Krimis spielen und in der es dem Vernehmen nach ausschließlich regnet, missgelaunt als atheistischer Hurra-Katholik bezeichnet werden, haben Sie es geschafft.]

Kann denn niemand, kann wirklich niemand der katholischen Nomenklatura erklären, dass, würde man diese 2000-jährige Kirche zeitgeistmäßig protestantisieren, dies einem Frevel gleich käme, der nicht mehr gutzumachen ist?

Klonovsky: Berater der DBK für Geschmack und Kultur!!!

Ein weiteres Schmankerl aus der Seitenleiste: "Die Ökumene ist das Gender-Mainstreaming der Kirchen".
(Ich möchte auf meine Beziehungen zu evangelischen Christen nicht verzichten, aber ein "gemeinsames Abendmahl", o nein, auf keinen Fall, jetzt nicht, 2017 nicht und nie).

......“ In der Tat sind die aktuellen Ersatzreligionen ziemlich unsinnig, weil deren Anhänger nicht zu glauben meinen, sondern zu wissen wähnen. ....., ihre Verheißungen sind dürftig, ihre Riten ohne Glanz, ihre Tempel geheimnislos und bar jedes Zaubers.

drauf reitet übrigens schon Chesterton immer wieder drauf rum. Das eine Religion, wenn sie wahr sein will, voller Geheimnisse, so wie der Garten für das Kind, sein müsse. Und so fand Chesterton, nur das katholische ist es wirklich.

"Die Botschaft des Gleichnisses ist klar: Nicht auf das Reden, sondern auf das Tun kommt es an, auf die Taten der Umkehr und des Glaubens. Jesus richtet diese Botschaft an die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes, also an die religiösen Experten des Volkes Israel Sie sagen zuerst Ja zu Gottes Willen. Aber ihre Religiosität wird Routine, und Gott beunruhigt sie nicht mehr. (...)So schließt der Herr mit drastischen Worten sein Gleichnis: "Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. (...) In die Sprache unserer Gegenwart übersetzt könnte das Wort etwa so lauten: Agnostiker, die von der Frage nach Gott umgetrieben werden;....sind näher am Reich Gottes als kirchliche Routiniers, die in ihr nur noch den Apparat sehen, ohne daß ihr Herz vom Glauben berührt wäre".
(Aus der Predigt des Hl. Vaters am 25.09 2011, Freiburg Flughafen).

Natürlich sind diese Worte nicht eins zu eins übertragbar auf bestimmte Personen. Sie sind mir aber gleich eingefallen, als ich den Eintrag las...

Bisher war der Mann nicht auf meinem Radar - aber jetzt werde ich diese "Diamantmine" nicht mehr aus den Augen lassen.