Elsas Nacht(b)revier

Francois Gérard: St. Térèse d'Avila
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Aktuelle Veröffentlichungen
"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.
"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016
"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016
"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016
"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016
Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016
Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016
"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016
"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016
"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016
"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015
"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015
"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015
"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015
"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015
"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015
"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"
"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015
"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015
"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015
"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015
"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015
"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015
"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015
"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015
"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015
"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015
"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015
"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015
"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.
"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)
"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015
"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015
"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014
Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014
"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014
"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014
"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014
"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014
"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014
"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014
"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014
"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014
"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014
"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014
"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014
"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014
"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014
"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014
"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.
"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014
"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014
"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.
"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.
"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014
"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013
"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013
"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013
"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013
"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.
"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013
"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013
"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013
"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013
"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013
"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013
"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013
"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013
"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.
"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.
"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013
"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013
"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013
"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.
"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013
"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013
"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013
"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013
"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.
"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.
"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012
"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012
"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012
Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012
"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.
"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012
"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012
"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012
"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.
Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.
Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012
"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012
"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012
"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012
"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net
"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012
"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012
"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012
Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012
"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012
Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012
Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012
"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011
"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.
Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch
Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011
In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<
Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.
il cinguettio
ufficio
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Gruß über den Gartenzaun
Lieben Gruß zurück.
An Fingerfoot
Die Hochachtung, die gerade Frauen entgegengebracht wird, ist manchmal schon erstaunlich.
Ja klar,
Sie auf einen Thron zu setzen ist auch viel einfacher, als sich mit ihren menschlichen Ansprüchen im physischen und materiellen Leben auseinanderzusetzen, vor allem, wenn diese mit dem Vorstellungsbild der duldenden Heiligen auseinanderklaffen.
Geistreisender gebe ich insofern recht, als ich den mütterlichen Aspekt in der evangelischen Kirche generell vermisst habe. Was nützt mir eine Frau Bischöfin mit mäßiger spiritueller Vorbildfunktion, wenn ich keine weibliche Ansprechpartnerin ganz oben habe (jetzt kann man natürlich wieder mit dem Heiligen Geist kommen, der ist allerdings wohl eher als sehr sehr sehr abstraktes weibliches Prinzip zu sehen.)
Ich glaube aber, fingerfoot gings um was anderes. Wie sie schon anmerkte, fühlt sie sich von der Spiritualität her ganz wohl, da wird ihr gerade Maria positiv aufgefallen sein oder sie mindestens keine größeren Schwierigkeiten mit ihr haben. Fragezeichen ...
Das ist nicht richtig. Auch wenn die Kategorien der folgenden Aufzählung etwas befremdlich scheinen mögen. Die Kirche feiert Messen zu Ehren heiliger Frauen,
die Jungfrauen und Martyrinnen waren (z.B. der hl. Thekla),
die Jungfrauen und keine Martyrinnen waren (z.B. der hl. Almud),
die Martyrinnen und keine Jungfrauen waren (z.B. der hl. Felicitas),
die weder Martyrinnen noch Jungfrauen waren. (z. B. der hl. Anna, der hl. Adelheid, der hl. Johanna von Orléans).
@Tiberius
Und diese Aufzählung von dir, läßt einen doch fragen, warum man als Frau erst zur Heiligen und /oder Märtyrerin für die Kirche werden muß und dann trotzdem die ganz alltäglichen Probleme von ganz alltäglichen Frauen so oft statt mit Menschlichkeit mit Dogmatismus behandelt werden.
@Elsa:
Nachdem der Kirche hier vorgeworfen wird, sie behandele die alltäglichen Probleme von ganz alltäglichen Frauen mit Dogmatismus statt mit Menschlichkeit, möchte ich darum bitten, eines dieser alltäglichen Probleme von ganz alltäglichen Frauen zu benennen, damit ich dazu Stellung nehmen kann.
