Eugène Ionesco und ein bisschen Priesterschelte.
Kürzlich war der hunderste Geburtstag des rumänischstämmigen Dramatikers Eugène Ionesco. Auf den kath-info-Seiten habe ich folgende Zitate im Zusammenhang mit der katholischen Kirche und dem (Verfall des) katholischen Priestertum(s) von Ionesco, aufgeführt von P. Recktenwald, gefunden:
>>Die Menschenfurcht ist eine Folge des Verlustes der Gottesfurcht. Eine Kirche, die den Stachel der Erinnerung an Tod und Ewigkeit aus dem Fleisch der Welt zurückzieht, "macht Zugeständnisse an die Welt, wesentliche Konzessionen, fundamentale, totale Zugeständnisse. Die Welt geht verloren, die Kirche verliert sich in der Welt (...) Ich mag die Pfarrer nicht, die auf der Straße ihre Zigarette rauchen, im Pullover herumlaufen, Hände in den Hosentaschen, langhaarig, nach 'links' schielend. Sie sind vom Wirbel der Welt erfasst. Seit einiger Zeit gehe ich nicht mehr zur Kirche, wenigstens nicht mehr nach Notre-Dame-des-Champs. Die Pfarrer sind dumm und mittelmäßig, froh, nur noch Menschen zu sein wie alle mittelmäßigen Menschen, kleinbürgerliche Linke."
Ionesco fordert die Priester auf, sich an die Welt in einer Sprache zu wenden, die nicht die der Welt ist, sondern eine sakrale Sprache: "Wir brauchen vielmehr das Außer-Zeitliche: Was ist Religion ohne das Sakrale, das Heilige?"
Ionesco zu seinem Interviewpartner, einem Priester in Zivil: "Seien Sie etwas Unannehmbares, Unerwartetes, das nicht in dieser Welt steckt. Ziehen Sie eine Soutane an! Was soll dieser Schlips? Sie sind wie jedermann. Ich habe das Bedürfnis, jemanden zu sehen, der außerhalb der Welt ist, zwar in der Welt, aber gleichzeitig außerhalb der Welt."<<
[via Eintrag vom 26. November 2009: "Eugène Ionesco und der Selbstmord der Kirche"]
>>Die Menschenfurcht ist eine Folge des Verlustes der Gottesfurcht. Eine Kirche, die den Stachel der Erinnerung an Tod und Ewigkeit aus dem Fleisch der Welt zurückzieht, "macht Zugeständnisse an die Welt, wesentliche Konzessionen, fundamentale, totale Zugeständnisse. Die Welt geht verloren, die Kirche verliert sich in der Welt (...) Ich mag die Pfarrer nicht, die auf der Straße ihre Zigarette rauchen, im Pullover herumlaufen, Hände in den Hosentaschen, langhaarig, nach 'links' schielend. Sie sind vom Wirbel der Welt erfasst. Seit einiger Zeit gehe ich nicht mehr zur Kirche, wenigstens nicht mehr nach Notre-Dame-des-Champs. Die Pfarrer sind dumm und mittelmäßig, froh, nur noch Menschen zu sein wie alle mittelmäßigen Menschen, kleinbürgerliche Linke."
Ionesco fordert die Priester auf, sich an die Welt in einer Sprache zu wenden, die nicht die der Welt ist, sondern eine sakrale Sprache: "Wir brauchen vielmehr das Außer-Zeitliche: Was ist Religion ohne das Sakrale, das Heilige?"
Ionesco zu seinem Interviewpartner, einem Priester in Zivil: "Seien Sie etwas Unannehmbares, Unerwartetes, das nicht in dieser Welt steckt. Ziehen Sie eine Soutane an! Was soll dieser Schlips? Sie sind wie jedermann. Ich habe das Bedürfnis, jemanden zu sehen, der außerhalb der Welt ist, zwar in der Welt, aber gleichzeitig außerhalb der Welt."<<
[via Eintrag vom 26. November 2009: "Eugène Ionesco und der Selbstmord der Kirche"]
ElsaLaska - 28. Nov, 11:18
Super!