Elsas Nacht(b)revier

Francois Gérard: St. Térèse d'Avila
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Aktuelle Veröffentlichungen
"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.
"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016
"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016
"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016
"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016
Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016
Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016
"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016
"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016
"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016
"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015
"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015
"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015
"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015
"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015
"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015
"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"
"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015
"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015
"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015
"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015
"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015
"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015
"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015
"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015
"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015
"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015
"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015
"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015
"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.
"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)
"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015
"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015
"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014
Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014
"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014
"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014
"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014
"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014
"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014
"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014
"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014
"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014
"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014
"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014
"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014
"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014
"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014
"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014
"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.
"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014
"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014
"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.
"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.
"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014
"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013
"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013
"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013
"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013
"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.
"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013
"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013
"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013
"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013
"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013
"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013
"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013
"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013
"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.
"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.
"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013
"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013
"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013
"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.
"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013
"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013
"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013
"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013
"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.
"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.
"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012
"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012
"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012
Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012
"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.
"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012
"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012
"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012
"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.
Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.
Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012
"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012
"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012
"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012
"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net
"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012
"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012
"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012
Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012
"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012
Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012
Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012
"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011
"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.
Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch
Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011
In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<
Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.
il cinguettio
ufficio
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@all
Auf die ich mich in allen Einzelheiten - auch aus Zeitgründen - nicht mehr einlassen wollte.
Ich komme immer wieder zurück auf einen - ganz theoretischen - Punkt, der mir wesentlich erscheint: Von Befürwortern bestimmter Papiere und Memoranden wird immer darauf hingewiesen, dass die Lehre der Kirche nicht mehr der "Lebenswirklichkeit" der Menschen entspräche.
Ein Blick aufs Evangelium und die kulturhistorischen Umstände, in denen es verkündigt worden ist, zeigt jedoch glasklar:
SCHON DAMALS entsprach die Lehre Jesu, nennen wir sie einfach, die göttlich geoffenbarte Wahrheit, in keinster Weise der Lebenswirklichkeit der Menschen. Frauen wurden mittels Scheidebrief verstoßen (damals waren sie eben die Opfer von Scheidung, heute sind es ebensogut Männer), um Witwen und Waisen kümmerte sich kaum jemand, in weiten Teilen des römischen Reiches waren Frauenpriester selbstverständlich und Kindesaussetzung bzw. Kindstötung eine ganz alltägliche Sache. Menschen mit ansteckenden Krankheiten wurden ausgegrenzt und in Rom war F**ken 100 angesagt. Man hielt sich Sklaven (Bandarbeiter sind persönlich freier, natürlich, aber das war es schon) und ergötzte sich an der Verdemütigung von Menschen wider die Barmherzigkeit (Zirkusspiele - manche Sachen im modernen Privat TV analog dazu).
Ich weiß, das ist jetzt nicht besonders differenziert ausformuliert, aber ich denke, man kann diesen Gedankengang nachvollziehen.
Warum, zur Hölle, sollte also die katholische Kirche auf diese vielzitierte "Lebenswirklichkeit" einsteigen, wenn es Jesus Christus schon vor 2000 Jahren nicht getan hat?
Und warum ist das manchen deutschen Bischöfen irgendwie nicht einleuchtender?
@Taras
@Elsa
Was ich weniger mag ist ein verwissenschaftlicher und verjuristeter Glaube.
@Imrahil
@Taras
Aber ich habe eingesehen, daß es dieser Dinge bedarf und da ich weiß, daß Du Schiller magst, nun in dessen Worten:
"Wer nicht die Schönheit tapfer kann beschützen, verdient nicht ihren goldnen Preis."
@Taras
Bis hin zur Klärung, ob eine erste Ehe überhaupt gültig geschlossen wurde. Ja, das kann schmerzhaft sein. Aber dieser Schritt wäre der erste, den man untersuchen würde.
Warum das Thema nun aber allüberall zu einem "mehrheitsfähigen", "zeitgemäßen" Thema gemacht werden muss, das musst du diejenigen fragen, die Unterschriftenlisten dazu und Handreichungen und Zwergenaufstände überflüssigster Art generieren. Anstatt Seelsorge zu betreiben! Und was sie eigentlich genau damit zu bezwecken versuchen - einen Gegenstand der individuellen Pastoral so hochzujazzen und zum Politikum zum machen, dass am Ende sich sogar noch die Glaubenskongregation einschaltet.
SO RUM sehe ich das.