Werter Herr Tiberius,
Ich mein, auf dem Scheiterhaufen wird ja heutzutage niemand mehr verbrannt, dafür gibt es jetzt andere Methoden des Mundtotmachens, gerne auch bei Frauen, die sich Reformen in der Kirche wünschen. Das ist immerhin schon ein Fortschritt, aber auch das Ziel? Beispiele dafür gibt es wie Sand am Meer, Marie Metrailler, Ida Raming .....mit meiner Anregung fällt Ihnen sicher noch mehr ein. Dann gibt es da solche umstrittene Forderungen des Vatikans wie seinerzeit die, daß an weibliche vergewaltigte Kriegopfer des Kosovokrieges keine Pille danach ausgegeben werden darf. Ok, ich gebe zu, im Krieg von feindlichen Truppen vergewaltigt zu werden ist sicherlich nichts alltägliches, vielleicht deshalb vernachlässigbar? Überhaupt bietet die Abtreibungsdiskussion inklusive der Frage, wer mehr Recht auf Leben hat, Mutter oder Kind, eine Menge Stoff, denn auch heute noch, nicht nur vor 300 Jahren, werden Frauen für diesen Schritt, den sie vielleicht aus einer Notsituation gegangen sind, in der sie keinen anderen Ausweg sahen, von Gemeinden diskriminiert. Ich sage nicht, das dies Gang und Gäbe ist, zum Glück gibt es auch viele Christen, die das Gebot der Nächstenliebe vor die Gebote des Vatikans stellen, aber es kommt eben vor und die Kirche ist daran nicht unschuldig. Ich finde es ja ok, wenn die Kirche bestimmt, daß keine Abtreibungen stattfinden sollen, weil ungeborenes Leben geschützt werden muß, ich finde es auch ok, wenn Menschen sich danach richten wollen, allerdings ist das Leben halt nicht so, daß es sich aus Regeln viel macht, sondern unberechenbar und wankelmütig. Und deshalb finde ich es nicht ok, wenn auf Grund solcher "Fehltritte" soziale Ächtungen stattfinden, denn das ist ganz genau das Gegenteil all dessen, was die Kirche eigentlich sein soll.
Die Beispiele, die Sie vorbringen, um diesen Vorwurf zu erhärten, beziehen sich auf den Umgang der Kirche mit Kritikern sowie auf die Haltung der Kirche zur Priesterweihe und zur Abtreibung bzw. zum Umgang mit Frauen, die ein Kind abgetrieben haben.
Was den Umgang mit Kritikern angeht, lassen Sie mich zunächst in Erinnerung rufen, daß es in der die Kirche viel Platz für Diskussion und Gegensätze gibt - abseits der Dogmen. Wer aber die kleinsten gemeinsamen Nenner nicht mitragen kann, der kann auch nicht dabei sein und braucht sich über fehlende Unterstützung der Kirche - Sie sprachen vom "mundtot" machen - nicht zu wundern. Hier macht die Kirche zwischen Männern und Frauen auch keinen Unterschied. Den Herren Drewermann und Küng geht es da nicht besser als Frau Raming.
Im übrigen bin ich froh, daß die Kirche die Fragen der Dogmatik mit Blick auf die Dogmen und ohne Ansehen der Person behandelt. Die Frage der Priesterweihe für Frauen scheint mir nicht geeignet, den oben angeführten Vorwurf zu erhärten. Die Erläuterung dieser zweifelsohne spannenden Frage möchte ich deshalb lieber auf ein anderes Mal verschieben. Nur eines möchte ich jetzt schon festhalten, es hat - anders als Frau Raming glaubt - nichts mit einer moralischen oder geistigen Unterlegenheit der Frau zu tun.
Anders als Sie andeuten beinhaltet die Frage der Abtreibung nur im Ausnahmefall die Abwägung von Leben gegen Leben, im Regelfall wird das Leben des ungeborenen Kindes gegen die Freiheit seiner Mutter abgewogen. Die Kirche bewertet das Recht des Kindes auf Leben durchgehend höher als die Freiheit seiner Mutter. Das heißt nicht, daß die Kirche den Sorgen und Nöten der Mutter gleichgültig gegenüber steht. Nach wie vor berät und unterstützt sie Frauen, die ihre Schwangerschaft nicht nur als Ausnahmezustand, sondern auch als Notsituation erleben. Diese Beratung kann jedoch von Seiten der Kirche weder ergebnissoffen sein noch kann sie den Zugang zu einer Abtreibung ermöglichen, das heißt die Kirche kann bei aller Nächstenliebe weder die für eine Abtreibung vorgeschriebene Beratung durchführen noch entsprechende Beratungsscheine ausstellen.
