Baddes Bilder
heißt eine Rubrik im Vatican-Magazin. Paul Badde ist ein begeisterter Fotograf, und er hat mir heute liebenswürdigerweise zwei erstaunliche Fotos vom Volto Santo - vom hl. Antlitz Jesu auf einem Muschelseidenschleiertuch, wie es in Manoppello aufbewahrt wird - zugemailt. Mit der Erlaubnis, sie hier veröffentlichen zu dürfen.
Das Schleiertuch von Manoppello hat eine nicht unmaßgebliche Rolle bei meiner Konversion gespielt, wie man in dem Buch "Wenn ER anklopft" nachlesen kann (links in der Seitenleiste verlinkt).
Ich war wohl ein Jahr vor meinem Kircheneintritt dort, wenn ich mich noch recht entsinne, und zwar aus reiner Neugier. Ich hatte auch darüber gebloggt. Hier ist der alte Eintrag dazu mit ein paar eigenen Fotos (Handy natürlich wieder, aus mir wird nie eine Bildjournalistin.)
Paul Badde lässt dieser Schleier nicht los, er hat sowohl in "Das göttliche Antlitz" darüber geschrieben - fast eine Art Kirchenkrimi - als auch in seinem neuesten Buch "Das Grabtuch von Turin oder Das Geheimnis der heiligen Bilder", in dem er eine weitere heiße Spur dazu verfolgt. Tatsächlich sind die geheimnisvoll auf dem Schleier von Manoppello sich abzeichnenden Gesichtszüge nämlich deckungsgleich mit denjenigen des umstrittenen Grabtuchs von Turin.
Wie auch immer, Paul Badde, der ein sehr liebenswürdiger Mensch ist, hat mir im Rahmen unseres Mailaustauschs in dieser Woche einfach ein spektakuläres Foto angehängt. Und ich fragte sofort nach, ob ich es denn auf dem Blog verwenden dürfe. Ich darf. Und er mailte mir gleich noch ein weiteres, auf dem eindrücklich der besondere Effekt dieses Schleiertuches wahrzunehmen ist: Im Gegenlicht erscheint er komplett weißlich opalisierend, man kann rein nichts darauf erkennen. Dieser Effekt ist sehr schön an diesem Foto zu beobachten, doch wurde es wohl nicht bei totalem Gegenlicht aufgenommen, da man noch die Gesichtszüge schwach sich abzeichnen sieht.
Umso erstaunlicher ist es dann, wenn man das Schleiertuch in indirekter Beleuchtung betrachtet. Wo vorher nur eine opake Weiße erkennbar war, zeichnen sich nun deutlich die Züge eines Mannes ab, der so verwundert und so zärtlich ausschaut, als hätte ihn seine Geliebte gerade aus dem Todesschlaf wachgeküsst - ein etwa dreißigjähriger Mann, der die Spuren von Folterung und den Ausdruck eines Auferstandenen trägt.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das Geheimnis dieses Schleiers jemals lüften wird.
Aber ich bin eine Schriftstellerseele, ein poetischer Mensch, der Wundern den Raum lässt, den sie benötigen, um zu wirken.
[Beide Bilder aufgenommen von Paul Badde in Manoppello.]
Das Schleiertuch von Manoppello hat eine nicht unmaßgebliche Rolle bei meiner Konversion gespielt, wie man in dem Buch "Wenn ER anklopft" nachlesen kann (links in der Seitenleiste verlinkt).
Ich war wohl ein Jahr vor meinem Kircheneintritt dort, wenn ich mich noch recht entsinne, und zwar aus reiner Neugier. Ich hatte auch darüber gebloggt. Hier ist der alte Eintrag dazu mit ein paar eigenen Fotos (Handy natürlich wieder, aus mir wird nie eine Bildjournalistin.)
Paul Badde lässt dieser Schleier nicht los, er hat sowohl in "Das göttliche Antlitz" darüber geschrieben - fast eine Art Kirchenkrimi - als auch in seinem neuesten Buch "Das Grabtuch von Turin oder Das Geheimnis der heiligen Bilder", in dem er eine weitere heiße Spur dazu verfolgt. Tatsächlich sind die geheimnisvoll auf dem Schleier von Manoppello sich abzeichnenden Gesichtszüge nämlich deckungsgleich mit denjenigen des umstrittenen Grabtuchs von Turin.
Wie auch immer, Paul Badde, der ein sehr liebenswürdiger Mensch ist, hat mir im Rahmen unseres Mailaustauschs in dieser Woche einfach ein spektakuläres Foto angehängt. Und ich fragte sofort nach, ob ich es denn auf dem Blog verwenden dürfe. Ich darf. Und er mailte mir gleich noch ein weiteres, auf dem eindrücklich der besondere Effekt dieses Schleiertuches wahrzunehmen ist: Im Gegenlicht erscheint er komplett weißlich opalisierend, man kann rein nichts darauf erkennen. Dieser Effekt ist sehr schön an diesem Foto zu beobachten, doch wurde es wohl nicht bei totalem Gegenlicht aufgenommen, da man noch die Gesichtszüge schwach sich abzeichnen sieht.
Umso erstaunlicher ist es dann, wenn man das Schleiertuch in indirekter Beleuchtung betrachtet. Wo vorher nur eine opake Weiße erkennbar war, zeichnen sich nun deutlich die Züge eines Mannes ab, der so verwundert und so zärtlich ausschaut, als hätte ihn seine Geliebte gerade aus dem Todesschlaf wachgeküsst - ein etwa dreißigjähriger Mann, der die Spuren von Folterung und den Ausdruck eines Auferstandenen trägt.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das Geheimnis dieses Schleiers jemals lüften wird.
Aber ich bin eine Schriftstellerseele, ein poetischer Mensch, der Wundern den Raum lässt, den sie benötigen, um zu wirken.
[Beide Bilder aufgenommen von Paul Badde in Manoppello.]
ElsaLaska - 14. Okt, 23:24