Was ich jetzt schreibe ist peinlich.
Ich sitze, wenn ich nicht in die Kirche gehe in der Mittagspause, auf Rattanstühlen in einem italienischen Eiscafe vor einem ziemlich hässlichen Springbrunnen. Es ist eine sehr ruhige Ecke, deshalb gehe ich da hin, auch wenn die Preise zum Beispiel für Cappuccino - derbe sind.
Normalerweise ranzen nur Tauben in dieser trostlosen Innenstadtgegend herum. Obwohl es recht teuer ist, die Muslime sitzen hier und trinken Pfefferminztee, die aufgedunsenen Blondinen Richtung Fünfzig trinken Bitter Lemon und rauchen, der Brunnen plätschert. Sonst passiert nicht viel. Sie haben noch Olivenbäume in Töpfen ringsum aufgestellt, und mickrige Palmen, das ist wie ein Ahoj Brause-Bildchen anschauen, aber die Brause nicht auf der Zunge prickeln spüren.
Ich bin gegen 12 ziemlich geschafft, übermüdet und sehr genervt von den Menschen, die ich zu betreuen habe. Am Springbrunnen in der Innenstadt tut sich was, ein - sehr mageres - Entenpaar landet dort, macht lange Hälse und das Weibchen beschließt, den Vorstoß zu wagen - sie springt paddelnd auf die Umrandung und dann ins Wasser. Der Herr, ein wunderschöner Enterich, quakt besorgt, schaut ins Publikum und tut es ihr dann nach.
Ich hatte solch einen Spaß mit diesem aufgeweckten Entenpärchen. Wirklich niemand, niemand hat sich an ihnen erfreut außer mir. Ich fand das so schade. Ich fand die beiden so perfekt, ihr Gefieder, ihr Gehabe, ihr Dasein jetzt in dieser Minute, diese ganze Schönheit, die sich so selbst genügt - oder, ich gehe in meinem Lobgesang sogar noch weiter - für uns gemacht worden ist, damit wir uns daran erfreuen. Aber niemand kümmerte sich um die beiden. Niemand nahm sie wahr, freute sich daran, dass sie unsere Mitgeschöpfe sind, dass sie pure Schönheit sind, geschaffen in unendlicher Perfektion. Und daraufhin trat mir das Wasser in die Augen und es war mir einfach nur peinlich.
Ja, es ist mir immer noch peinlich. Aber ich stehe dazu. Ein schlichtes, mageres Entenpärchen, geschaffen für uns, um uns daran zu erfreuen und sie zu lieben in ihrer wunderschönen Existenz, der Moment, in dem sie uns begegnen. Ich habe befremdet festgestellt, dass mir wirklich die Tränen runterliefen. Wegen eines einzelnen Entenpaares. Ich bin wohl bescheuert und außerdem ist dieser Eintrag wohl mehr als peinlich.
Aber es war so.
Normalerweise ranzen nur Tauben in dieser trostlosen Innenstadtgegend herum. Obwohl es recht teuer ist, die Muslime sitzen hier und trinken Pfefferminztee, die aufgedunsenen Blondinen Richtung Fünfzig trinken Bitter Lemon und rauchen, der Brunnen plätschert. Sonst passiert nicht viel. Sie haben noch Olivenbäume in Töpfen ringsum aufgestellt, und mickrige Palmen, das ist wie ein Ahoj Brause-Bildchen anschauen, aber die Brause nicht auf der Zunge prickeln spüren.
Ich bin gegen 12 ziemlich geschafft, übermüdet und sehr genervt von den Menschen, die ich zu betreuen habe. Am Springbrunnen in der Innenstadt tut sich was, ein - sehr mageres - Entenpaar landet dort, macht lange Hälse und das Weibchen beschließt, den Vorstoß zu wagen - sie springt paddelnd auf die Umrandung und dann ins Wasser. Der Herr, ein wunderschöner Enterich, quakt besorgt, schaut ins Publikum und tut es ihr dann nach.
Ich hatte solch einen Spaß mit diesem aufgeweckten Entenpärchen. Wirklich niemand, niemand hat sich an ihnen erfreut außer mir. Ich fand das so schade. Ich fand die beiden so perfekt, ihr Gefieder, ihr Gehabe, ihr Dasein jetzt in dieser Minute, diese ganze Schönheit, die sich so selbst genügt - oder, ich gehe in meinem Lobgesang sogar noch weiter - für uns gemacht worden ist, damit wir uns daran erfreuen. Aber niemand kümmerte sich um die beiden. Niemand nahm sie wahr, freute sich daran, dass sie unsere Mitgeschöpfe sind, dass sie pure Schönheit sind, geschaffen in unendlicher Perfektion. Und daraufhin trat mir das Wasser in die Augen und es war mir einfach nur peinlich.
Ja, es ist mir immer noch peinlich. Aber ich stehe dazu. Ein schlichtes, mageres Entenpärchen, geschaffen für uns, um uns daran zu erfreuen und sie zu lieben in ihrer wunderschönen Existenz, der Moment, in dem sie uns begegnen. Ich habe befremdet festgestellt, dass mir wirklich die Tränen runterliefen. Wegen eines einzelnen Entenpaares. Ich bin wohl bescheuert und außerdem ist dieser Eintrag wohl mehr als peinlich.
Aber es war so.
ElsaLaska - 17. Mai, 00:32