Daß es Gemeinden gibt, in denen das Übertreten von Normen sozial geächtet wird, scheint mir menschlich zu sein. Eine Mitschuld der Kirche, die schon durch das Lehren der Normen selbst begründet wäre, kann ich nicht erkennen. Dort aber, wo es die Kirche unterläßt, ihre Gläubigen im Umgang mit Sünden und Sündern zu unterweisen, nach der bewährten, christlichen Formel: Lehnt die Sünde ab und nicht den Sünder, dort macht sie sich mitschuldig. Ich glaube jedoch nicht, daß man diese Verfehlungen dem Anspruch der Kirche gerecht werden und möchte sie deshalb auch der Kirche im Ganzen nicht anlasten.
wie Tiberius schon ausführt, es entsteht ein Bewertungsproblem. (Bei dem Abtreibung für Vergewaltigungsopfer-Beispiel). Die Kirche hält nunmal daran fest, dass ungeborenes Leben wertvoller ist als persönliche Freiheit. Sie muss sogar daran festhalten, denn wenn sie in dem einen Fall sagt - okay, ist erlaubt, ihr seid so schon schlimm genug dran - dann wird sie es in immer mehr Fällen sagen müssen, dann ist auch Abtreibung oder Pille danach auch aus finanziellen Gründen, Unlust, Verdruss irgendwann erlaubt. Und irgendwann ist vom ganzen Schutz des Lebens nicht mehr übrig. Der Damm bricht. Damit wäre die katholische Kirche für mich unglaubwürdig geworden.
Ich bin noch nicht in einer Notsituation gewesen - gehe aber davon aus, dass die Seelsorger vor Ort nicht mit verschränkten Armen dastehen und die Frauen anspucken - übertragen gesagt.
Daneben bin ich heute mit der Frage erwacht, was für eine Sorte Liebe und Erbarmen denn Mord rechtfertigen könnte.
Schönen Sonntag allen.
Liebe Elsa,
@Tiberius
Es ist sogar so, daß ich bereits als KIND, ich war noch nicht einmal in der Pubertät, Gott dafür gedankt habe, nicht in der katholischen Kirche gelandet zu sein (und das, obwohl mein Vater und seine Kollegen aus der theologischen Fakultät durchaus mit der katholischen Kirche sympathisiert haben - ich wurde also nicht angestiftet), ebenso wie ich Gott dafür gedankt habe, in Deutschland geboren worden zu sein, und nicht in einem Land, in dem die Frauen keine oder wenig Rechte haben.
Und wenn ich sogar als Kind schon empfinde, daß da irgendwo etwas nicht richtig ist, dann muß dies ziemlich offensichtlich sein.
Im übrigen finde ich, daß Sie es sich mit dieser Haltung, daß die Kirche keinerlei Mietschuld an Ächtungen oder Mobbing trägt, ziemlich einfach machen. Schließlich entsteht sowas ja nicht von allein in den Köpfen der
Menschen, sondern sie handeln nach dem, was sie sehen und was ihnen vorgelebt wird. Das ist ungefähr so, als würde eine Regierung das Volk durch Worte aufhetzen, bis sie alle "Hurra"-schreiend in den Krieg ziehen und sobald das Kind in den Brunnen gefallen ist, sagen: "Ja, wieso? Das Volk wollte es doch so."
Werte Frau Zuckerwattewolkenmond,
Christus, das fleischgewordene Wort Gottes, ist ein Mann. Der Priester spendet die Sakramente als "alter Christi". Wäre der "alter Christi" eine Rolle im Theater, würden Sie diese ebenso wahrscheinlich mit einem Mann besetzen, wie Sie die Rolle eines Hamlet oder eines Don Giovanni mit einem Mann besetzen würden. Es gibt keinen Grund, warum die Kirche einen geringeren Maßstab anlegen sollte als das Theater.
