Schlafen.
Ich bin todmüde. Der lange Donnerstag steckt mir in den Knochen, da habe ich über 8 Stunden gecoacht, und was mir wirklich das Genick gebrochen hat war eine Kundin, die ich satte 3 Stunden bearbeitet habe, dass wir einen Lebenslauf ohne auffällige Lücken hinbekommen. Man glaubt es nicht, wieviel Zeit es für eine Bewerbung braucht, selbst wenn schon erste Entwürfe da sind. Den Lebenslauf optimieren, das Anschreiben zielgerichtet formulieren auf eine zuvor online recherchierte Ausschreibung, ein Passbild schießen, mit der Bildbearbeitung gestalten, ausdrucken lassen alles, und - hier gab es mal jede Menge Zeugnisse, das ist eher die Ausnahme - die Zeugnisse kopieren, alles zusammen sortieren, einheften, unterschreiben lassen, versandfertig machen, im Dialog mit dem Arbeitssuchenden bleiben, ihn mit einbeziehen, das geht wirklich nicht in 20 Minuten, obwohl es sich doch nach so wenig anhört. Egal, nach all dem Gerödel und "Ich muss die Zwischenräume vereinheitlichen, das erlaubt die Word Formatierung zwar momentan noch nicht und wird ein Riesengefummel, machen Sie doch derweil mal eine Zigarettenpause" - Es soll ja perfekt werden - danach hat man viereckige Augen und Kreuzweh. Aber ich will echt nicht klagen, ich hatte bisher nur Jobs, bei denen es darum ging, irgendetwas WEGzuarbeiten, damit es halt erledigt ist, hier kann ich am Ende der Session eine oder mehrere Bewerbungsmappen fertig dem Arbeitssuchenden mitgeben zum Einwerfen und mich darüber freuen, jemandem wenigstens in dieser Hinsicht geholfen zu haben. Natürlich - ob es dann zu einer Anstellung kommt oder nicht, da steck ich nicht drin, aber ich habe mein Bestes getan, um eine einwandfreie Bewerbermappe zu erstellen für Leute, die weder die Mittel (PC) noch das Knowhow haben, um sich ädaquat präsentieren zu können.
Und das ist das Besondere an dieser Arbeit. Es geht nicht drum, irgendeinen Arbeitsberg zu minimieren, sondern Menschen individuell zu unterstützen und die Dinge zu optimieren, und das gibt mir, obwohl ich auf dem Zahnfleisch gehe, ein großartiges Gefühl.
Und das ist das Besondere an dieser Arbeit. Es geht nicht drum, irgendeinen Arbeitsberg zu minimieren, sondern Menschen individuell zu unterstützen und die Dinge zu optimieren, und das gibt mir, obwohl ich auf dem Zahnfleisch gehe, ein großartiges Gefühl.
ElsaLaska - 12. Okt, 22:45
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