Zurück zum wirklich Wichtigen
Über Team Rubicon kann man sich bei mir in diesen Einträgen hier und hier und hier in deutscher Sprache informieren.
Die Operation Seabird auf den Philippinen ist angelaufen, wie weiter unten schon verlinkt. Team Rubicon wird transparent und fast in Echtzeit auf seinem Blog Bilder und Informationen über konkrete Hilfe im Katastrophengebiet informieren.
Eine Spende an diese wunderbare Initiative, die Ersthilfe bringt, wo für andere Hilfsorganisationen die Sicherheitslage einfach noch zu angespannt ist, um effektiv tätig zu werden, kann man hier mittels Kreditkarte online machen. Der Link führt zu einer Seite, auf der Spenden konkret für "Disaster relief" gesammelt werden, es gibt noch eine weitere Seite für allgemeine Spenden, aber angesichts der Lage auf den Philippinen dachte ich, der Link Disaster Relief ist erstmal der angebrachteste.
Ich fände es schön, wenn sich deutsche Veteranen zu einer ähnlichen Organisation zusammenschließen könnten. Denn es gibt nichts drumrum zu reden - in Katastrophengebieten kann es zu verheerenden Sicherheitslagen kommen, zu Plünderungen, Gewalt und Mord, in denen es einfach angebracht ist, dass medizinische Helfer zusammen mit erfahrenen Ex-Soldaten und Logistikern reingehen.
Schon mal bedacht, ihr lieben "Schulen ohne Bundeswehr"?
Nein, natürlich nicht. Aber alle wissen es eh besser. Insbesondere die deutschen "Friedensbewegten".
Die Operation Seabird auf den Philippinen ist angelaufen, wie weiter unten schon verlinkt. Team Rubicon wird transparent und fast in Echtzeit auf seinem Blog Bilder und Informationen über konkrete Hilfe im Katastrophengebiet informieren.
Eine Spende an diese wunderbare Initiative, die Ersthilfe bringt, wo für andere Hilfsorganisationen die Sicherheitslage einfach noch zu angespannt ist, um effektiv tätig zu werden, kann man hier mittels Kreditkarte online machen. Der Link führt zu einer Seite, auf der Spenden konkret für "Disaster relief" gesammelt werden, es gibt noch eine weitere Seite für allgemeine Spenden, aber angesichts der Lage auf den Philippinen dachte ich, der Link Disaster Relief ist erstmal der angebrachteste.
Ich fände es schön, wenn sich deutsche Veteranen zu einer ähnlichen Organisation zusammenschließen könnten. Denn es gibt nichts drumrum zu reden - in Katastrophengebieten kann es zu verheerenden Sicherheitslagen kommen, zu Plünderungen, Gewalt und Mord, in denen es einfach angebracht ist, dass medizinische Helfer zusammen mit erfahrenen Ex-Soldaten und Logistikern reingehen.
Schon mal bedacht, ihr lieben "Schulen ohne Bundeswehr"?
Nein, natürlich nicht. Aber alle wissen es eh besser. Insbesondere die deutschen "Friedensbewegten".
ElsaLaska - 11. Nov, 14:49
Halt mal.
@Simon
Also wenn Hilfe leisten nicht anders geht, dann ist das eine gute Sache - es bedeutet ja nicht automatisch, das dort ein wildes Geschieße stattfindet, sondern dient dem Selbstschutz der Helfer, die eben in bestimmten Situationen, wenn die Gewalt eskaliert, den Wehrlosen nur durch solche flankierenden Schutzmaßnahmen effektiv helfen können.
Ok
Anders in den USA. Team Rubicon hat keinerlei staatlichen Auftrag. Die bewaffneten Einheiten von Team Rubicon sind zwar Reservisten, werden aber nicht im Namen der Armee tätig, gehen also als Privatleute raus (NGO). Kriegswaffen kannst Du dir, salopp gesagt, in einigen Bundesstaaaten quasi in der Tanke kaufen. Team Rubicon bricht hier aber kein humanitäres Völkerrecht, so weit ich weiß, weil sie vor ihrem Einsatz im Zielland natürlich um Erlaubnis fragen und nicht aktiv in irgendwelche bewaffneten Konflikte zu (Un-)Gunsten einer Konfliktpartei eingreifen. Diese Tatsachen machen es Reservisten in Deutschland schwer, das gleiche zu tun. Warum sie es schwer haben, habe ich oben erläutert, warum ich das gar nicht so schlecht finde, auch.