Daß es Gemeinden gibt, in denen das Übertreten von Normen sozial geächtet wird, scheint mir menschlich zu sein. Eine Mitschuld der Kirche, die schon durch das Lehren der Normen selbst begründet wäre, kann ich nicht erkennen. Dort aber, wo es die Kirche unterläßt, ihre Gläubigen im Umgang mit Sünden und Sündern zu unterweisen, nach der bewährten, christlichen Formel: Lehnt die Sünde ab und nicht den Sünder, dort macht sie sich mitschuldig.
@Tiberius
Und das ist genau das, was ich meine, es wird zwar großartig von der Hochachtung gegenüber Frauen gesprochen und so ein imaginäres Idealbild des Weiblichen vor sich hergehalten, aber wenn es darum geht, ganz konkret sich mit den praktischen Themen des Weiblichen auseinanderzusetzen und es auch im realen Leben zu achten, versagt das System auf ganzer Linie. Meine Meinung und mein Empfinden.
Kann es sein, daß Ihre Feststelltaste defekt ist? Die Kirche unterscheidet zwischen dem Körper der Mutter und dem Körper des Kindes. Sie bestimmt weder über das eine noch über das andere. Warum aber soll Ihrer Ansicht nach die Mutter darüber bestimmen dürfen, ob das Kind leben darf?
Sie schreiben: "Doch wieso boykottiert die Kirche Hilfsmaßnahmen für Opfer, die nur zum Teil etwas mit der katholischen Kirche zu tun haben?
Mir ist nicht bekannt, daß die Kirche "Hilfsmaßnahmen für Opfer" boykottiert. Wenn Sie jedoch mit "Opfer" Schwangere und mit "Hilfe" Abtreibung meinen, dann stimme ich Ihnen gerne zu. Um es noch mal zu sagen, die Kirche berät schwangere Frauen nach wie vor, sie hilft bei der Suche nach Wegen, die Mutter und Kind gerecht werden, sie stellt nur keine Beratungsscheine aus, die vom Gesetzgeber zur Vorraussetzung straffreier Abtreibung gemacht wurden. Bei der Gelegenheit: Das Verbot der Abtreibung nach §218 StGB ist vom deutschen Gesetzgeber erlassen worden und das ist nun mal nicht die Kirche.
@Tiberius
Moment bitte.
Es ist doch daneben auch nicht so, dass sie in irgendeiner Form verhindern könnte, dass die Frauen die Pille danach bekommen. Wer die Pille danach wünscht, wird sie auch bekommen . Die Kirche hat ja kein Monopol auf diese glücksverheißenden Pillen. :-)
Jede Hilfsorganisation hat das Recht, wenn etwas ihren Grundsätzen zuwiderläuft, die Hilfe einzustellen. Wenn amnesty international seine Präsenz in Hintertimbuktustan nur auf Kosten von Menschenrechtsverletzungen durchsetzen könnte, würde ich schließlich auch erwarten, dass AI dann seine Konsequenzen zieht.
Warum sollte
@Elsa
Wenn sie es nur selbst in den eigenen Reihen so gehandhabt hätte, nun ja. Allerdings finde ich es schon einen Unterschied, ob man jemanden ein Medikament völlig vorenthält, so nach dem Motto, na wenn du es eben haben willst, dan sieh selbst zu, oder ob man die Betroffenen nötigenfalls mit Beistand selbst entscheiden läßt.
Und wer sagt, dass sie das nicht darf? Wer verbietet es denn der autonomen Persönlichkeit, die, wenn sie evtl. traumatisiert ist, sicherlich ein glasklares Urteilsvermögen darüber hat, was als nächstes geschehen sollte, nicht über ihr Leben zu entscheiden? Wenn die Kirche hingeht und sagt: Tus einfach nicht, es ist gegen Gottes Gebote, und daraufhin eine Entscheidung revidiert wird, was ist dagegen zu sagen? Hat die Kirche denn die komplette Weltkugel judiskativ, exekutiv und legislativ in der Hand, dass sie Menschen befehlen kann, wie sie sich zu entscheiden haben oder nicht?