Lieber @Taras, wie das, wo doch nun einmal die katholische Kirche von unserem Heiland gegründet worden ist? Für die ganzen Pfeifen, die in ihr herumlaufen, kann doch die katholische Kirche nichts.
("[schmalspur-]juristisch" ist übrigens meine persönliche Abwehr gegen "moralisierend" : ich will mir nur wegen Dingen schlechtes Gewissen machen, die ich auch beichten kann. Und natürlich dafür, auf Fragen, die man sich halt so stellt, wenigstens irgendwie zu antworten. Obwohl ich ja oben tatsächlich "weiß nicht" gesagt habe.)
Es ist bestimmt nichts schönes daran, wenn sich bei facebook Menschen brüsten, angebliche 'Ehebrecher' beim Pfarrer denunziert zu haben. Leider wird das besagte Thema mittlerweile extrem UNSCHÖN abgehandelt. Mein Gerechtigkeitssinn, und damit meine einzige richtige Tugend, treibt mich also hinfort, sozusagen.
@Taras
@Elsa
Sollte für intelligente Menschen kein Problem sein ;-)
Es beruhigt mich, daß Du auch von - es sei ohne falsche Demut gesagt - in dieser Hinsicht anscheinend noch größeren Pfeifen abgeschreckt worden bist, aber auch hier gilt: die katholische Kirche kann doch für ihre ganzen Pfeifen nichts.
Ich gebe aber ganz offen zu: ich bin katholisch, weil das die wahre Religion ist, und dann auch aus Dankbarkeit und dgl. Auf hehre Taten habe ich aber nicht so Lust, safe perhaps then and again by necessity. (um - ich spreche im Alias - meinen Freund Peregrin, den Prinzen der Halblinge, zu zitieren.)
Gospodin! Pomiluji!
Ich sympathisiere ja eigentlich auch mit dieser Konfession.
*altkirchenslawisch rules
Gospascha Elsa,
>>Wo ist das Problem?
Um es in vollstem Egoismus zu sagen: Tu mir das nicht an, daß Du meinetwegen die wahre Kirche Christi verläßt.
@Imrahil
Dazu gesagt soll sein, daß ich in mehreren sehr gut frequentierten Kirchen unterwegs bin, dabei zu Priestern in den meisten auch persönliche Kontakte habe, und d aher weiß, daß es diese "Fälle" nur sehr selten gibt und in keinem Verhältnis dazu stehen, was für ein Ballyhoo hier in der Kirche darum gemacht wird.
WENN ich mich schon mal auf meinem EIGENEN Blog
Vielleicht liege ich ja wieder total falsch mit meiner Auffassung von "Lebenswirklichkeit" damals und heute.
Taras wird schon nicht russisch-orthodox - die Liturgie (im Stehen drei Stunden ohne zu rauchen) und die strengen Fastengebote fast das halbe Jahr über werden ihn sich das zweimal überlegen lassen. :D
Außerdem gehört die Kommentarbox den Kommentatoren :D
Dem Erfahrungsbericht von @clamormeus (1. Abs.) kann ich übrigens nur zustimmen.
Nur wenn es halt daran geht, entweder sagen zu müssen: die Kirche handelt unbarmherzig oder: die Kirche handelt vielleicht richtig, und man versuchen will das letztere zu sagen und vllt. auch zu begründen, dann käme das, wenn man es den Wiederverheiraten sagen würde, naturgemäß nicht so gut an. Deswegen sagen sie es ihnen auch nicht, höchstens - sofern sie nicht ohnehin anderer Meinung sind - auf Nachfrage, wenn man anders nur mit einer Lüge antworten könnte.
Im übrigen werden die mit der ganz standardmäßigen Freundlichkeit behandelt, wie bei uns Christen so üblich... Von den ohnehin zu allen weniger freundlichen weniger freundlich.
Die Kirche kann aber nichts für alles, was ihre Mitglieder so verzapfen.
Warum nun seit 50 Jahren sogar Bischöfe dem "Zeitgeist" irgendwelche Rechte gegenüber der Wahrheit einräumen möchten, erschließt sich mir nicht, zumal der jetzige "Zeitgeist" zu den dämlichsten, hä8lichsten und unwürdigsten gehört, die es je gab.
Bleibe dennoch dabei,
Den Eindruck habe ich eben nicht. Ich höre immer nur von der 19.-Jh.-Kirche. Ich bin aber das 16. Jahrhundert. Das sinnesfreudige Florenz vor Savonarola sozusagen :D
@clamormeus
(Ich mach das schon ne Zeitlang auch so. Ist jetz natürlich nicht so das große Vorbild.)
