Mein Lieblingspsalm ist Psalm 91.
Meine Lieblingsstelle:
"Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt."

kommt richtig gut, wenn man im Urlaub an der See nachts unter einem klaren Sternenhimmel steht. Oder nach einer langen Wanderung auf dem Gipfel eines 2000ers die umliegenden Berge sieht.

Schwer zu sagen. Spontan ist mir der Psalm zur Wallfahrt, 122, sehr lieb geworden.
Er hat was von der Sehnsucht bei Gott nach Hause zu kommen:

Ich freute mich, als man mir sagte: / «Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.»
Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: /
Jerusalem, du starke Stadt, / dicht gebaut und fest gefügt.
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, / wie es Israel geboten ist, / den Namen des Herrn zu preisen.

Psalm 117:
Lobet den Herrn, alle Völker, preist ihn, alle Nationen, denn mächtig waltet über uns seine Huld; die Treue des Herrn währt in Ewigkeit!

Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird Deine Hand mich ergreifen und Deine Rechte mich fassen.

Denn du hast mein Inneres geschaffen,
mich gewoben im Schoß meiner Mutter.

Lobe den Herrn, meine Seele,
und alles in mir seinen heiligen Namen!

...dieser Psalm ist mir wichtig, vielleicht weil er die Verbindung "Gottesliebe/Seele/Achtung vor Gott" in Form eines Lobpreises fasst: Auch wenn's mir schlecht geht, kann ich hier Trost schöpfen!

Überirdisch schön ist Psalm 63 (Meine Seele dürstet nach Dir), aber den will ich nur in ganz besonderen Momenten sprechen...

btw: Ausgewählte Psalmen mit Kommentaren gibt's hier http://zeitzubeten.org/gebete/beten-mit-der-bibel/psalmen/

Spontan ohne Festlegung: 51, was wunder, wenn man denn schon fast jeden Sonntag mit diesen Versen daraus eine Messe singend beginnen darf...:)

Asperges me, Domine hysópo et mundábor:
lavábis me, et supernivem dealbabor.....
(Besprenge mich, o Herr mit Ysop und ich werde rein,
wasche mich und ich werde weißer als Schnee...)

(dann möchte für den Moment auch noch Ps. 42 "Júdica me" Gehör finden)

De profundis clamo a te, Domine

Der Mensch kann eh nicht anders als die Dinge zu nehmen, wie sie kommen und wie sie sind. Und bei den Psalmen ist es so, dass sie einen immer aufbauen. Da braucht man sich jetzt nich großartig den Kopf zerbrechen und sich was raussuchen, nein, wenn man das etwa das Stundengebet der Kirche mitbetet oder z. B. auch den Antwortpsalm in der Messe nach der Lesung, dann kann man dabei immer nur gewinnen.

"Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, / deinen Gegnern zum Trotz" ist einfach einer der genialsten Sätze im AT.

(gesungen)
Unam petii a Domino, hanc requiram; ut inhabitem in domo Domini omnibus diebus vitae meae.

Eines nur erbat ich mir vom Herrn, nur dies begehre ich: im Haus des Herrn zu weilen alle Tage meines Lebens.

Jeden Freitag morgen in den Laudes.

Also, Psalm 22 ist wegen seines theologischen Gehalts außer Konkurrenz. Nimmt eine Sonderstellung ein.
Mein Lieblingspsalm ist Psalm 126. "Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete". In nur 6 Versen: Träumende, Lachen, Jubel, versiegte Bäche im Südland, Tränen, Jubel, Tränen, Jubel. V. 5: Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten...

(Psalm 116,1-2) ER hat mich in seine Kirche berufen - welches Gnadengeschenk!

ER, Christus hat die Kirche auf den Jünger gegründet, der ihn verleugnet (!): (Mt 16,18)

Welche Liebe unseres Erlösers, der wir in Wort und in der Tat jeden Tag nacheifern sollen und dürfen.

So viele zahlreiche Begegnungen mit großartigen Priestern, Ordensleuten, Laienchristen haben mein Leben so sehr bereichert, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als froh und mit großer Überzeugung diesen Weg zu gehen. Katholische Christen glauben mit allen Sinnen und haben immer einen Grund zu feiern: Weltjugendtage, Lourdes, Wallfahrten, die vielen kirchlichen Feiertage, die Namenstage, der Maialtar, der Rosenkranz, das Stundengebet, die Psalmen, die Heilige Messe, die alte und neue Kirchenmusik, der Weihrauchduft und so vieles, vieles mehr -Katholisch sein macht froh - fürwahr: es ist eine Lust, katholisch zu sein!