>>Und warum soll ein ungewolltes Kind geboren werden und evtl. das ganze Leben hindurch leiden, bis es irgendwann zur Mutter sagt: "Ich habe dich nie darum gebeten, auf die Welt zu kommen." >>
Es gibt auch Zwischenlösungen - es gibt nicht immer nur: Weg damit oder Her damit. Einstellungen können sich auch ändern, Menschen sich entwickeln. Im Falle der Totallösung gibt es keine Entwicklungschancen mehr, was bei der Pille danach noch "unproblematisch und unauffällig" erscheint, weil es eben keinen heftigen körperlichen operativen Eingriff braucht dazu.
Es gibt sicherlich genügend ungewollt gewesene Kinder, die nicht ihr ganzes Leben lang leiden müssen.
>>Und warum sollte das vor allem eine Mutter nicht dürfen, die einem völlig anderen Glauben als den der katholischen Kirche anhängt?>>
Das hatten wir schon - es ist gutes Recht einer Hilfsorganisaton, die Hilfe zu verweigern, wenn ihre eigenen ethischen Grundsätze verletzt werden bei der Art der Hilfe. Dass die Kirche dies generell einfordert, mag Unverständnis wecken, aber fordern kann sie ja mal. Sie fordert ja auch Frieden im Libanon oder ein Ende der Gewalt in Ost-Timor etc. Ich möchte gerne die Woge der Empörung sehen, wenn irgendwo in den Schlagzeilen stünde: Kirche beteiligt sich an Abtreibung oder arbeitet mit Organisationen zusammen, die Frauen zur Abtreibung in Form der Pille danach rät.
Dass die Kirche mindestens in diesen Fällen wenigstens nicht zur Doppelmoral neigt, halte ich jedenfalls für erfreulich, und nicht für einen Aufreger.
>>Und welches Recht haben eigentlich fremde Männer, die ein gutes Leben im Vatikan führen, über die Mutter hinweg darüber zu entscheiden ohne je in ihrer Lage gewesen zu sein?>>
Es ist k e i n Männer-Frauen-Problem, auch wenn es von außen immer dazu gemacht wird. Ich verweise auf das Gebot "Du sollst nicht morden". Ich verweise überhaupt generell einfach mal auf die ganze Bibel.
Die "fremden Männer" im Vatikan bestehen mittlerweile zu 15 Prozent aus Frauen, darunter Juristinnen, Theologinnen und sogar eine Art Staatssekretärin. Das also fremde Männer einfach so über arme Frauen wegentscheiden, ist einfach nur Polemik. Weil sie nämlich gar nichts entscheiden können. Entscheiden tut immer noch die Frau. Wir leben, auch wenn man das manchmal meinen könnte wenn man nur Aussagen von Kirchenkritikern liest, nicht auf einem radikalkatholischen Magisteriumsplaneten auf dem die Weisungen der Kirche durch irgendeine Schergentruppe exekutiv durchgeführt werden können.
Zur Forderungsproblematik habe ich schon geschrieben, dass mal prinzipiell jeder und alle alles fordern können. Ob und was umgesetzt wird, ist dann allerdings die Frage.
Besides hatten wir nicht alltägliche Probleme alltäglicher Frauen angefragt? Ich meine, das Kosovo-Ding ist ja nun von ähnlicher Qualität wie das "Terroristen haben PassagierFlugzeug gekapert - abschießen ja oder nein?" *fg*
:-)
@Elsa
Was die Männer und Frauen im Vatikan betrifft, so ist das Haarspalterei. Ich hatte nicht vor, ein Männer-Frauen-Problem daraus zu machen, dann sind es halt fremde Männer und Frauen, die ein gutes Leben im Vatikan führen, die über den Kopf hinweg entscheiden.
Das ich ausgerechnet das Beispiel ausgesucht habe, liegt daran, daß ich einige Jahre mit Kriegsflüchtlingen aus Jugoslawien gearbeitet habe und mir dies deshalb in "guter" Erinnerung geblieben ist. Allerdings handelt die Kirche im Kleinen ja gerne genauso, wie ich schon in meinen ersten Beiträgen in Bezug auf Mobbing und soziale Ächtung schrieb. Und es gibt genug Fälle, in denen es um die Frage der Abtreibung bei einer Behinderung des Kindes oder Lebensgefahr für die Mutter geht. Das mag zwar vielleicht alles nicht alltäglich sein, aber dann habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt und nenne es das reale Leben.
