Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

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Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

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"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

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"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

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"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

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"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

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"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

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"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

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"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

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"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Glaube und soziale Beziehungen fallen so zusammen.

Ich war bislang der Meinung, und ich bleibe auch dabei, dass zwei verschiedene Formen für einen Ritus schon für ausreichend Verwirrung und Spaltung gesorgt haben.
Nun hat die geistliche Bewegung des Neokatechumenalen Weges nicht nur einen eigenen Katechismus, sondern auch noch eine eigene Liturgieform durchgesetzt vom Vatikan genehmigt bekommen. Auf Radio Vatikan gibt es einen Hintergrund dazu, aus dem ich hier zitiere:

>>Liturgisch gibt es einige Besonderheiten, die bereits 2005 weitgehend an die kirchliche Liturgie angepasst wurden. Die weiterhin bestehenden Sonderformen wurden jetzt durch den Vatikan approbiert. So werden die Messfeiern bereits am Samstagabend gefeiert. Während des Wortgottesdienstes werden die Lesungen von Vorbereitern eingeleitet und kommentiert. Auch vor der Predigt haben die Anwesenden die Gelegenheit, zu sprechen und etwas aus ihrer Lebenserfahrung oder ihrer Lebenssituation beizutragen. Das wohl bekannteste Merkmal ist, sich direkt nach den Fürbitten und nicht erst während der Kommunionfeier den Friedensgruß zu reichen. Auch wird Matzen als eucharistisches Brot verwendet und die Kommunion unter beiderlei Gestalten, also in Form von Brot und Wein, am eigenen Platz entgegengenommen.
Der Neokatechumenale Weg vermeidet den Begriff der Heiligen Messe und des Opfergedankens, die eucharistische Liturgie soll dem urchristlichen Feiern wieder näher kommen.
Der Prozesscharakter
Die Liturgien richten sich am Wegcharakter der Bewegung aus, nicht alle Liturgien sind für alle Stufen des Prozesses gedacht. Sie sollen die Gemeinde durch ihre Riten in ihrem Prozess begleiten.
Der Neokatechumenale Weg will durch diese Weg-Methode den Nöten des modernen Menschen entsprechen. Es entstehen strukturierte und von Laien geleitete Gruppen, in denen Kirche und Geschwisterlichkeit erfahren werden. Glaube und soziale Beziehungen fallen so zusammen und stützen einander.<<

Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor .... Irgendwie fühlt es sich an, als HÄTTEN wir diese Haltung zur Liturgie de facto schon seit Jahrzehnten - allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass man sie nun auch noch von Rom aus offiziell absegnet.

(Update): Ab 4:25 kann man sich selbst einen Eindruck verschaffen, was das Ganze eigentlich noch mit einer katholischen Messe, die selbstverständlich nicht mehr heilig ist (wozu dann denn aber noch so uber-wichtig die Gewänder, Weihwasser, Weihrauch und Kerzen?) zu tun haben könnte:

Meine unbedeutende Meinung

Friedensgruß:
Ich habe mehrfach schon gelesen, daß man den Friedensgruß evtl auf einen anderen Platz in der Messe verlegen könne, mit dem Hintergedanken,
daß es nicht um einen Friede-Freude-Eierkuchen-Friede mit den Banknachbarn geht, sondern, daß man sich gegenseitig Frieden mit Gott wünscht,
also mit Gott im Reinen ist um den Leib des Herrn würdig zu empfangen und nicht sich das Gericht anzuessen.

Ansonsten stimmt mich, was ich über die Neokat.- Liturgie und -Bewegung gelesen habe etwas skeptisch. Ich hoffe, daß man im Vatikan diese
Entscheidung aus besserem als meinem Wissen und Urteil fällen konnte, und keine Pressuregroups am Werk waren.

Diese Entscheidung kann zum Guten führen, sie birgt allerdings auch das Potential für zukünftige Probleme, denke ich.

Giovanni (Gast) - 20. Jan, 15:31

schockiert

ehrlich ich bin ehr als verstört; dass eine Anerkennung kommt, war schion seit Tagen klar, dass sie aber de facto völlig unzensiert kommt, das haut mich um. Will ja keine werbung betreiben habe aber gerasde mein Entsetzen ausführlich gblockt.
ElsaLaska - 20. Jan, 15:36

@giovanni

Wenn es direkt zum Thema passt sind Linksetzungen durchaus erwünscht.
L. A. (Gast) - 20. Jan, 15:57

>>Liturgisch gibt es einige Besonderheiten, die bereits 2005 weitgehend an die kirchliche Liturgie angepasst wurden.<<

Also wenn das im Post folgend zitierte tatsächlich dort so praktiziert wird, drängt sich mir spontan die Frage auf: an die Liturgie *welcher* Kirche?

