Klappentext Aufbau-Verlag 1989
zum Band mit Erzählungen von L. Andreev:

"Andrejews Judas-Version ist keine bloße Korrektur des kanonischen Bildes, keine bloße Verkehrung des Evangeliums - die Frage Verrat bot sich nach dem Scheitern der Revolution von 1905 ohnehin an -, sondern vor allem eine konsequente Absage an die Dogmen der christlichen Religion [sic!]. Seine Auflehnung gegen Gott und die festgefügten Normen der Gesellschaft erreicht in der literarischen Auseinandersetzung mit der Schüsselerzählung "Meine Aufzeichnungen" einen Höhepunkt; selten wurden die ewigen Fragen der Menschheit ungeduldiger, quälender und provokativer diskutiert. Seiner Humanismuskonzeption entsprechend, sieht Andrejew die geschichtlichen Ereignisse allerdings kaum in ihrem komplexen, gesellschaftlichen Zusammenhang, den Menschen weniger in seinem sozialen Kontext."

"Andrejews Judas-Version ist keine bloße Korrektur des kanonischen Bildes, keine bloße Verkehrung des Evangeliums - die Frage Verrat bot sich nach dem Scheitern der Revolution von 1905 ohnehin an -, sondern vor allem eine konsequente Absage an die Dogmen der christlichen Religion [sic!]. Seine Auflehnung gegen Gott und die festgefügten Normen der Gesellschaft erreicht in der literarischen Auseinandersetzung mit der Schüsselerzählung "Meine Aufzeichnungen" einen Höhepunkt; selten wurden die ewigen Fragen der Menschheit ungeduldiger, quälender und provokativer diskutiert. Seiner Humanismuskonzeption entsprechend, sieht Andrejew die geschichtlichen Ereignisse allerdings kaum in ihrem komplexen, gesellschaftlichen Zusammenhang, den Menschen weniger in seinem sozialen Kontext."
ElsaLaska - 11. Sep, 14:33
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