So oft hat ER mir durch seine Wunder gezeigt, wie Er in meinem Leben wirkt, wie ER alles zum Positiven wendet, auch durch Sein Wort und durch das Wunder der Eucharistie - Geheimnis des Glaubens. Cor ad Cor loquitur - das ist Sein Geschenk, wodurch wir stets mit IHM und Seiner Kirche dankbar und be-GEIST-ert in Verbindung bleiben können.

Und das hat Er uns gesagt: (Joh 8,7)

Wer darf sich anmaßen, mit Steinen zu werfen?

Schon immer hat es Sünder (auch) in der Kirche gegeben. Das ist nichts Neues. Wir sollten uns nicht auf Judas konzentrieren, sondern auf Jesus - dann wird alles gut. Wo sonst gibt es diese tiefe Menschlichkeit, wo alle Sünder gleichermaßen im Sakrament der Beichte Versöhnung empfangen dürfen: Priester und Laien, Bischöfe und Politiker, Ordensleute und Journalisten - alle dürfen die Vergebung der Sünden erfahren.

Daraus wächst eine ungeheure Kraft, sein Leben - auch in den schwersten Situationen und im Leid - mit Freude (!) zu meistern, auch und gerade heute. Deshalb vermag ich alles durch den, der mich stärkt, Christus! (vgl. Phil 4,13) Und darum: (Neh 8,10)

In jeder Krise steckt eine Chance, durch die Dunkelheit erstrahlt das Licht, nach den Tränen entsteht das Lachen und aus dem Samenkorn, welches stirbt, wächst ein Baum, der reiche Früchte trägt ... Nachfolge Christi. Dieses Paradox gelebter Liebe dürfen und können wir nur in Seiner Kirche (er-)leben!

(Psalm 116,12)

Danke, himmlischer Vater, dass ich in Deiner Kirche sein darf! Danke, dass es die katholische Kirche gibt!

(GL 965)"

der Anfang:

"Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
Meine Seele dürstet nach Gott
nach dem lebendigen Gott.
Wann darf ich kommen
und Gottes Angesicht schauen? [...]"

Wunderschön, besonders kurz vor dem Kommunionempfang.

Der hat mich schon aus mancher Not gerettet!

Gotteslob, das Benennen von Gottes Taten an seinem Volk und die Unterscheidung zum Götzendienst:

15 Die Götzen der Heiden sind nur Silber und Gold, /
ein Machwerk von Menschenhand.

16 Sie haben einen Mund und reden nicht, /
Augen und sehen nicht;

17 sie haben Ohren und hören nicht; /
auch ist kein Hauch in ihrem Mund.

18 Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, /
alle, die den Götzen vertrauen.

19 Haus Israel, preise den Herrn! /
Haus Aaron, preise den Herrn!

20 Haus Levi, preise den Herrn! /
Alle, die ihr den Herrn fürchtet, preist den Herrn!

Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut....

Ps 45,11 Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!
12 Der König verlangt nach deiner Schönheit; er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm!
13 Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, deine Gunst begehren die Edlen des Volkes.
14 Die Königstochter ist herrlich geschmückt, ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.
15 Man geleitet sie in bunt gestickten Kleidern zum König, Jungfrauen sind ihr Gefolge, ihre Freundinnen führt man zu dir.
16 Man geleitet sie mit Freude und Jubel, sie ziehen ein in den Palast des Königs.
17 An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne; du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land.
18 Ich will deinen Namen rühmen von Geschlecht zu Geschlecht; darum werden die Völker dich preisen immer und ewig.

da kommen ja schon fast alle meine Lieblingspsalmen vor....ausser Psalm 131 und 121, und 124und.....

Der Pfad der Gerechten (Psalm 1,6; 23,3; 37,5; Sprüche 2,20) ist gesäumt von Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei der Verworfenen (Psalm 52, 3; 53, 2 u. 6; 71). Gesegnet sei, der im Namen der Barmherzigkeit die Schwachen (Sprüche 14, 21) durch das Tal der Dunkelheit (Psalm 23, 4) geleitet, denn er ist der wahre Hüter seines Bruders (Genesis 4, 9) und der Retter der verlorenen Kinder (Psalm 79, 11; 102, 21; Jeremia 3, 14 u. 22) [vgl. auch Hesekiel 34, 16; Matthäus 15, 24; 18, 11; Lukas 15, 24] ... Ich will bittere Rache an denen üben, die da versuchen, meine Brüder zu vernichten (vgl. Deuteronomium 32, 40ff.), und sie mit Grimm strafen, dass sie erfahren sollen, dass ich der Herr bin, wenn ich Vergeltung an ihnen übe (Hesekiel 25, 17).

Fritz