Giovanni (Gast) - 20. Jan, 16:22

@L.A eben, das isses ja
Bellarmin (Gast) - 20. Jan, 19:02

ja, das isses

die Liturgie welcher "kirchlichen Gemeinschaft"... Diese Neokatharer lieben es ja, sich nicht als "Bewegung" zu verstehen, sondern als "Instrument der Kirche". Jetzt haben sie, gegen all dem, was in 6 Jahren vorgebracht wurde, ihr Ziel (endgültig) erreicht. Es lohnt sich somit nicht sonderlich, sich mit dieser Neu-Kirche neben der Kirche auseinanderzusetzen. Vor allem hat es keinen Sinn. Ex profundis.
ElsaLaska - 20. Jan, 23:18

@Bellarmin

Bei "Instrument" der Kirche habe ich jetzt alle möglichen Assoziationen gehabt, aber die Liturgie der Neocats war gottseidank nicht dabei.
Admiral (Gast) - 20. Jan, 19:22

Fr. Z hat ....

... in diesem Zusammenhang auf folgenden interessanten Wortlaut hingewiesen:

"... grants approval to those celebrations contained in the Catechetical Directory of the Neo-Catechumenal Way which are not, by their nature, already regulated by the liturgical books of the Church".

"Celebrations" ist für mich eine Feier im Ganzen keine Teile einer Feier.
"already regulated by the liturgical books" heißt für mich: die hl. Messe ist durch das Meßbuch schon reglementiert.

Ich weiß ehrlich nicht, was ich davon halten soll...

cuppa (Gast) - 20. Jan, 21:48

Zu Deinem ersten Satz, @ Elsa: Ich wäre sehr dafür, wenn die Alte Messe als eigener Ritus anerkannt wäre. Wir würden dann nicht für Verwirrung und Spaltung sorgen, hätten eigene Bischöfe und könnten friedlich nebeneinander in der einen römisch-katholischen Kirche leben. Wobei es jederzeit möglich wäre, auch an der Messe im anderen Ritus teilzunehmen, das ist in der Kirche so.
Entschuldigung, ich weiß, Du magst dieses Thema nicht. Es ist sowieso nicht aktuell. Aber ich verstehe einfach nicht, warum der Eintrag über diese für mich unverständliche Entscheidung Roms, die neokatechumenale Gruppenmesse zu erlauben, so eingeleitet wird.
Einmal geht es um die uralte HEILIGE Messe, den RÖMISCHEN RITUS, der sich von den Anfängen der Kirche Roms entwickelt und bis ca. 1965 Bestand hatte, das andere Mal um eine reine Gruppenmesse, die traditionslos ist. (Ich finde diesen einleitenden Vergleich einfach nur verletzend).
Kann jetzt jede geistliche Gruppierung eine eigene Messe kreieren, wäre Rom zu fragen. Und wenn es die Neokatechumenalen dürfen, warum nicht andere geistliche Gemeinschaften? Eine unverständliche, für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung.

ElsaLaska - 20. Jan, 22:16

@cuppa

Das erinnert mich irgendwie an die beleidigte Kritik eines Lesers wegen meines launigen Einleitungssatzes damals zum Weltbildskandal.
Generell finde ich ja, wir können gar nicht genug Riten haben in "Kirche".
Dass wir nun zwei Formen EINES Ritus haben, und diese für ausreichend Verwirrung und Spaltung gesorgt haben, wird man wohl nüchtern konstatieren können, ohne No-Freaks wie AO-Freaks gleichermaßen zu "verletzen" (buhu...)
Jedenfalls brauchen wir auf keinen Fall die dritte Form dieses Ritus, nämlich die unordentliche, als approbierte Form.
Phil (Gast) - 20. Jan, 23:36

Ich bin absolut kein Freund der Messe des Neokatechumenalen Weges. Ich frage mich auch, wieso man deren Messform derart ohne Wenn und Aber approbieren muß bzw wie man das kann.

Jedoch komme ich nicht umhin, zwei Dinge anzumerken:

1.) Ich bin auf ein paar Priester getroffen, die dem Neokatcheumenalen Weg entwachsen sind. Sie feiern die ordentliche Form ordentlich und glänzen durch eine Treue zum Lehramt. Der Priester meiner Gemeinde zählt dazu. In der Hinsicht finde ich diesen Generalvorwurf, der in manchen Kommentaren Ausdruck findet (und in Neokatharern einen traurigen Höhepunkt findet), etwas fehl am Platz.

