"Diakonissen waren keine Diakoninnen"
lautet der Titel eines aktuellen Artikels von Prof. Manfred Hauke für Die Tagespost.
Mitte November hatte ja der Vorsitzende des ZdK, Alois Glück, die Kritik der DBK zur Forderung nach der Diakonenweihe für Frauen zurückgewiesen."Es ist unsere Aufgabe, solchen Anliegen eine Stimme zu geben“, sagte Glück bei der Vollversammlung des Laiengremiums am Samstag in Bonn. Die Deutsche Bischofskonferenz gehe mit ihrer Kritik hinter längst erreichte eigene Positionen zurück. Denn bereits vor 30 Jahren hätten die deutschen Bischöfe selbst eine theologische Prüfung des Frauendiakonats angeregt. „Deshalb sollten wir argumentativ an dieser Thematik weiterarbeiten“, so Glück.
Unter dem entsprechenden Blogeintrag bei mir entspann sich eine relativ interessante theologische Diskussion dazu.
Prof. Hauke hat nun einen fundierten kirchengeschichtlichen Überblick unternommen, auf die bisherigen theologischen Ergebnisse dazu verwiesen, legt dar, dass es weder historische noch systematische Grundlagen für das Diakonat der Frau geben kann und kommt zum Fazit:
>>Theoretisch möglich wäre die Einführung eines weiblichen Diakonates als Sakramentalie (als Segnung), nicht aber als Grad des Weihesakramentes. Ein nichtsakramentales Amt der Diakonin wird freilich aus verschiedenen Gründen nicht ernsthaft in Erwägung gezogen: Es würde zur Verwirrung beitragen und als „Diskriminierung“ der Frau empfunden. Zu betonen ist gegenüber Bestrebungen die Bedeutung des weiblichen Dienstes im Bereich des Laienapostolates und des Lebens gemäß den evangelischen Räten. Es wäre Zeichen eines seltsamen Klerikalismus, die Würde der Frau von ihrer Weihe zur Diakonin oder Priesterin abhängig zu machen. Nicht die Amtsträger sind die großen Gestalten der Kirche, sondern die Heiligen.<<
Der ganze, äußerst lesenswerte Artikel also hier.
Mitte November hatte ja der Vorsitzende des ZdK, Alois Glück, die Kritik der DBK zur Forderung nach der Diakonenweihe für Frauen zurückgewiesen."Es ist unsere Aufgabe, solchen Anliegen eine Stimme zu geben“, sagte Glück bei der Vollversammlung des Laiengremiums am Samstag in Bonn. Die Deutsche Bischofskonferenz gehe mit ihrer Kritik hinter längst erreichte eigene Positionen zurück. Denn bereits vor 30 Jahren hätten die deutschen Bischöfe selbst eine theologische Prüfung des Frauendiakonats angeregt. „Deshalb sollten wir argumentativ an dieser Thematik weiterarbeiten“, so Glück.
Unter dem entsprechenden Blogeintrag bei mir entspann sich eine relativ interessante theologische Diskussion dazu.
Prof. Hauke hat nun einen fundierten kirchengeschichtlichen Überblick unternommen, auf die bisherigen theologischen Ergebnisse dazu verwiesen, legt dar, dass es weder historische noch systematische Grundlagen für das Diakonat der Frau geben kann und kommt zum Fazit:
>>Theoretisch möglich wäre die Einführung eines weiblichen Diakonates als Sakramentalie (als Segnung), nicht aber als Grad des Weihesakramentes. Ein nichtsakramentales Amt der Diakonin wird freilich aus verschiedenen Gründen nicht ernsthaft in Erwägung gezogen: Es würde zur Verwirrung beitragen und als „Diskriminierung“ der Frau empfunden. Zu betonen ist gegenüber Bestrebungen die Bedeutung des weiblichen Dienstes im Bereich des Laienapostolates und des Lebens gemäß den evangelischen Räten. Es wäre Zeichen eines seltsamen Klerikalismus, die Würde der Frau von ihrer Weihe zur Diakonin oder Priesterin abhängig zu machen. Nicht die Amtsträger sind die großen Gestalten der Kirche, sondern die Heiligen.<<
Der ganze, äußerst lesenswerte Artikel also hier.
ElsaLaska - 9. Dez, 18:55
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