Ich soll das F-Wort nicht benutzen.
Zu einem großen Teil haben meine Mahner natürlich Recht. Es geht schließlich auch ohne, wirkt erstmal abstoßend auf einem katholischen Blog, trägt nicht zur Erbauung bei, ist nicht konstruktiv.
Deshalb habe ich es auch gerne korrigiert.
Mein Problem ist nur: Ich liebe die deutsche Sprache. Sie hat wunderbare Worte mit wunderbaren Etymologien.
Sie ist farbig, ausdrucksstark, - okay, und vielleicht bricht manchmal der Luther bei mir durch, der ja auch niemanden irgendwas erspart hatte in puncto verbale Expressivität.
Außerdem halten viele einem, nur weil man Katholikin ist, für total bescheuert und trauen einem den Gebrauch dieses Wortes - geschweige denn das Wissen darum, um was es dabei genau geht, eh nicht zu.
Aus eben diesen Gründen benutze ich es doch sehr gerne, um einen Akt zu kennzeichnen, der eine gewisse Qualität hat: also eben eigentlich gar keine Qualität, sondern nur menschenverachtend-mechanisch irgendetwas, es kann auch das Loch in einer Gipskartonwand sein, penetriert.
Dennoch möchte ich natürlich zukünftig darauf achten, durch meine Wortwahl niemanden zu verunsichern, habe also die besten Vorsätze. Das ist wirklich so.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Deshalb habe ich es auch gerne korrigiert.
Mein Problem ist nur: Ich liebe die deutsche Sprache. Sie hat wunderbare Worte mit wunderbaren Etymologien.
Sie ist farbig, ausdrucksstark, - okay, und vielleicht bricht manchmal der Luther bei mir durch, der ja auch niemanden irgendwas erspart hatte in puncto verbale Expressivität.
Außerdem halten viele einem, nur weil man Katholikin ist, für total bescheuert und trauen einem den Gebrauch dieses Wortes - geschweige denn das Wissen darum, um was es dabei genau geht, eh nicht zu.
Aus eben diesen Gründen benutze ich es doch sehr gerne, um einen Akt zu kennzeichnen, der eine gewisse Qualität hat: also eben eigentlich gar keine Qualität, sondern nur menschenverachtend-mechanisch irgendetwas, es kann auch das Loch in einer Gipskartonwand sein, penetriert.
Dennoch möchte ich natürlich zukünftig darauf achten, durch meine Wortwahl niemanden zu verunsichern, habe also die besten Vorsätze. Das ist wirklich so.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
ElsaLaska - 3. Jun, 22:12
Ich gebe zu, manchmal besteht nur ein schmaler Grat zwischen Prüderie und Obszönität.
Du möchtest mit dem inkriminierten Wort einen wie mechanisch ablaufenden sexuellen Akt bezeichnen. Der Geschlechtsakt des Menschen sollte aber selbst dann nicht mechanisch verstanden werden, wenn er so erscheint oder gewollt ist, weil immer eine Person handelt mitsamt dem Drama ihres Glücks oder Elends. Die Sprache ist hier eben auch Ausdruck des Menschenbildes. Das Hohe Lied zeigt einen Weg. Oder die Hl. Hildegard.
Ich würde mich aber freuen, wenn es eine breitere Debatte über das rechte Sprechen über Sexualität gäbe, in dem Zusammenhang auch über Für und Wider von Tabus.
Im Rahmen der Missbrauchsdebatte hat ja der Schriftsteller Bodo Kirchhoff auch das Leiden am Fehlen der angemessenen Worte thematisiert.
P.S. Als am 13. April das Geburtshaus von Papa Ratzi beschmiert wurde, war es das F-Wort, das nicht einmal der Polizeibericht erwähnen wollte.
Was stand eigentlich jetzt am Haus?
Danke
Ich denke, es wird langsam Zeit, mir ein anonymes Zweitblog zuzulegen ...
Tja,
Mail