2.) Die Sorge, diese Form der Messe würde zu Verwirrung führen bzw. die zw. AO und NO noch mehr verstärken, teile ich nicht ganz. Die Messen des NKW werden, anders als die beiden anderen Formen, nicht als dritter, konkurrierender Standard angeboten sondern (was ganz andere Probleme mit sich bringt) nur innerhalb der neokatechumenalen Gemeinschaften gefeiert.

3.) Ich finde es doch recht überraschend. Wenn aus dem Vatikan etwas kommt, was uns genehm ist, sind wir mit einem "roma locuta, causa finita" schnell zur Hand. Wenn nun aber, aus mir auch unverständlichen Gründen, eine Entscheidung getroffen wird, die wir nicht teilen können, dann ist uns anscheinend recht egal, wie es mit locuta und finita steht. Ich wähle bewußt den Begriff "wir". Ich nehme mich da nicht aus.

4.) Die Dame hinter http://apostolicam-actuositatem.blogspot.com/ ist afaik Neokat, vllt kann sie sich ja dazu etwas besser äußern.

Phil (Gast) - 20. Jan, 23:43

Addendum

Ich betone nochmal, mir geht es nicht darum, eine Lanze für das Neokatechumenat zu brechen. Ich finde es seltsam, daß ihnen überhaupt eine eigene Meßform gewährt wird. Da sich, soweit ich weiß, der NKW als Apostolat innerhalb der Gemeinden versteht, verstehe ich ohnehin nicht, wieso sie dann nicht mit ihren jeweiligen Gemeinden die Hl. Messe zelebrieren. (GENERELL, nicht, wie es, soweit ich weiß 2009 von ihnen verlangt, einmal im Monat!) Daß in vielen Gemeineden die ordentliche Form... na ja, mal wieder ordentlicher werden könnte, wäre ein Apostolat, in dem ein innnergemeindeliches Apostolat sich durchaus engagieren könnte. Seine eigene Zusatzmesse zu bauen - nee, das muß wirklich nicht sein. In dem Zusammenhang - ja, ich stehe auch der Entscheidung Roms gegenüber kritisch. Man sollte sich jedoch allgemein fragen, was locuta und finita heißen.
ElsaLaska - 20. Jan, 23:45

@Phil

Nun, es geht mir nicht darum insbesondere vatikanhörig zu sein, wenn es mir grad passt und dann wieder nicht, wenn ich mich speziell nicht damit wohl fühlen sollte.
Es geht mir eigentlich darum, dass diese Vorgehensweise durchaus den bisherigen Weg nach mehr Wahrhaftigkeit in der Liturgie, mehr Heiligkeit und so weiter, also eine Linie der Refom der Refom, wie Benedikt sie ja eigentlich vertritt, völlig in Schutt und Asche tritt. Oder sehe ich was falsch?
Ich meine, ich habe Einführung in die Liturgie gelesen, ich glaube zu wissen, auf was es dem Hl. Vater dabei, in egal welcher Form des röm. Ritus ankommt, ich habe genügend selbstgebastelten Liebesmählern unterlegt mit Kumba-Ya-Gesang beiwohnen dürfen, und dann lese ich:
>>Der Neokatechumenale Weg vermeidet den Begriff der Heiligen Messe und des Opfergedankens, die eucharistische Liturgie soll dem urchristlichen Feiern wieder näher kommen.<<
Entschuldige bitte, aber da sehe ich eine intellektuelle Diskrepanz, der ich vermutlich nur mit der Beihilfe von hochprozentigem Alkohol abhelfen könnte, und selbst dann wäre mir im Dämmer noch zu viel Platz für Fragezeichen.

Hier noch ein Link: http://www.cantualeantonianum.com/2012/01/per-favore-non-gridate-pro-o-conto-che.html

Plausibler macht es mir das nicht.

Und PS: Ist das nicht sogar Vaticanum II: Opfercharakter und Heiligkeit der Messe? Naja, who cares....
Phil (Gast) - 20. Jan, 23:53

@Elsa:

Da verweise ich nochmal auf Punkt zwei: Die Messe des Neokatechumenates ist nicht als Standard gedacht.
Es kann also sein, daß hier weniger eine liturgische Entscheidung getroffen weren sollte. Ich verweise nochmal darauf, daß die Priester, die ich vom NKW kennen gelernt habe, interessanterweise mit Messe und Opfer kein Problem hatten - sie zelebrierten halt die Messe (ja, im Neuen Ritus, ich weiß, daß das so manchem Kommentator hier nicht gefällt, aber immherhin nicht im unordentlichen). Soweit ich weiß brachten sie jedenfalls noch vor einiger Zeit noch eine beträchtliche Anzahl Priester hervor.
Natürlich kann ich Dir keine Interpretation des römischen Verhaltens frei Haus liefern. Aber ich denke, daß der Hl. Vater den NKW aus demselben Grund versucht, nah an Rom zu halten, weshalb er es auch ber der FSSPX versucht: Diese Welt säkularisiert. Die Kräfte, die für Gott eintreten, sollen sich um Rom scharen.