Ansonsten: Gute Nacht. Ich habe eine harte Norm zu erfüllen ;-)
Außerdem bin ich mit den Russisch-Orthodoxen einer Meinung.
Liebe @Elsa
Allerdings stecken in Deiner Frage gleich vier oder fünf Strohmänner drin, die eine Beantwortung m.E. mühsam machen. Angefangen bei der Gleichsetzung von "Lebenswirklichkeit" und (dem zwischen den Zeilen mitgedachten) "Zeitgeist" über die Erwähnung von "Frauenpriestern" und Zirkusspielen bis hin zur Nennung der "deutschen Bischöfe".
Zunächst mal: Die "Lebenswirklichkeit" (wenn man das Wort ernst nimmt und nicht einfach als Synonym für "Zeitgeist" verwendet) ist dagegen in jeder Beziehung das eigtl. Hauptthema der ganzen Verkündigung Jesu. Da gibt es bei ihm keinerlei Distanzierung, ganz im Ggt. wendet er sich ja gerade gegen lebensferne (und lebensfeindliche) Auslegungen des Gesetzes durch bestimmte Gegner und macht deutlich, dass Gott in der Lebenswirklichkeit angekommen ist und ausgerechnet da wirkt, wo es von den Frommen keiner vermutet hätte ("Wenn ich mit dem Finger Gottes Dämonen austreibe ...").
Mit dem hellenistischen Zeitgeist, gegen den Jesus immer allergisch war, hatte die Scheidungsdiskussion unter frommen Juden wahrscheinlich gar nicht, allerhöchstens ganz am Rande zu tun.
Auch die heutige Diskussion hat eigtl. nichts mit dem bei Konservativen ständig zitierten "Zeitgeist" zu tun. Das sage ich auch extra immer dabei (s.o.: "schon Augustin ...", "das ganze Mittelalter ..."). Das Thema mag heute, wo Scheidung auch bei Katholiken an der Tagesordnung ist (was, auch das wird immer unter den Tisch gekehrt, keine Besonderheit des dt.-spr. Raums ist), neu an Brisanz gewonnen haben (wie es u.a. der jetzige Papst sagt: "es sind ja so viele, nicht wahr?"), aber im Prinzip geht es nicht um eine Annäherung an den "Zeitgeist", schon gar nicht bei der Sakramentenzulassungsfrage. Das Unbehagen der seriöseren Kritiker am Ausschluss von "Dauersündern" macht sich vielmehr an dem als ziemlich offensichtlich empfundenen Widerspruch fest, in dem sich die Befürworter einer "ehebrecherfreien Kommunionbank" zur Lehre Jesu befinden.
Wie haarscharf manche Vertreter der kirchlichen Lehre hier am Evangelium vorbeischlittern, zeigt nicht nur die Umdeutung des Scheidungsverbots und der Kommunionzulassung zum Instrument einer sittenstrengen bürgerlichen Moral (klass. Bsp. wären etwa die Verlautbarungen des Rates für die Gesetzesinterpretation von 1998), sondern auch der inhaltlich hilflose, wenn auch wie immer etwas polternde Rechtfertigungsversuch solcher Aussagen der Glaubenswächter aus den verg. Jahren durch Ebf. Müller in seinem letzten Badde-Interview:
(Zitat:)
>> Das, was die Glaubenskongregation sagt, ist nicht willkürlich und von irgendwelchen „engen und strengen“ Vorstellungen her entwickelt worden, sondern die deutliche Erinnerung an das, was für uns alle – Bischöfe, Priester, Ordensleute und jeden Getauften – gültig ist. Jesus hat die Trennung rechtmäßiger Ehegatten der „Hartherzigkeit“ überführt. Man muss nicht erst die Glaubenskongregation fragen, um zu wissen, was katholisch ist.<<
(Zitat Ende)
Klasse. Jesus verbot die Ehescheidung, weil er die Praxis, seine Frau einfach wegzuschicken, weil man keinen Bock mehr auf sie hat, als "hartherzig" und nicht im Sinne von Gottes Gesetz erkannte. Und heutige Hardliner (zu denen ich Müller übrigens nicht rechne, er vertritt aber in dieser Frage notgedrungen eine solche Position; auch das "Poltern" darf man ihm m.E. nicht übelnehmen, es gehört einfach zu seinem pers., mir gar nicht so unsympathischen Stil) wollen nun eine möglichst "hartherzige" Sakramentenverteilungspraxis ausgerechnet mit Verweis auf dieses Scheidungsverbot Jesu begründen. Das ist gelinde gesagt ein Widerspruch. Jesus sprach in solchen Fällen nicht so gelinde. Gerade solche Verdrehungen waren es nämlich, auf die Jesus mit äußerst scharfen Worten reagierte und bspw. von "Schlangenbrut" und einem "ehebrecherischen Geschlecht" redete.