Das Problem ist ja nicht, daß die Kirche nur gesagt hat, sie sollen das und das nicht tun, sondern eben mit dieser Forderung versucht hat, die Hilfsmaßnahmen zu boykottieren, und zwar nicht nur für katholische Frauen, sondern für alle. Glücklicherweise wurde das abgeschmettert.
Auch wenn du lapidar meinst, das wäre in Ordnung, daß die Kirche etwas fordert, so zeigen aber eben auch gerade diese Forderungen die eigentliche Nichtachtung, die die Kirche den Frauen entgegenbringt. Das mag vielleicht in den eigenen Reihen begrüßt werden, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn Nichtkatholiken mit Empörung darauf reagieren. Natürlich ist es besser, Nichtkatholiken sind empört, als Katholiken, denn man möchte ja die eigenen Schäfchen nicht verstören.
Liebe zucker,
Ich will noch zu einzelnen Punkten was sagen:
- "Hilfsmaßnahmen" - Für mich bedeutet Hilfe für vergewaltigte Frauen nicht in erster Linie, sofort und stante pede und automatisch für den nächsten Eingriff im geschundenen Körper zu sorgen, auch wenn sich das natürlich, ich sage wirklich natürlich! und aus menschlicher Sicht erstmal anbieten würde. Es gäbe in einer solchen Situation unendlich viel zu bedenken, für einen geschützten Raum zu sorgen, dafür sorgen, dass die Frauen wieder zu sich kommen und dergleichen mehr. Das ist ein komplexes Thema. Mit der Verabreichung der Pille danach ist es sicherlich nicht getan!
- "Nichtachtung" - Das ist Auslegungssache. Ich sehe es trotzdem so, dass die Pille Danach nicht das allererste Bedürfnis ist, was einem Vergewaltigungsopfer erfüllt und verabreicht werden sollte. Es sind andere Verletzungen da, ich meine, die Versorgung der Verletzungen stünde für mich an erster Stelle. Die Pille danach ist keine lebensrettende Maßnahme in dem Sinne, sondern ist doch dann wohl eher ein weiterer Eingriff, wie ich oben schrieb, und zumeist auch noch aus einem Impuls des Hasses (völlig verständlich!) verlangt. Ich empfinde es NICHT als NICHTACHTUNG, wenn man sagt: das kann es ja in dieser Situation wohl nicht sein, mit Hass auf Hass zu antworten (wenn auch noch so verständlich), zudem die Kirche ja auch weitere Hilfe anbietet, etwa, das Kind auszutragen und dann zur Vermittlung freizugeben (sicherlich auch nicht die ideale Lösung, aber eine, in der zunächstmal nicht dem Hassimpuls stattgegeben wird, sondern Zeit gewonnen wird für eine echte Entscheidung, die zu treffen ist und nicht für eine aus der Not geborene).
"Katholiken-Nichtkatholiken": Ich bin mir ziemlich sicher, dass sehr viele Katholiken das ganz ähnlich sehen wie du und sich empören. Sehr sicher sogar. Und es wird auch ganz sicher nicht in den eigenen Reihen begrüßt, wenn die katholische Kirche so handelt. Es ist ein ziemlich heftiger Stoff für Kontroverse (weshalb ich es ja nach wie vor etwas unfair finde, ausgerechnet dieses Thema *gg*).
Du verweist auf die Nicht-Gläubigen, die ja dann auch unter dieses schreckliche "Verdikt" fallen können und ich erwidere darauf erneut, es kann nicht angehen, dass eine Hilfsorganisation Dinge unterstützt, die ihren eigenen ethischen Richtlinien zuwiderhandeln. Das ist ein Glaubwürdigkeitsproblem, das dabei entstünde. Zur Fragwürdigkeit dieser Form von Hilfe habe ich bereits unter "Hilfsmaßnahmen" geschrieben.