Mein Gott, um fünf vor zwölf werde ich apokalyptisch, ich werd nu mal lieber mit meinem Schatz römische Hotelzimmer heraussuchen.
ElsaLaska - 20. Jan, 23:59

Plus Eins für das röm Hotelzimmer

Aber natürlich ist das nicht als Standard gedacht...
Nur, es ist der de facto Standard. Sollten wir nicht lieber mal uns rückbesinnen auf die Heiligkeit der Messe und das unblutige Opfer? Die Realpräsenz? Ich meine, ging das nicht eh schon zu sehr verloren? Hören wir nicht stets von irgendwelchen Experten, dass die Urchristen ja aber dies und das und bla gemacht haben, und zwar total unkatholischerweise? Was nicht stimmt. Ich habe es auch schon auf meinem Blog thematisiert, unter dem Titel "Dominus est".
Nun, ab heute brauchen wir uns keinen Kopf mehr zu machen. Gibt ja unbeschwert Fladenbrot bei den Neocats, ganz "urchristlich" und Realpräsenz braucht ja auch niemand, außer Leuten wie mir, die tatsächlich so dämlich waren, und dachten, sie müssten diese Glaubenshürde nehmen müssen, bevor sie katholisch werden.
*abwink*
Phil (Gast) - 21. Jan, 00:35

Liebe Elsa, du brauchst mir nichts von Realpräsenz, Heiligkeit und Opfer zu erzählen, wir sind auf einer Seite - auch mit leicht unterschiedlichen liturgischen Präferenzen.
ElsaLaska - 21. Jan, 00:39

@Phil

Ich weiß ja, Hase ...

Habt ihr jetzt schon ein Zimmer?
Phil (Gast) - 21. Jan, 00:58

Noch nicht, aber viele gute Kandidaten ;) Schatzi sucht dabei die Möglichkeiten heraus, während ich der Protokolland bin.
ChB (Gast) - 21. Jan, 01:07

anything goes


ElsaLaska - 21. Jan, 01:10

@CHB

The grabblin hands, grabble they can, everything counts on large amounts -das hatte ich aber schon irgendwo.
ChB (Gast) - 21. Jan, 01:25

tja, man muss sich halt von der Vorstellung verabschieden, die Kirche (als soziale Institution) sei nicht dem Geist der Zeiten unterworfen ... es geht langsamer, aber es geht.
L. A. (Gast) - 21. Jan, 01:46

Ach was soll denn dieser Schmarrn.
Der "Weg als Ziel" ist ja schon so was von bescheuert, aber der "berechnete Weg als Pflicht", wo dann irgendeiner - na klar, ein Laie - beurteilt, welchen Abschnitt ich grad irgendwie wie bewältigt haben soll und mich dann irgendwie artgerecht "liturgisch" weiter steuert samt meiner sozialen Bezugsgruppe - und in der RKK sprechen wir ja wohl von der Heiligung! - das kann man doch gar nicht mehr ertragen. Die "Wege des Herrn sind unergründlich, aber die jetzt mit dem komischen widersinnigen Namen kennen sie also doch?
Was sich der Vatican dabei gedacht hat kann und will ich nicht nachvollziehen, und ich muß es auch nicht. Ich hab noch nie den Anspruch gehabt mir anzumaßen, das Wirken des Hl.Geistes in allen Nuancen nachvollziehen zu müssen, ich nehm das jetzt zur Kenntnis, mehr wird nicht verlangt und bin versucht zu sagen, darauf kommt's schon auch nicht mehr an.
@Bellarmin hat völlig Recht, ex profundis und auch sonst.

Bellarmin (Gast) - 21. Jan, 07:22

Bitte aufmerksam lesen!!!!!

Bitte aufmerksam lesen: http://chiesa.espresso.repubblica.it/articolo/1350144?eng=y

Hier etwas Wichtiges auf Deutsch. Es handelt sich um das im Artikel von Magister wiedergegebene breite Zitat aus dem Buch des neokatechumenalen Priesters.

Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Eucharistie zergliedert und überwuchert und in einem Maß umgebaut, daß wir die Auferstehung Christi nirgendwo mehr in unserer Messe wahrnehmen konnten. (...)

