Was wolle?
Heute ist also das "Manifest" von "Ökumene jetzt" veröffentlicht worden, trefflich charakterisiert von Peter Winnemöller als
>>ein Exzellenzcluster von 24 evangelischen und katholischen Damen und Herren, die nicht nur eine unglaublich Fülle akademischer Titel sondern auch ein Weisheit dienliches Alter aufweisen und die mitten aus dem Kirchenvolk sich erheben, übt sich in der UnTugend der Ungeduld. <<
Der Inhalt lässt eher ratlos zurück und ist ein Aneinanderreihung von Banalitäten, auf die man nicht ernstlich etwas entgegnen kann.
Es ist ungefähr so, als würde ich hingehen und einen möglichst schwammigen Text mit gaaanz viel positiven Floskeln und gut gemeinten Aussagen schreiben, ihn mit "WELTFRIEDEN JETZT!" übertiteln und ihn an der Humboldt-Uni bei den Professoren zur Unterschrift kreisen lassen. Okay, und im Bundestag und im Olympischen Komittee - und natürlich, last not least, beim ZdK.
Die einzige Stelle, die ein bisschen klumpig wirkt in diesem süßen Wortbrei ist die hier:
>>[Vorausgeschickt wird, dass Luther die Kirche nur erneuern, nicht spalten wollte.] Dennoch kam es zur Kirchentrennung. Es gab gravierende Differenzen und Missverständnisse, aber die Spaltung hatte nicht nur theologische, sondern auch handfeste politische Gründe: Nicht die Glaubensüberzeugung führte dazu, dass man evangelisch oder römisch-katholisch wurde, sondern der Wohnsitz. Die Herrscher einer Region bestimmten die Konfession ihrer Einwohner. Für die dauerhafte Trennung der Kirchen wurden Machtfragen wichtiger als Glaubensfragen. Es war daher eine logische Konsequenz, dass das Anliegen, eine einzige christliche Kirche zu sein, auch nach der Kirchentrennung immer wieder aufgenommen worden ist, wenn auch in unterschiedlicher Intensität.<<
Das verstehe ich nicht nicht. Man beklagt also, dass die Kirchenspaltung der Reformationszeit auch politische Gründe hatte. Gleichzeitig versucht man eine neue Kirchenspaltung - "die Herrscher einer Region bestimmen die Konfession" - und die hat jetzt also nach Lammerts und Thierses Gnaden "deutschnational-ökumenisch" zu sein, oder wie? Ist das nicht das allergleiche wie der Umstand, der eigentlich beklagt wird?
Nun gut, ich muss das nicht verstehen, ich werde nämlich einfach römisch-katholisch und in der Einheit mit Rom bleiben.
Auf kath.net ist derweil Leseprobe Nr. 2 des Buches "Warum werden wir nicht katholisch?" des ex-evangelisch-lutherischen Pfarrers Andreas Theurer erschienen.
Es geht darin um sola scriptura oder Apostolizität.
Und was wirklich wichtig ist für die Weltkirche, findet nächste Woche statt:
Der Libanonbesuch des Heiligen Vaters vom 14. bis 16. September.
Es gibt zu diesem Anlass eine Gebetsnovene, veröffentlicht auf Vaticanista News und initiiert von Monsignore Schroedel, dem Seelsorger der deutschen katholischen Gemeinde in Kairo.
Die Novene beginnt heute:
GEBETSNOVENE
AUS ANLASS DES BESUCHS SEINER HEILIGKEIT,
PAPST BENEDIKTS XVI IM LIBANON
Herr, unser Gott; als Nachfolger des Apostels Petrus, als oberster Brückenbauer und Stellvertreter Deines Sohnes wird unser Heiliger Vater, Papst Benedikt XVI., in das christliche Herz des Nahen Ostens, in den Libanon reisen.
Wir bitten Dich:
Gib ihm eine stabile Gesundheit.
Hilf ihm, die Strapazen der Reise zu tragen.
Beschütze ihn auf allen Wegen.
Lass ihn offene Ohren finden für das, was er den Christen des Nahen Ostens sagen will.
Schenke ihm aber auch, dass die Nichtchristen, besonders die Muslime, ihm mit Offenheit und Bereitschaft zum Frieden begegnen.
Herr und Gott, Dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, hat die Gestade von Sidon und Tyrus besucht (Math 15,21; Mk 7,24; Luk 4,26) und viele kamen aus diesem Gebiet, um ihn zu hören (Mk 3,8; Lk 6,17).
Wir bitten Dich:
Gib allen Christen des Nahen Ostens Mut und Zuversicht, gerade im Hinblick auf die großen Herausforderungen, vor denen sie stehen.
Schenke ihnen Geduld und Hoffnung, dass Dein Sohn Jesus Christus selbst den Tod besiegt hat und in Deiner Herrlichkeit ist.
Und lass Sie auf die unbesiegbare Kraft des Heiligen Geistes vertrauen .
Das erbitten wir, durch Christus, unseren Herrn. Amen
Es folgt das „Vater Unser“, ein „Ehre sei dem Vater“. Mit dem Gruß an die Gottesmutter (Gegrüßet seist Du, Maria) endet das tägliche Gebet der Novene.
>>ein Exzellenzcluster von 24 evangelischen und katholischen Damen und Herren, die nicht nur eine unglaublich Fülle akademischer Titel sondern auch ein Weisheit dienliches Alter aufweisen und die mitten aus dem Kirchenvolk sich erheben, übt sich in der UnTugend der Ungeduld. <<
Der Inhalt lässt eher ratlos zurück und ist ein Aneinanderreihung von Banalitäten, auf die man nicht ernstlich etwas entgegnen kann.
