Liebe Giorgina,
das ist überhaupt nicht simpel gestrickt, sondern das Naheliegendste. Vielleicht ist sogar ein Stück Erleichterung dabei, wenn man den Alptraum der Kreuzigung bedenkt, die vorher stattgefunden hat. Erst dachte ich, es müsste ja eigentlich auch Verdruss dabei sein ("oh nein, das Leiden geht weiter"), aber der Auferstehungsleib Jesu war ja nicht mehr menschlich in dem Sinne, sondern bereits verändert.
LG
Elsa

so ein "Aufstehen" dürfte das Auerwecktwerden wohl gewesen sein. Bloss, der Traum kurz zuvor, der war ja nun wirklich alles, bloss sicher nicht "wunderschön"!
Aber gerade nach einem Alptraum ist ja das Aufstehn (bzw. daraus aufgeweckt werden) besonders schön - eine Erlösung, könnte man fast sagen..

Es mag spitzfindig klingen, ich spreche trotzdem immer lieber von "Auferweckung". Immerhin war Jesus tot, wie sollte er aus eigener Kraft auferstehen? Die handelnde Person des Geschehnes ist Gott - der Jesus auferweckt hat.

Dazu fallen mir dann erst mal ganz viele schrecklich theoretische Sätze ein, die dem Ereignis so wenig gerecht werden wie eine mathematische Formel der Buntheit und Lebendigkeit unserer Welt.

Und weil ich meine Sprache zu wenig poetische Kraft besitzt und meine Bilder zu wenig Ausstrahlung, neige ich dazu mir die Auferweckung musikalisch vorzustellen: Der Mensch ist das Instrument und sein Leben die Noten. Wenn Gott darauf seine Melodie spielt - eine Melodie, in der Dissonanzen einen wunderschönen Farbklang erzeugen, in einer Spielweise, die jeden Schaden am Instrument einbezieht und die fehlende Saite oder die mißlungende Mensur nicht nur ausgleicht sondern daraus gerade die Höhepunkte des Stückes erschafft - das wäre Auferweckung.

@fbtde: Lieber fbtde: Nein, natürlich sollen wir es nicht wissen. Aber die gute Nachricht ist, wir WERDEN es auch per se nie wissen. Dennoch steht es uns frei, uns Gedanken darüber zu machen, uns zu überlegen, wie es passiert sein könnte. Das "Nicht Wissen müssen" ist darum kein Argument, da wir nicht wissen können. Aber wir können uns Gedanken darüber machen.

@martina: Liebe Martina. Es mag spitzfindig klingen, aber ist der Sohn nicht auch Gott? Oder glaubst du nicht an die Hl. Dreieinigkeit? :-). (vgl.: "Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott" und, aus dem Credo: " Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater").
Dennoch ist der feine Unterschied zwischen "auferstanden von den Toten" und "auferweckt von den Toten" natürlich nicht von der Hand zu weisen. Interessant. Das mir geläufige Wort lautet allerdings Auferstehung.
Ich meinte auch das singuläre Ereignis in der Grabkammer, aber der Gedanke mit der Musik ist trotzdem schön. Danke.

Liebe Sumuze,
herzlichen Dank für diese Interpretation. Sie zeigt hervorragend auf, wie umfassend die Containerisierung der Kunst und Kultur bereits um sich gegriffen hat. Die Auferstehung nach Kaya Yanar oder so.
LG
Elsa

es machte mir Spaß. Ist aber, etwas präziser gefaßt, nichts als die Auferstehung nach SuMuze.
Liebe Grüße
Susanne

Danke für die Vorwarnung. Ich lese es mir irgendwann anders mal durch.
:-)

Heh? Beim Beamen gehts doch um die Teleportation an einen anderen Ort?
Dat hav ich ned verstanne ... :-)