Als Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert zum Christentum übertrat, nahmen auch der Kaiser und sein Hof an der Eucharistiefeier teil. So entstanden die Einzugszeremonien, die mit Liedern und Psalmen feierlich gestaltet wurden, die freilich im Lauf der Zeit wieder ausgeschieden wurden, so daß nur noch die Antiphonen übrig blieben - was nun wirklich eine Absurdität erster Güte darstellt. (...)

Auf ähnliche Weise entstanden die Offertoriumsprozessionen, in denen sich das Konzept der Naturreligionen durchsetzt, die Gottheit durch Gaben und Opfer zu versöhnen. (...)

Die Kirche hat über Jahrhunderte Formen geduldet, die nicht wirklich zur Eucharistie gehören. Das „Gloria“ war ursprünglich Element des Stundengebets der Mönche. Es kam in die Messe, als aus den beiden Gottesdienstformen eine einzige Feiergemacht wurde. Das „Credo“ kam mit dem Auftreten von Irrlehren und Glaubensabfall herein. Das „Orate Frates“ ist ein besonders gutes Beispiel für die Art von Gebeten, mit denen die Messfeier angefüllt wurde. (...)

Im Lauf der Jahrhunderte wurden in beträchtlichem Umfang auch Privatgebete des Priesters in die Messe eingefügt. Die Versammlung spielte keine Rolle mehr, und die Messe nahm den Charakter einer Sühneveranstaltung an, die nichts mehr mit dem Osterjubel, aus dem sie entstanden war, zu tun hatte. (...)

Daher ist das Auftreten Luthers verständlich, der einen klaren Bruch mit allem vollzog, das er für eine rein menschliche Traditon oder Hinzufügung hielt. Luther, der die tatsächliche Gegenwart Christi in der Eucharistie niemals anzweifelte, verwarf die Lehre von der „Transsubstantion“, weil diese auf dem Aristotelisch-Thomistischen Konzept von „Substanz“ beruht, das der Kirche der Apostel und der Väter fremd ist. (...)

Die Strenge und Starrheit des Konzils von Trient führte eine Mentalität des Beharrens in die Liturgie ein, die bis auf den heutigen Tag anhält und sich schnell gegen jede Veränderung empört. Das ist verfehlt, denn Liturgie ist Leben, eine Wirklichkeit des Geistes, der unter den Menschen lebt. Deshalb kann sie nie in starre Formen gezwängt werden. (...)

Nach der Befreiung aus dem Geist des Legalismus und der Starrheit erlebten wir mit dem 2. Vatikanischen Konzil eine tiefgehende Erneuerung der Liturgie. Die Hüllen, die die Eucharistie überdeckt hatten, wurde abgeworfen. Und es ist interessant zu sehen, daß die Anaphora, das Hochgebet, ursprünglich vom Vorsteher extemporiert wurde. (...)

Die Feier der Eucharistie am Samstag Abend dient nicht dazu, die Erholung am Sonntag zu erleichtern. Sie will zurück zu den Wurzeln: Der Ruhetag der Juden beginnt, wenn am Freitag Abend die ersten drei Sterne zu erkennen sind, und die erste Vesper des Sonntags wurde in der ganzen Kirche stets am Samstag Abend gefeiert. (...) Am Samstag nehmen wir mit unserem ganzen Sein am Fest teil, um an der Tafel des Großen Königs zu sitzen und bereits jetzt vom Bankett des Ewigen Lebens zu kosten. Nach dem Mahl klingt der Tag mit einer herzlichen Zusammenkunft unter Freunden aus. (...)


Es ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, hier die zahlreichen sachlichen Fehler aufzugreifen, die dem Autor unterlaufen sind. Nur eine Grundfigur seines Denkens, die er aus der modernen „Liturgiewissenschaft“ im Geiste Bugninis übernommen hat, sei besonders hervorgehoben: Mit Konstantin nahm das Übel seinen Ausgang - die Liturgie, die bis dahin dem hohen Standard der Väter unwandelbar treu geblieben war, begann sich unter neuen Rahmenbedingungen in verhängnisvoller Weise zu entwickeln und zu formen. Und: Mit Trient nahm das Übel eine neue Qualität an, denn „Legalismus und Starrheit“ dieses Konzils nahmen der Liturgie die Fähigkeit, sich weiter zu entwickeln und zu formen. (Zitat)

So die offizielle Vulgata. Man kann so was eigentlich nur mit den Worten eines Kardinals kommentieren, der meinte: "Das ist natürlich haarsträubender Unsinn,bar jeder soliden Kenntnis!" Aber das reicht nicht. Es ist noch mehr.