(In Klammern und bloß stichwortartig vllt. noch eine mögliche Anschlussfrage: Wieso hat die Kirche seit dem 4. Jh. kein Problem mehr mit dem Schwören von Eiden, die in der Bergpredigt ja direkt im Anschluss an das Scheidungsverbot ebenso kategorisch und unzeitgemäß verboten werden?)
danke, im großen und ganzen, für den guten Diskussionsbeitrag.
Was aber nicht gut war, finde ich, ist Leuten, die im Gewissen und im Gehorsam gegen Herrenworte nicht anders können oder das meinen, vielleicht auch anders wollen würden, "Verdrehungen" zu unterstellen und sie mit dem "ehebrecherischen Geschlecht", das Christus anklagte, gleichzusetzen.
Wenn man unter Katholiken diskutieren will, ist es unzweckmäßig, sich gegenseitig zu verteufeln.
Damit die Kritik nicht am Schluß steht, nochmal danke.
Lieber @Imrahil
Schubladendenken ist mir fremd und das Spektrum konservativer Katholiken ist ja durchaus vielfältig und reichhaltig. Aber es gibt einige Gemeinsamkeiten und relativ verbreitete Denkmuster, dazu gehört ein gewisser Hang zur Ausgrenzung Fernstehender, der mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann (bei Dir, wenn ich das einmal anmerken darf, scheint mir dieser Zug überhaupt nicht vorhanden, sodass ich Dich gar nicht mit zu diesem „Spektrum“ rechne, aber Schubladen sind ja wie gesagt ohnehin Quatsch und dienen nur als provisorische Deutungshilfen).
Der einzige Grund, warum ich mich mit dieser Wiederverheiratetenproblematik überhaupt befasse und das meiste an seriöser Literatur gelesen habe, was man dazu bekommen und verarbeiten kann (darunter auch ziemlich entlegene Sachen), war der, dass mir vor einigen Jahren, als ich begann, die konservative katholische Szene wahrzunehmen, als einer der verstörendsten Punkte aufstieß, dass viele dieser Leute ausgerechnet in der Frage der Kommunionzulassung von Gläubigen in irregulären Partnerschaften extrem harsche Positionen vertreten, mitunter harscher als das Lehramt selbst, und dieses Thema überaus wichtig nehmen (man denke an das Gerede von der „Kirchenspaltung“ wegen irgendwelcher permissiveren Ansätze).
Das habe ich von Beginn an nie begriffen: Wie kann man den christlichen Glauben so ernst nehmen und gleichzeitig eine so hartherzige und ungerechte Behandlung von Menschen mit nicht ganz regelkonformem Liebesleben befürworten?
Wenn Jesus seine Gegner als ein „ehebrecherisches Geschlecht“ bezeichnet, unterstreicht das nachdrücklich, wie sehr Jesus (und zwar der historische, echte Jesus von Nazareth, nicht irgendein „nachösterliches“ Zerrbild) eine laxe und missbräuchliche Scheidungspraxis verabscheut. Deshalb hatte ich ganz bewusst gerade dieses Zitat gewählt. Es bestätigt (u.a.) die Ernsthaftigkeit des Scheidungsverbots. Scheidung und die damit notwendig verbundene Wiederheirat sind in Jesu Augen Sünde, weil es lieblos ist und die Treue zum schwächeren Mitmenschen verletzt.
Jesus reagierte immer dann besonders zornig und auch verletzend, wenn ihm seine Gegner mit irgendwelchen Spitzfindigkeiten kamen, die vordergründig gesetzestreu wirkten, in Wirklichkeit aber etwas verteidigten, was spürbar dem Doppelgebot zuwiderläuft, welches seiner Ansicht nach das Wesen der Thora bildet. Genau diese Spitzfindigkeit steckt auch in den Regelungen zum Sakramentenempfang so gen. „öffentlicher Sünder“. Das Gesetz Jesu wird als etwas hingestellt, womit sich messen ließe, ob andere sündigen oder nicht. Das wahre Gesetz Jesu lautet aber: Wer anderen vergibt, dem wird vergeben, wer nicht vergibt, landet im Schuldturm. Das ist die Messlatte, an der Geschiedene und nicht Geschiedene sich zu prüfen haben. Man kann nicht das Scheidungsverbot Jesu dazu benutzen, um eine Kategorie von Gläubigen zu schaffen, die keine sakramentale Vergebung mehr bekommen dürfen, weil sie ihre Schuld nicht auf Heller und Pfennig zurückzahlen können. Das widerspricht dem Ev.