Es ist ungefähr so, als würde ich hingehen und einen möglichst schwammigen Text mit gaaanz viel positiven Floskeln und gut gemeinten Aussagen schreiben, ihn mit "WELTFRIEDEN JETZT!" übertiteln und ihn an der Humboldt-Uni bei den Professoren zur Unterschrift kreisen lassen. Okay, und im Bundestag und im Olympischen Komittee - und natürlich, last not least, beim ZdK.
Die einzige Stelle, die ein bisschen klumpig wirkt in diesem süßen Wortbrei ist die hier:
>>[Vorausgeschickt wird, dass Luther die Kirche nur erneuern, nicht spalten wollte.] Dennoch kam es zur Kirchentrennung. Es gab gravierende Differenzen und Missverständnisse, aber die Spaltung hatte nicht nur theologische, sondern auch handfeste politische Gründe: Nicht die Glaubensüberzeugung führte dazu, dass man evangelisch oder römisch-katholisch wurde, sondern der Wohnsitz. Die Herrscher einer Region bestimmten die Konfession ihrer Einwohner. Für die dauerhafte Trennung der Kirchen wurden Machtfragen wichtiger als Glaubensfragen. Es war daher eine logische Konsequenz, dass das Anliegen, eine einzige christliche Kirche zu sein, auch nach der Kirchentrennung immer wieder aufgenommen worden ist, wenn auch in unterschiedlicher Intensität.<<
Das verstehe ich nicht nicht. Man beklagt also, dass die Kirchenspaltung der Reformationszeit auch politische Gründe hatte. Gleichzeitig versucht man eine neue Kirchenspaltung - "die Herrscher einer Region bestimmen die Konfession" - und die hat jetzt also nach Lammerts und Thierses Gnaden "deutschnational-ökumenisch" zu sein, oder wie? Ist das nicht das allergleiche wie der Umstand, der eigentlich beklagt wird?
Nun gut, ich muss das nicht verstehen, ich werde nämlich einfach römisch-katholisch und in der Einheit mit Rom bleiben.
Auf kath.net ist derweil Leseprobe Nr. 2 des Buches "Warum werden wir nicht katholisch?" des ex-evangelisch-lutherischen Pfarrers Andreas Theurer erschienen.
Es geht darin um sola scriptura oder Apostolizität.
Und was wirklich wichtig ist für die Weltkirche, findet nächste Woche statt:
Der Libanonbesuch des Heiligen Vaters vom 14. bis 16. September.
Es gibt zu diesem Anlass eine Gebetsnovene, veröffentlicht auf Vaticanista News und initiiert von Monsignore Schroedel, dem Seelsorger der deutschen katholischen Gemeinde in Kairo.
Die Novene beginnt heute:
GEBETSNOVENE
AUS ANLASS DES BESUCHS SEINER HEILIGKEIT,
PAPST BENEDIKTS XVI IM LIBANON
Herr, unser Gott; als Nachfolger des Apostels Petrus, als oberster Brückenbauer und Stellvertreter Deines Sohnes wird unser Heiliger Vater, Papst Benedikt XVI., in das christliche Herz des Nahen Ostens, in den Libanon reisen.
Wir bitten Dich:
Gib ihm eine stabile Gesundheit.
Hilf ihm, die Strapazen der Reise zu tragen.
Beschütze ihn auf allen Wegen.
Lass ihn offene Ohren finden für das, was er den Christen des Nahen Ostens sagen will.
Schenke ihm aber auch, dass die Nichtchristen, besonders die Muslime, ihm mit Offenheit und Bereitschaft zum Frieden begegnen.
Herr und Gott, Dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, hat die Gestade von Sidon und Tyrus besucht (Math 15,21; Mk 7,24; Luk 4,26) und viele kamen aus diesem Gebiet, um ihn zu hören (Mk 3,8; Lk 6,17).
Wir bitten Dich:
Gib allen Christen des Nahen Ostens Mut und Zuversicht, gerade im Hinblick auf die großen Herausforderungen, vor denen sie stehen.
Schenke ihnen Geduld und Hoffnung, dass Dein Sohn Jesus Christus selbst den Tod besiegt hat und in Deiner Herrlichkeit ist.
Und lass Sie auf die unbesiegbare Kraft des Heiligen Geistes vertrauen .
Das erbitten wir, durch Christus, unseren Herrn. Amen
Es folgt das „Vater Unser“, ein „Ehre sei dem Vater“. Mit dem Gruß an die Gottesmutter (Gegrüßet seist Du, Maria) endet das tägliche Gebet der Novene.
ElsaLaska - 5. Sep, 12:34
"Wir können und müssen die Sorge um die Einheit der ganzen Kirche nicht ruhen lassen, bis eine theologische Einigung über das Amts- oder Abendmahlsverständnis zwischen den Kirchenleitungen erreicht worden ist. Und wir dürfen uns auch nicht mit dem Ziel zufrieden geben, dass Kirchen sich gegenseitig als Kirchen anerkennen. Selbst wenn wir davon gegenwärtig noch entfernt sind: Dieses Ziel ist notwendig, aber zu klein!"
Zitat-Ende
Wusst ich's doch. Abendmahl ist mit dabei. Ich nehme gerne noch Wetten an, bei diesem Gebrabbel wird es ganz sicher nicht bleiben. Ich frage mich nur, was die Unterzeichner geritten hat, diesen Weichspülgang mit ihrer Unterschrift aufzuwerten.