Cari fratelli e sorelle,
wer hat sich diesen Moment nicht vorgestellt und ihn gefürchtet? Der Tag, an dem wir von unserem geliebten Heiligen Vater Abschied nehmen werden müssen. Würde er plötzlich kommen, bei welcher Alltagssituation würde uns die Nachricht vom natürlichen Tod, vielleicht sogar von einem Mordanschlag auf ihn, erreichen?
Nun ist alles ganz anders gekommen, und das auch noch an einem Rosenmontag.
Von allen Äußerungen, die ich heute gehört habe, kommen "Schock", der Bischof von Augsburg spricht von "epochalem Erschrecken" und "Trauer" meiner Gefühlslage noch am nächsten.
Warum Trauer? Ich sollte mich lieber freuen, dass er weiterleben wird, dass ihm der Signore vielleicht noch ein paar gute Jährchen gönnt, erfüllt mit Gebet und Lektüre.
Ich weiß es auch nicht. Ich komme mir vor wie eine Tochter, die ihren Vater, eine Enkelin, die ihren Großvater verloren hat. Und ich weiß, dass es unzähligen Menschen auf diesem Globus heute ähnlich geht.
Ich lebe manchmal nicht so gerne im 21. Jahrhundert, wenn ich mich umschaue, wie es so auf dem Globus bestellt ist. Aber wir hatten die große Ehre und Freude, für wenige, kostbare Jahre einen der weisesten, gütigsten und demütigsten Päpste erleben zu dürfen, von dem die Kirchengeschichte zu berichten weiß.
Grazie mille, papa dolcissimo.
[Heute Abend um 21.30 Uhr versammeln sich die Gläubigen Roms auf dem Petersplatz, um für Benedikt zu beten.]
Nun ist alles ganz anders gekommen, und das auch noch an einem Rosenmontag.
Von allen Äußerungen, die ich heute gehört habe, kommen "Schock", der Bischof von Augsburg spricht von "epochalem Erschrecken" und "Trauer" meiner Gefühlslage noch am nächsten.
Warum Trauer? Ich sollte mich lieber freuen, dass er weiterleben wird, dass ihm der Signore vielleicht noch ein paar gute Jährchen gönnt, erfüllt mit Gebet und Lektüre.
Ich weiß es auch nicht. Ich komme mir vor wie eine Tochter, die ihren Vater, eine Enkelin, die ihren Großvater verloren hat. Und ich weiß, dass es unzähligen Menschen auf diesem Globus heute ähnlich geht.
Ich lebe manchmal nicht so gerne im 21. Jahrhundert, wenn ich mich umschaue, wie es so auf dem Globus bestellt ist. Aber wir hatten die große Ehre und Freude, für wenige, kostbare Jahre einen der weisesten, gütigsten und demütigsten Päpste erleben zu dürfen, von dem die Kirchengeschichte zu berichten weiß.
Grazie mille, papa dolcissimo.
[Heute Abend um 21.30 Uhr versammeln sich die Gläubigen Roms auf dem Petersplatz, um für Benedikt zu beten.]
ElsaLaska - 11. Feb, 17:59
Ich wünsche mir, dass sein Nachfolger ein Papst wird, der weniger die Strenge des Lehrers, sondern mehr die Herzlichkeit des Glaubens, so wie ich sie in den letzten Wochen oft in der katholischen Kirche erleben durfte, verkörpert.
Ich bin ganz sicher mit vielem nicht einverstanden, was er an Auffassungen vertritt, aber kann gut nachfühlen, dass viele katholische Glaubensgeschwister ihn als wichtige Identifikationsfigur in ihrem Leben sehen. Viel Glück, Exzellenz!