Giacomo Leopardi hat einmal ein berühmtes Gedicht geschrieben.
Mit dem Titel "L'infinito". Er schildert lyrisch, wie er auf einem bestimmten Hügel, wahrscheinlich bei Recanati sitzt, und sich in der Unermesslichkeit des Meeres verliert. L'Infinito ist darum hier in der Gegend auch ein beliebter Name für ein Countryhouse, ein Agriturismo, ein Restaurant oder einfach eine Bar.
Mein L'Infinito ist kein Hügel, sondern ein Weg. Ein Feldweg, der ein paar hundert Meter hinter meinem Haus beginnt, auf einer Zunge zwischen zwei Hügelketten. Rechts und links des Weges stehen derzeit Sonnenblumen, die Mehrzahl blüht noch nicht, aber die, die ihre gelben Gesichter schon zeigen, werden von mir gekost und angesprochen, um sie zu ermutigen. Ein großer Lindenbaum steht dort und verströmt einen unvergleichlich lieblichen Duft. Und links vom Weg und rechts davon in den Hügeln steigen die Zinnen der borghi auf, in der Dämmerung geschmückt mit Lichtern wie die Braut Jerusalem. Noch weiter dahinter, wenn das Wetter günstig ist und klare Sicht herrscht, erheben sich schneebedeckte Berge. Ich gehe auf diesem Weg wie zwischen allen Welten. Er ist mein L'Infinito - meine Unendlichkeit. Ich bin diesen Weg schon mit Sharif gegangen, und Sharif geht immer mit uns, weil es ein Weg ist, der Diesseits und Jenseits verbindet. Ein ewiger Weg. Ab einem bestimmten Moment senkt er sich hinab in Richtung Tal und verschwindet zwischen Olivenbäumen. Dies ist der gewöhnliche Teil des Weges. Das Stück weiter oben, das sich in die Landschaft der Hügelketten in Richtung Gebirge erstreckt, die Wehrstädtchen rechts und links davon an den Flanken der sanften Hänge, das ist mein Ewigkeitsweg.
Ich werde ihn eines Tages beschreiten ohne ins Tal zu gelangen.
Mein L'Infinito ist kein Hügel, sondern ein Weg. Ein Feldweg, der ein paar hundert Meter hinter meinem Haus beginnt, auf einer Zunge zwischen zwei Hügelketten. Rechts und links des Weges stehen derzeit Sonnenblumen, die Mehrzahl blüht noch nicht, aber die, die ihre gelben Gesichter schon zeigen, werden von mir gekost und angesprochen, um sie zu ermutigen. Ein großer Lindenbaum steht dort und verströmt einen unvergleichlich lieblichen Duft. Und links vom Weg und rechts davon in den Hügeln steigen die Zinnen der borghi auf, in der Dämmerung geschmückt mit Lichtern wie die Braut Jerusalem. Noch weiter dahinter, wenn das Wetter günstig ist und klare Sicht herrscht, erheben sich schneebedeckte Berge. Ich gehe auf diesem Weg wie zwischen allen Welten. Er ist mein L'Infinito - meine Unendlichkeit. Ich bin diesen Weg schon mit Sharif gegangen, und Sharif geht immer mit uns, weil es ein Weg ist, der Diesseits und Jenseits verbindet. Ein ewiger Weg. Ab einem bestimmten Moment senkt er sich hinab in Richtung Tal und verschwindet zwischen Olivenbäumen. Dies ist der gewöhnliche Teil des Weges. Das Stück weiter oben, das sich in die Landschaft der Hügelketten in Richtung Gebirge erstreckt, die Wehrstädtchen rechts und links davon an den Flanken der sanften Hänge, das ist mein Ewigkeitsweg.
Ich werde ihn eines Tages beschreiten ohne ins Tal zu gelangen.
ElsaLaska - 11. Jun, 02:17
sentimento
ciao C.