ChB (Gast) - 21. Jan, 15:47

Meine Hypothese: Darin spiegelt sich ganz gut die Entwicklung von einer Staatsreligion (Konstantin) zu einem globalen Wirtschaftsunternehmen, das eben mit einer breiten Produktpalette aufwarten muß, um auf dem freien Markt bestehen zu können. Unerläßlich ist dabei eine gewisse Kundenorientierung (Dialog, freie Fürbitten, individuelle Glaubenserfahrung), die Androhung von negativen Sanktionen (Hölle) wird ersetzt oder abgeschwächt durch positive Anreize (Himmel, grenzenlose Liebe); natürlich gibt es auch Kunden, die das Bedürfnis haben, am "Alten" festzuhalten oder an einer autoritären, objektiven Religiösität; für die gibt es dann die Alte Messe etc.

Meine Bedenken lassen sich am besten wie folgt ausdrücken:

Enzyklika Mediator Dei von Papst Pius XII. 20.11.1947
262. Denn wie kein vernünftiger Katholik in der Absicht, zu den alten, von den früheren Konzilien gebrauchten Formeln zurückzukehren, die Fassungen der christlichen Lehre ablehnen kann, welche die Kirche unter der Leitung des Heiligen Geistes in der neueren Zeit zum größten Nutzen der Seelen vorgelegt und als verbindlich erklärt hat, oder wie kein vernünftiger Katholik die geltenden Gesetze ablehnen kann, um zu den aus den ältesten Quellen des kanonischen Rechtes geschöpften Bestimmungen zurückzugreifen, so ist gleichermaßen, wenn es sich um die heilige Liturgie handelt, offensichtlich von keinem weisen und gesunden Eifer getrieben, wer zu den alten Riten und Bräuchen zurückkehren und die neuen ablehnen wollte, die doch unter dem Walten der göttlichen Vorsehung mit Rücksicht auf die veränderten Verhältnisse eingeführt worden sind.
263. Diese Denk- und Handlungsweise läßt jene übertriebene und ungesunde Altertumssucht wiederaufleben, der die unrechtmäßige Synode von Pistoja Auftrieb gegeben hat, und ebenso trachtet sie, die vielfachen Irrtümer wieder auf den Plan zu rufen, welche die Ursache zur Einberufung jener Synode waren und zum großen Schaden der Seelen sich aus ihr ergaben, und welche die Kirche, die immer treue Hüterin des ihr von ihrem Stifter anvertrauten Glaubensgutes, mit vollem Recht verworfen hat[53]. Denn solch verkehrtes Beginnen geht nur darauf aus, die heiligmachende Tätigkeit zu beeinträchtigen und zu schwächen, durch welche die Liturgie Gottes Gnadenkinder auf dem Wege des Heils dem himmlischen Vater zuführt.

Wenn schon judaisieren......

....dann bitte richtig:

Der Sabbath beginnt mit dem Sonnenuntergang (oder ganz streng einige Minuten früher), die drei Sterne zeigen dagegen das Sabbathende an!

Das was im Video benutzt wird, ist Fladenbrot (kennt man von der Gyros-Pita); Matzen sind hart und brüchig. Hier entspricht die Alte Messe also vielmehr dem jüdischen Erbe als die neocat-Messe!

ElsaLaska - 21. Jan, 12:37

Mittlerweile

will ich jedenfalls schon gar nicht mehr wissen, was in diesem außerordentlichen Katechismus alles drin steht.
JaDaSchauHer (Gast) - 21. Jan, 16:31

Katholisches Mentalitätsdilemma

Die Reaktionen aus den tradophilen Lager auf die Entscheidung des Papstes zum NKW sind heftig und in ihrer verbalen Ausgestaltung doch recht verräterisch. Wo genau liegt das Problem? In der ach so unordentlichen Liturgie? Mir ist noch kein Neokat mit derselben auf den Wecker gefallen. Das wirkliche Problem scheint mir darin zu liegen, das bei den Neokats zwei Haltungen zu finden sind, die sich im Verständnis der Tradies ausschließen: Der Geist des Konzils auf der einen Seite und eine eindeutige glaubens- und wertekonservative Einstellung auf der anderen Seite.
Es gibt also nicht mehr nur die Guten und die Bösen - jetzt gibt es noch die Neokats :-)