Zu den schlimmsten Dingen, die am weitesten wegführen vom Reich Gottes, gehört das Anstoß nehmen an der Vergebung, die Gott anderen schenkt, obwohl sie in meinen Augen „Sünder“ sind oder aus irgendwelchen vorgeprägten Moralkategorien fallen. Dafür gibt es gleich mehrere höchst anschauliche Beispiele im Evangelium. Neid und Eifersucht auf das Heil anderer ist etwas Furchtbares.
Wer Anstoß daran nimmt, bestimmten Leuten in der Kommunionschlange zu begegnen (die nicht etwa notorische Halunken, bösartige Intriganten oder brutale Unterdrücker sind, sondern einfach nur bestimmten, oft sogar nur formalen Anforderungen an ihr Beziehungsleben nicht genügen oder konventionellen bürgerlichen Moralvorstellungen nicht entsprechen), der sitzt, was das Evangelium angeht, aber sowas von im falschen Dampfer, dass es weh tut. Und wenn kirchenamtliche Dokumente solche komplett unevangelischen Denkweisen auch noch stützen, was klar der Fall ist, so ist das Grund genug, sich sehr darüber aufzuregen.
Der etwas polternde Stil Gerhard Müllers ist mir wie gesagt sogar sympathisch, zumal er Doppelbödigkeit nicht schätzt und geradeheraus argumentiert, aber ich habe auch kein Problem damit, ihn ebenso heftig zu kontern, wo er sich verrennt. Ausgerechnet die von Jesus angeprangerte „Hartherzigkeit“ zur Verteidigung des widersprüchlichen Umgangs vonseiten des katholischen Kirchenrechts mit irregulären Beziehungssituationen anzuführen, ist pervers. Diese Kritik muss (und kann) Ebf. Müller vertragen.
Man muss sich vor Augen führen, wohin diese falsche Doktrin führt. Der Fall ist nicht erfunden, sondern durch glaubwürdiges Selbstzeugnis dokumentiert, dass ein Priester eine Frau im Beichtstuhl freudig beglückwünschte, weil sie ihm berichtete, dass sie ihren zweiten Mann nach 30-jähriger Beziehung verlassen hatte, weil dieser schwer krank geworden und es ihr lästig war, sich um ihn zu kümmern. Der Priester deutete das als Wink der Vorsehung und freute sich über das verlorene Schaf, das nach jahrzehntelanger Sünde in dieser unerlaubten Zweitehe zurück in die Kirche kam. Ich selbst habe erlebt, wie eine Mittzwanzigerin, die ich gut kannte und persönlich zum Beichten ermutigt hatte, weil sie bestimmte von ihr bedauerte und nicht unwichtige Dinge vor Gott bringen und ihre Mitschuld daran bekennen wollte, von dem Priester mit barschen Worten aus dem Beichtstuhl verabschiedet wurde (ohne Lossprechung, versteht sich), weil sie zu dieser Zeit einen festen Freund hatte (der nicht das Geringste mit den Dingen zu tun hatte, die sie beichten wollte und mir vorher anvertraut hatte, dem Priester aber gar nicht mehr sagen konnte). Diese Frau geht möglicherweise niemals mehr beichten. Das ist die Frucht solchen Rigurismus. Natürlich sind das Einzelfälle (die auch alle schon eine Weile her sind und aus den 60/70er bzw. 90er Jahren stammen), aber die betreffenden Seelsorger berufen sich eben auf dieses falsche Reinheitsgebot und handeln in dessen Logik, die ganz offenkundig nicht die Logik Jesu ist.