- "Entscheiden" - Ich sage nochmal, NIEMAND entscheidet hier über Leben und Tod außer die Betroffene selbst. Selbst wenn sie die vielbegehrte Pille danach nicht erhalten haben sollte, wobei die Pharmaindustrie wohl schon dafür sorgen wird, dass sie überall gut erhältlich ist, kann sie das Kind immer noch abtreiben oder freigeben zur Adoption. Ich sehe hier nur eines, nämlich eine Nichtachtung des Kindes (und eine Nichtachtung der Gebote Gottes, aber die sind freilich nicht für alle verbindlich, wie du richtig anmerkst).
- Päpstliche Unfehlbarkeit: Eine Erwiderung darauf erübrigt sich von selbst, da dies nur im Falle eines ex cathedra Spruchs des Papstes gültig wird, das wurde in neuester Zeit sorgfältig vermieden und wird insbesondere in einer solchen diffizilen Situation ganz sicher nicht ausgesprochen werden, dafür ist die katholische Kirche dann doch nicht weltfremd genug.
Lieben Gruß
Elsa
Liebe Elsa,
Was die Hilfsorganisationen betrifft, so war mir bisher nicht bekannt, daß die ausschließlich kirchlicher Natur sind. Ich dachte, es gäbe auch nicht-kirchliche, deren ethische Richtlinien keinerlei oder nur wenig Bedenken mit der Pille danach haben und deshalb um so aufgebrachter auf diese Forderung reagierten. Im übrigen glaube ich nicht, daß die Pille danach ein Werkzeug des Hasses für die meisten Frauen ist, sondern einfach nur ein Mittel, das helfen kann, eine schlimme Situation nicht endlos zu verlängern.
Natürlich kann jemand, der sich nicht an die Entscheidung der Kirche halten will, solche Hilfsmaßnahmen nicht anzubieten, sich das entsprechend woanders besorgen. Wenn sich allerdings alle Hilfsorganisationen, kirchliche und nicht-kirchliche an diese Forderung gehalten hätten, wäre es vermutlich reichlich schwierig geworden.
Wenn du solche Verhaltungsweisen der Kirche nicht als Nichtachtung empfindest, dann bist du in der Kirche sicher gut aufgehoben. Ich jedenfalls empfinde sie als Nichtachtung, aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu überempfindlich.
Lieben Gruß
Liebe Zucker,
Ja, und zwar in einer Art und Weise, die versucht, zu differenzieren, und nicht wie der Pawlowsche Hund zu reagieren: Vergewaltigung? ABTREIBEN!
Das ist kein automatischer Mechanismus, weißt du.
>>Ich jedenfalls empfinde sie als Nichtachtung, aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu überempfindlich.>>
Nein, das bist du nicht. Du beschreibst exakt eine Haltung, die ich von mir sehr gut kenne. Diese Haltung ist nicht überempfindlich, sondern beschreibt - du entschuldigst - für mich einen Umgang mit dramatischen Situationen, die sehr komplex sind und für die es keine einfachen Antworten gibt. Diese Unterscheidungsfähigkeit aber dann a priori der katholischen Kirche abzusprechen, nur weil sie nicht bereit ist, sofort eine automatenartig einfache Antwort: WEG DAMIT! auszusprechen, finde ich halt einfach nicht richtig. Sogar wenn ich damit alleine dastehe. Im Grunde werfe ich dir vor, was du der katholischen Kirche vorwirfst: Den Hang zu negierenden und vermeintlichen Lösungen.
>>Im übrigen glaube ich nicht, daß die Pille danach ein Werkzeug des Hasses für die meisten Frauen ist, sondern einfach nur ein Mittel, das helfen kann, eine schlimme Situation nicht endlos zu verlängern.>>
Ich bitte dich, in dieser Sache ehrlich zu sein - ich jedenfalls bin dazu bereit. Wäre ich vergewaltigt worden und gäbe es die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft, würde ich natürlich davon ausgehen, dass mich eine Pille danach, eine Abtreibung ganz sicher zunächst mal auf eine gewisse Art und Weise "purgieren" könnte. Man will diesen Mist ja schließlich los werden! Natürlich ist das dann aber eine glasklare Reaktion des Hasses auf die Ungerechtigkeit, die einem widerfahren ist, denn! das Kind, das dabei entstanden ist, kann wirklich GAR NICHTS für die Umstände seiner Zeugung, das ist doch wohl unbestritten? Und ebenso natürlich ist es, dass ich mich als Frau davon befreien möchte, es sei denn, ich habe so einen festen Glauben, dass ich sage: Das war halt der Wille Gottes und das Kind ist der Wille Gottes, das Gute, das aus dem entsteht, was das Böse wollte.In dem Fall greife ich klar nicht zur Pille danach, sondern nur in dem anderen Fall, wenn ich mich "vermeintlich reinigen" will > und somit Hass auf Hass antworte.
