Die Existenz des Volkes Israel als Gottesbeweis.
Neben dem ontologischen, dem teleologischen, dem kosmologischen und moralischen Gottesbeweis kennt die Theologie (des 20. Jahrhunderts) den Gedanken, dass das Überleben des Volkes Israels nach zweitausend Jahre voller Verbannung, Zerstreuung und letztlich nach der Shoah, - also nach Ereignissen, die jedes andere kleine Volk längst in die endgültige Auslöschung getrieben hätten - die Existenz Gottes bezeuge.
Eng damit verbunden ist auch die so genannte "Theologe nach Auschwitz", die spannenderweise in Form eines jüdisch-christlichen Dialogs stattfand und stattfindet, zunächst auf die Inititave von einzelnen Personen zurückgehend, dann immer weitere Kreise ziehend.HIer sind vor allem auf jüdischer Seite Robert Raphael Geis, Schalom Ben-Chorin und Pinchas Lapide zu nennen, auf katholischer Seite Johann Baptist Metz, Gertrud Luckner und der evangelische Theologe Friedrich-Wilhelm Marquardt, meistenteils kritisiert oder schlicht ignoriert von seinen Kollegen. Seine Antwort auf die Frage "Wo war Gott in Auschwitz? Wie konnte er das zulassen?" ist eine Gegenfrage: "Wie konnten wir das zulassen ist die einzige Frage, die gilt, wenn Gott noch lebt und gerecht ist in seinem Schweigen."
Marquardt empfahl den Christen letztlich, nach Gott zu schreien und sich neben Israel zu stellen.
Ein anderer Name verdient hier unbedingt Erwähnung: Emil Ludwig Fackenheim, ein Schüler Martin Bubers, und sein Postulat, dass Denken die Form des Widerstandes annehmen muss, die Widerstand als eine ontologische Kategorie begründet.
"In einer Unwelt, dessen einziges und äußerstes Charakteristikum ein System von Demütigung, Folter und Mord war, ist das Bewahren eines Zipfels von Menschlichkeit durch die Opfer nicht nur die Basis des Widerstands, sondern bereits ein Teil von ihm. In einer solchen Welt . . . muss Leben nicht erst geheiligt werden: es ist bereits heilig. Hierin liegt die Definition von Widerstand, nach der wir so lange suchten." (Aus dem verlinkten Artikel von Christoph Münz).
Eng damit verbunden ist auch die so genannte "Theologe nach Auschwitz", die spannenderweise in Form eines jüdisch-christlichen Dialogs stattfand und stattfindet, zunächst auf die Inititave von einzelnen Personen zurückgehend, dann immer weitere Kreise ziehend.HIer sind vor allem auf jüdischer Seite Robert Raphael Geis, Schalom Ben-Chorin und Pinchas Lapide zu nennen, auf katholischer Seite Johann Baptist Metz, Gertrud Luckner und der evangelische Theologe Friedrich-Wilhelm Marquardt, meistenteils kritisiert oder schlicht ignoriert von seinen Kollegen. Seine Antwort auf die Frage "Wo war Gott in Auschwitz? Wie konnte er das zulassen?" ist eine Gegenfrage: "Wie konnten wir das zulassen ist die einzige Frage, die gilt, wenn Gott noch lebt und gerecht ist in seinem Schweigen."
Marquardt empfahl den Christen letztlich, nach Gott zu schreien und sich neben Israel zu stellen.
Ein anderer Name verdient hier unbedingt Erwähnung: Emil Ludwig Fackenheim, ein Schüler Martin Bubers, und sein Postulat, dass Denken die Form des Widerstandes annehmen muss, die Widerstand als eine ontologische Kategorie begründet.
"In einer Unwelt, dessen einziges und äußerstes Charakteristikum ein System von Demütigung, Folter und Mord war, ist das Bewahren eines Zipfels von Menschlichkeit durch die Opfer nicht nur die Basis des Widerstands, sondern bereits ein Teil von ihm. In einer solchen Welt . . . muss Leben nicht erst geheiligt werden: es ist bereits heilig. Hierin liegt die Definition von Widerstand, nach der wir so lange suchten." (Aus dem verlinkten Artikel von Christoph Münz).
ElsaLaska - 29. Jul, 10:48
Zeig mir die Hethiter in NYC
"Why does no one find it remarkable that in most world cities today there are Jews but no one single Hittite even though the Hittites had a great flourishing civilization while the Jews nearby were a weak and obscure people?
When one meets a Jew in New York or New Orleans or Paris or Melbourne, it is remarkable that no one considers the event remarkable. What are they doing here? But it is even more remarkable to wonder, if there are Jews here, why are there not Hittites
here?
Where are the Hittites? Show me one Hittite in New York City."
(vgl. http://www.nd.edu/~ganders2/Genesis/Percy_and_Jews.pdf)