@Jorge
Ich war Trauzeuge bei der Hochzeit meines Bruders. Habe mit meiner Unterschrift bestätigt, dass sich beide vor Gott und der Gemeinde die Treue versprochen haben, bis das der Tod sie scheidet. Nun denn, meine Schwägerin hat ihren Mann, meinen Bruder, wegen eines anderen verlassen und ist mit ihm eine neue, sagen wir mal nicht regelkonforme Liebes bzw Ehebeziehung eingegangen. Die Jahre danach waren für meinen Bruder die Hölle und auch für unsere ganze Familie ein einziges Trauerspiel. Vor einigen Jahren erlitt mein Bruder einen Infarkt und als er die Klinik verlassen hatte, fand er in seinem Briefkasten ein Schreiben des Anwalts meiner Schwägerin wo die ausgebliebene Zahlung des Unterhaltes für seine Tochter angemahnt wurde. Genau heute, am Christkönig-Fest sehe ich meine Schwägerin zum ersten Mal seid 10 Jahren wieder, jetzt raten sie mal wo: In der Schlange zur Kommunionbank während der Messe, hinter ihrem zweiten Mann. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dass diese nicht regelkonforme Beziehung von der Kirche nach Freiburger Muster abgesegnet werden könnte, nehme ich da nicht nur Anstoß dran, sondern mir kommt das Frühstück mit dem Abendessen hoch. Trotzdem behaupte ich, dass ich meinen Glauben ernst nehme und nicht hartherzig und ungerecht urteile. Niemand in der Kirche hat heute Anstoß daran genommen, dass meine Schwägerin zur Kommunion ging, selbst ich nicht. Das einzige was mir dabei einfiel war ein Stoßgebet: Herr hättest du mir diesen Anblick nicht ersparen können?
Auch für Deine freundlichen Worte...
Über mich: Christianus sum, humanum nihil a me alienum puto. Und Nachdenken und die Ergebnisse davon schon gleich gar nicht, auch wenn es nur mit kleingeistiger Ausdrucksweise gehen sollte.
Eine gewisse, um's mit klaren Worten auszudrücken, Verbissenheit scheint ab einem gewissen Alter durchaus bei einigen, wenigen, allerdings gerade besonders engagiert Frommen, im konservativen Katholizismus vorhanden zu sein. Bei den legalen Traditionalisten nach meinem Eindruck übrigens sogar weniger und bei den Piusbrüdern erst recht weniger...
Kleines sehr unbedeutendes Beispiel, dafür mir selbst passiert: Zu spät in die Werktags(!)messe gekommen - sagen wir ungefähr zur Wandlung - worauf sich zum Vaterunser jemand zu mir umdreht und mich halblaut, eher laut als halb, zurechtweist, wieso ich denn immer zu spät käme, ob das denn wirklich sein müsse. Während der laufenden Liturgie und vermutlich sogar für den Priester, mindestens aber für alle Leute in den Bänken, hörbar. Als ich ihn nach der Messe draußen mit klopfendem Herzen zur Rede stelle (ich bin das Leute-zur-Rede-stellen nicht gewöhnt): er habe sich Sorgen gemacht usw. und ob ich ein Problem habe usw. (Da muß man dann auch noch dankbar dafür sein!) Und er habe nur sagen wollen, ich solle nicht zur Kommunion gehen (das hätte man aber auch anders sagen können); es stehe nämlich im Katechismus (welchem?), daß man nicht kommunizieren dürfe, wenn man zu spät sei, und außerdem habe ihm das sein Beichtvater gesagt. "Da macht man dann eine geistige Kommunion", ob ich wisse was das ist.
Na toll.
Nun war mir zufällig bekannt, daß es in der Kirche (wenn auch heute nicht mehr häufig) sogar die Kommunionspendung ganz außerhalb der Messe gibt und daß man am Werktag unter keiner Sonntagspflicht steht und folglich a fortiori das Zuspätkommen gar keine Sünde sein kann. (Nebenbei: ich hab halt persönlich irgendwann mal beschlossen, mich für Dinge, die ich nicht beichten kann, weil ich sie guten Gewissens für erlaubt halte, auch nicht zu schämen...) Das hab ich dann auch zu erklären versucht, was mir mehr oder weniger abgeschnitten wurde und zwar mit der Anordnung: "Katechismus lesen, Priester fragen!"
Super.
Ergebnis ist, daß ich jetzt, wenn ich am Werktag kommuniziere und zu spät bin (normal komme ich übrigens nicht *so* spät), mir zweimal umschaue, ob ich von dem Betreffenden möglichst weit weg stehe, daß er mich nicht sehen kann. Ich hab vorhin schon zugegeben, daß ich (Heldentaten und) Verstörungen in meinem Seelenleben gern aus dem Weg gehe.
Ach ja: und es war keine Alte Messe.
(Einschub bitte verzeihen!)