So, neulich ist ja der Eindruck entstanden
meine "geistige Bildung" bezöge ich etwa ausschließlich aus Charles Bukowski, Henry Miller, Anais Nin oder so. Mein Problem - oder auch Vorteil? - war, ich konnte schon mit drei Jahren lesen und so wurde auch alles gelesen, was grade mal in Reichweite war. Als erstes, tatsächlich, die Bibel. Die war, es gab damals noch nicht so viele Bücher, jedenfalls in unserem Haushalt, das erste, was ich in die Finger bekam. Und die ganzen Blut-, Horror-, Unzuchtstories darin haben mir auch nicht geschadet. (Dies soll jetzt bitte nicht wieder relativierend verstanden werden zu einem anderen aktuellen Kontext, seufz. Es ist einfach Teil meiner Biografie, und ich möchte gerne darüber sprechen dürfen, ohne dass es in einen anderen als einen persönlichen, privaten Zusammenhang gesetzt wird. Danke. Ich finde es nämlich ziemlich albern, wenn sich Atheisten oder Drewermann über die "Gewaltpornos" in der Bibel aufregen. So what? Das Leben war hart - and then you died. Eins zu Eins conditio humana, genau das schätze ich am Alten Testament. )
Aber ich wollte jetzt einen schönen Ausgleich bringen. Wer so viel schlechte Literatur wie ich in seinem - damals noch nichtchristlichen - Leben gelesen hat (wobei ich auch gute gelesen habe freilich! Das Beispiel mit der Bibel mag es belegen), der lernt solche Perlen neu zu schätzen.
Uwe Postl rezitiert Clemens von Brentano und Gertrud von Le Fort.
Aber ich wollte jetzt einen schönen Ausgleich bringen. Wer so viel schlechte Literatur wie ich in seinem - damals noch nichtchristlichen - Leben gelesen hat (wobei ich auch gute gelesen habe freilich! Das Beispiel mit der Bibel mag es belegen), der lernt solche Perlen neu zu schätzen.
Uwe Postl rezitiert Clemens von Brentano und Gertrud von Le Fort.
ElsaLaska - 23. Okt, 20:45
Und ich dachte
Hm.
Es gab ne Zeit, da habe ich es genossen, Aufschriften von MILCHTÜTEN zu lesen. Natürlich haben mich alle anderen in der Schule gehasst dafür.
Nicht für den Milchtüten-Content, selbstverfreilich.