ChB (Gast) - 21. Jan, 17:04

Das denke ich nicht. Es geht hierbei gar nicht um Gut oder Böse in einem moralischen Sinn. Nicht alle Konservativen oder Tradis sind Pharisäer. Warum soll's nicht "nur" um Liturgie gehen? Man kann die Reaktion auch dahingehend abmildern, dass man eben erstaunt ist über diese Entscheidung, weil sie die Bemühungen um eine Reform der Reform, um, wenn man so will, eine innerkatholische Ökumene zu konterkarieren (um ein in diesen Tagen beliebtes Wort zu gebrauchen) scheint. Die Vorstellung, umstandslos nach ca. 1700 Jahren über Raum, Zeit und Kultur hinweg an frühchristliche Liturgieformen anknüpfen zu können, halte ich für sehr gewagt und sehr modern, das klingt nach Tradition aus der Retorte und wäre so, wie wenn ein Mensch beschließen würde, sich in einen Embryonal-Zustand zurückzuentwickeln. Dem Konservativen geht es mehr um organisches Wachstum - und darum, dass Form und Inhalt einander bedingen.
L. A. (Gast) - 21. Jan, 17:24

Nö.
Das Problem liegt darin, daß einerseits vom Vatican dazu aufgerufen wird, auch das 2. Vaticanum in Einheit mit der Tradition sehen auch unter Betonung einer getreuen Liturgie (auch in der FO) - und nun einer Bewegung die Tür öffnet, die offenbar (s. u.a. Zitate des NW - Priesters oben) genau dieses ab Konstantin zum menschengemachten Unfug erklärt. (was ja durchaus auch Tradition hat, aber bisher keine katholische)
Eine Kirche, mit der beide Auffassungen kompatibel sind? Da liegt das "Mentalitätsproblem". (man nannte das auch mal Dilemma)
Meines ist es nicht.
Da sind mir dann die Freikirchen, die hier gecopypasted werden noch lieber, die brauchen weder ihren "Geist" an ein ein Konzil zu binden, noch eingebildete "echt wahre Traditionen" nachträglich zu erfinden, um bestehende für nichtig erklären zu können.
Ansosten freut es mich, daß Sie auch schon verinnerlicht haben, daß "Tradophile" immer in schwarz/weiß Schemata verfangen sind. Muß irgendwie schön sein, nicht mehr wahrnehmen zu müssen...
Jorge (Gast) - 22. Jan, 00:18

@Judaschauer, schön auf den Punkt gebracht!

Ich musste auch lachen, als ich vor einiger Zeit bemerkte, dass die Neos ausgerechnet in Tradi-Kreisen so kritisch beäugt werden. Zu Hause gelten sie zusammen mit Opus und LC als ultrakatholische Vorzeigetruppe, die nie auch nur um Haaresbreite von orthodoxen Rechtsaußen-Positionen abweicht. Deshalb wurden sie in Ländern mit stockkonservativer Hierarchie auch nie wirklich behindert.

Elsa, deine Bemerkungen zu Realpräsenz etc. sind Frucht schlichter Unkenntnis. Neos mögen etwas schwärmerisch sein, liturgische Eigenwürste braten und ein bisschen penetrant missionieren, aber natürlich sind die super-rechtgläubig. Sie haben's halt nur nicht so mit barocken Gewändern und starren Regeln und altmodischen Frömmigkeitsformen und stehen mehr so auf Gitarre, Peace-Zeichen, Tanz um den Altar, Jesus-Sticker, Bekehrung und so. Das ist sowas wie die Generation Benedikt der 70er Jahre. Da gabs eben andere Moden als heute.

Diese Approbation jetzt betrifft ja auch einen seit Ewigkeiten praktizierten Eigenritus, dessen etwas eigenbrödlerische Besonderheiten schon vor Jahren deutlich abgeschwächt wurden. Neu ist daran nichts. Dass bestimmte geistliche Gruppen (etwa Orden) Eigenriten haben, ist auch nichts Besonderes.

Von Gemeindepriestern kritisiert wird an den Neos hauptsächlich die Tendenz, Leute aus den Gemeinden abzuziehen und ihnen zu entfremden und eigene, recht abgeschlossene Gottesdienstgruppen zu bilden. Das kennt man aber auch von anderen Sondergruppen.
thysus - 21. Jan, 22:33