Ich selbst bin/war Mitglied in mehreren NGOS, und kenne mich im Katastrophenschutz durchaus aus. Auch deutsche Einheiten gehen durchaus "rein". Und bleiben drin, auch wenn's Risiko betrifft. Wir Deutschen setzen allerdings auf die Unterstützung der Polizei/Armee. Das hat auch einfach was damit zu tun, wer denn wie die Haftung übernimmt. Das Schießen auf Leute, auch im Rahmen einer Hilfsaktion, oder auch die Festnahme, sind hoheitliche Maßnahmen, und da ist für die Handelnden dann doch Rechtssicherheit auch eine richtig gute Größe. Im Ernstfall will ich helfen, nicht darüber nachdenken müssen, ob das, was ich tue, rechtmäßig ist. Natürlich habe ich das Recht, mich zu verteidigen, aber die Situationen - gerade in diesen Situationen - verschwimmen ganz gerne mal.
;)
@Simon
Die Tatsache bleibt - siehe Haiti - dass es manchmal eben gewisse Maßnahmen braucht und die Nachrichten von den Philippinen über die eskalierende Gewalt sind schlimm. Wie soll man da effektiv helfen können, wenn man selbst nicht mehr sicher ist? Wenn sie deinen Nahrungsmittelkonvoi oder Medi-Team angreifen und Helfer selbst zu schaden oder gar zu Tode kommen? Helfer, die sich selbst nicht verteidigen können - oder wollen?
Team Rubicon sieht dieses Problem ja selbst sehr scharf und deutlich - sobald halbwegs wieder Ruhe da ist, ziehen sie sich zurück.
Ansonsten denke ich schon, die stimmen das mit dem jeweiligen Land ab - in Haiti gab es überhaupt keine hoheitlichen staatlichen Maßnahmen mehr, weil alles zusammenbrach. Das sind dann halt Ausnahmesitutationen, über die jetzt aber politisch und ethisch zu diskutieren, halte ich für überflüssig. Die Problematik ist allen Beteiligten sicher klar - mir auch. Mir ist es aber lieber, philippinischen Kindern wird nötigenfalls unter bewaffnetem Schutz medizinisch geholfen, als gar nicht.
@Simon 17:10 Uhr
Das wäre natürlich der Bringer! Eine wunderbare Idee! :-)
@Taras
Einen belastbaren Link habe ich aber nicht dazu und wegen orkanumtobtem Internet (ja, auch hier) keine schnellen Möglichkeiten, das zu verifizieren. In die Philippinen gehen sie mit einem medizinischen Team - da bin ich mir nicht sicher ob mit Begleitschutz oder nicht - aber die Nachrichten von dort sind besorgniserregend, also hoffentlich haben sie ein paar Sicherheitsleute mit dabei...
Wenn du was findest, immer her damit.
@Elsa
Bewaffnete Angelegenheiten werden i.d.R. von Militärdienstleistern erledigt, die dazu eigens Genehmigungen der Regierungen der betroffenen Länder haben oder schlicht vom Militär als Militärpersonen eingestuft werden.
Schauen wir mal. Das interessiert mich jetzt.
@Taras
@Elsa
Nur finde ich leider keinerlei Hinweis, dass die Organisation Waffen bei sich führt oder geführt hat. Das wäre in anderen Ländern auch höchst problematisch - selbst in Haiti. Wenn ich mich recht erinnere, hat eine aktive Einheit des US-Marinekorps damals die NGOs geschützt.
@Taras
@Elsa
Aber wie auch immer, es schmälert nicht die Verdienste des Team Rubicon. Im Gegenteil. Auf jeden Fall eine unterstützenswerte Organisation.
Auf jeden Fall
Insofern ist unser Gebet angesichts der verheerenden Meldungen über Plünderungen und Gewalt doppelt angebracht :-/
Natürlich.
Ich wollte nur nicht, dass die 'Friedensbewegten' einen Aufhänger geliefert bekommen, die verstehen das eh nie.
(zu Haiti: http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE60O0FU20100125)