Soweit ich weiß, gibt es darauf keine einheitliche Antwort. Viele haben die klassische Aufteilung des hl. Benedikt auf eine Woche beibehalten (Wiederholung also im Abstand von sieben Tagen), wie sie (wenn auch mit etwas anderem Schema) bis zur postkonziliaren Reform auch für das Brevier des Weltklerus galt, und jetzt dank Motu Proprio für den, der will, auch wieder gilt. Manche monastischen Gemeinschaften haben aber auch den Vierwochenrhythmus, den sich die Experten der 60er Jahre ausgedacht haben, übernommen oder noch eine andere Verteilung.

[Also im normalen Stundenbuch kommt Psalm 130 pro Band viermal vor; also einer der häufigeren Psalmen ...]

Hier übrigens eine grossartige Online-Ausgabe des klassischen Breviers, zum Forschen, Staunen oder gar zum Beten:
http://divinumofficium.com/

Es gibt inzwischen eine sehr sehr schöne Ausgabe des Breviarium romanum (leider auch sehr sehr teuer, nämlich fast 200.- €) beim Verlag nova et vetera. Hab ich mir zu Weihnachten geleistet. Für normal Berufstätige leider viel zu viel, außerdem natürlich ohne Noten (Man bräuchte also noch ein Antiphonale, daß es nur noch antiquarisch gibt). Ich habe, nachdem ich mich mit den miserablen Übersetzungen des Kleinen Studenbuchs rumgeärgert habe, dann schließlich ein eigenes Brevier zusammengebastelt. Mittlerweile besitze ich ein kleines Büchlein des Verlags der Pius-Bruderschaft, in dem sich die Sonntags-Laudes und die Sonntags-Vesper findet, teilweise mit Noten, außerdem mit Kommentar und Anleitung, ansonsten Prim, Sext und Complet. Das ist für einen berufstätigen Laien gut machbar, weil für die drei kleinen Horen immer genug Zeit ist. Die Prim wird in der Frühe gebetet, die Sext am Mittag mit dem Angelus, abends die Complet. Damit hast Du nicht alle Psalmen, aber das hat die Kirche von Laien auch nie verlangt. Im Alten Schott findet sich übrigens als Abendgebet eine Kurzfassung der Complet, Die Einführung eines Zweiwochen und Vierwochenpsalters, wie seit VII halte ich für eine schlechte Idee.