>>Was die Hilfsorganisationen betrifft, so war mir bisher nicht bekannt, daß die ausschließlich kirchlicher Natur sind. Ich dachte, es gäbe auch nicht-kirchliche, deren ethische Richtlinien keinerlei oder nur wenig Bedenken mit der Pille danach haben und deshalb um so aufgebrachter auf diese Forderung reagierten.>>
RICHTIG. Deshalb sage ich ja, die katholische Kirche depriviert doch nicht den Rest der Welt mit ihrer Weigerung? Es gibt auch nichtkirchliche, und wenn die sagen, ja Pille danach brauchen unsere Frauen, bitteschön, aber in meinen Augen ist das eben einfach nicht der thematische Schwerpunkt bei der Hilfe für Vergewaltigungsopfer. Du nimmst etwa zum Beispiel keine Stellung dazu, wie du zu der Möglichkeit stehst, dass man das Kind eben erstmal austrägt und dann freigibt? Immer insistierst du lediglich auf die Pille danach als einzige Lösung und absolute Zumutung, wenn sie nicht verabreicht werden würde?
Nein, liebe Elsa,
"Deshalb sage ich ja, die katholische Kirche depriviert doch nicht den Rest der Welt mit ihrer Weigerung? " Wie ich jetzt schon mehrmals schrieb, geht es nicht um eine Weigerung der Kirche, sondern um eine Forderung, die auch nicht-kirchliche Organisationen betraf. Also kann man es zumindest als Versuch der Deprivation betrachten.
Ich glaube nicht, daß jede Frau auf Vergewaltigung wie ein Pawlowscher Hund reagiert. Ich traue den Frauen zu, gerade auch den katholischen, daß sie sehr gut abwägen können, welche Verfahrensweise für sie am besten wäre, deshalb sollte man ihnen auch zugestehen, evtl. mit psychologischer Unterstützung, aus den Möglichkeiten selbst zu wählen.
Und ich glaube wirklich nicht, daß es für jede Frau ein Akt des Hasses ist, die Pille danach zu benutzen, natürlich möchte wahrscheinlich fast jede eine mögliche Schwangerschaft loswerden, aber ich denke nicht das dies ausschließlich aus Gründen des Hasses passiert, sondern auch aus Gründen der psychischen und physischen Überforderung. Wie gesagt, traue ich den Frauen durchaus zu, selbst gut abzuwägen und denke, daß es sicherlich auch Frauen gibt, die sich ganz freiwillig für das Kind entscheiden, und zwar nicht nur aus Gründen der Kirche.
@Elsa
1. Es ist immer noch ein Unterschied, eine Entscheidung zu treffen und diese umzusetzen. Wenn ich an letzterem gehindert werde, weil die Entscheidung nicht unterstützt und die Mittel vorenthalten werden, außerdem sonst keine anderen Möglichkeiten die Entscheidung umzusetzen vorhanden sind, nützt mir die beste eigene Entscheidung nichts, was einem vorsätzlichen Eingriff in die Entscheidungsfreiheit gleichkommt.
2. Die katholische Kirche hat deshalb den schwarzen Peter, weil sie halt immer wieder solche Dinge vom Stapel läßt, über die die meisten Leute nur den Kopf schütteln können. Da muß sie wohl damit leben, daß sie den schwarzen Peter erhält, selbst wenn die Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt sind.
Okay, der gehört nach vorher. Entschuldige die Verwirrung.
Und ,äh wo war ich eigentlich stehen geblieben?
*gg*
Sorry.
So, als nächstes kommt dann die direkte Antwort, denke ich.