Ruhig Blut

http://www.summorum-pontificum.de/ schlägt mit einem Artikel zur Liturgie des NeokatechumenalenWeges (21. Januar) einen wohltuend besonnenen Ton an. Berechtigte Kritik findet eher die Berichterstattung der deutschen Redaktion von Radio Vatikan.
Nicht, dass ich irgendwie mit der Bewegung des Neokatechumenalen Weges (was für ein widerborstiger Name..) liebäugeln würde. Sämtliche diese neueren Bewegungen sind mir zutiefst suspekt, von den charismatischen Pfingstbewegungen bis hin zu den Fokolaren, inkl gewisse neue, z.T. recht merkwürdige Ordensgründungen, mögen die noch so grossen Zulauf haben (das macht eher misstrauisch).
Doch nicht erst unser verehrter Heiliger Vater Benedikt XVI, schon mit Papst Paul VI, ja seit Johannes XXIII und dem letzten Konzil bemüht sich die Kirche mit einem neuen - eben "pastoralen"- Stil um die vielen eher randständigen Gruppierungen, nicht anders als mit den Piusbrüdern. Was wir hier anerkennen, dürfen wir nicht dort verdammen! Es ist ein aktives, mitmenschliches Sich-Bemühen um gefährdete Schafe!
Meine Stil wäre das nicht, aber ich bin nicht "die" Kirche, auch nicht Priester oder gar verantwortungstragender Bischof oder Papst. Vertrauen wir dem Heiligen Geist wirklich und nicht bloss in einer frommen Floskel!

L. A. (Gast) - 21. Jan, 23:36

Man soll natürlich versuchen "gefährdete Schafe" - egal welche- einzufangen, aber dadurch, daß man ihnen liturgische Willkür und Verleugnung der approbierten Tradition gestattet?

(der von @Bellarmin oben übersetzte u. verlinkte Text ist nur ein O - Ton vieler, der weit über die RV - Berichterstattung über den "NKW" rausgeht).

In der einen Kirche darf man sich zur Feier der FE auf das MPSP, zweihundert Meter weiter selbiges zur Feier der FO berufen, das läßt sich noch aussteuern. Aber nun hundert Meter weiter dürfen welche verkünden: die spinnen beide, alles Willkür, wir sind die wahre Tradition?

So ohne weiteres fällt es da nicht leicht, das Wirken des Hl. Geistes am Werke zu sehen, die entschiedene Bitte um Unterrichtung muß da gestattet sein.
L. A. (Gast) - 21. Jan, 23:39

Nachtrag:

ein einfach behauptetes Vertrauen in den Hl. Geist in jede kirchliche Entscheidung die man nicht nachvollziehen kann, wäre i. Ü, auch nur eine frömmlerische Floskel.
Jorge (Gast) - 22. Jan, 01:17

Gefährdete Schafe

Die Neos sind doch überhaupt nichts Neues, die machen das schon immer so und feiern die Messe immer getrennt von der Gemeinde und ein bisschen anders, das gehört zu deren Spiritualität. Kritisiert wurde das wie gesagt auch schon immer, das kenne ich in Spanien seit Mitte der 80-er Jahre, nur hat das hier offenbar niemand mitgekriegt.

Neu ist die Kritik von liturgietraditionalistischer/altritualistischer Seite, die habe ich in der Tat erst 2005 zum ersten Mal gehört. Also praktisch seit dem Amtsantritt Benedikts. Und da gingen auch erst die Probleme mit der Revision der liturgischen Bräuche und auch die Überprüfung der katechetischen Literatur von Argüello und Hernández los. Also im Grunde könnte man zufrieden sein: Die Extravaganzen wurden überprüft und zurechtgestutzt, und das hat dann nach 6-jähriger Prüfung jetzt zu dieser offiziellen Approbation der (sowieso längst bestehenden) Praxis geführt.

Dass die Neos von der Kirche als "gefährdete Schafe" angesehen werden, kann ich mir nicht vorstellen. Das Megaspektakel nach dem Weltjugendtag in Madrid mit rd. 200.000 "Mitgliedern" und angeblich 8000 Priester- und Ordensberufungen an einem Tag "Kerygma" (:-) mit den Gründern, 5 Kardinälen und verschiedenen Bischöfen machte nicht den Eindruck einer innerkirchlichen Marginalisierung.

http://sanctamariaodiguitria.wordpress.com/2011/08/23/los-neocatecumenales-en-cibeles-8000-vocaciones-al-sacerdocio-y-la-vida-consagrada/
ElsaLaska - 22. Jan, 01:33

DANN

ist ja alles GUT.
Eugenie Roth (Gast) - 22. Jan, 19:12

Und dann ...

... befinden wir uns ganz schnell (z. B.) in der Augustinerkirche in Würzburg, wo gemeinsam Mahl gehalten wird, der Priester mitten unter dem Volk sitzt etc.

NO THANKS.

thysus - 22. Jan, 21:12

Nachtrag

"Gefährdete Schafe" ist ein in diesem Zusammenhang wirklich ganz unbedachter Ausdruck (wobei wir alle und jederzeit genau das sind..).
"Randgruppen" trifft es wohl besser.

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