Der Text zum Tage: Buon compleanno, Santo Padre
[Ein Eintrag, der damals zum 82. Geburtstag entstand - ich hoffe, ich kann ihn mindestens noch ein paar Dutzend Mal wieder neu posten.]
Was habe ich Dich gehasst, mein innig geliebter Heiliger Vater. Präfekt der Glaubenskongregation, Panzerkardinal, Großinquisitor. Die taz, die Zeit, der Spiegel, nie haben sie ein gutes Haar an Dir gelassen. Ich bin ihnen meistensteils gefolgt in ihren Einschätzungen. Was für ein böser alter Mann Du doch bist, dachte ich mir. Noch vor sechs Jahren.
Und dann hat Gott mein Herz angerührt. Ich habe das Sterben Deines Vorgängers am TV miterlebt, ich habe Deine rührenden, zaghaften Gehversuche als Papst verfolgt, Deine unbeholfenen ersten Gesten beim Babyküssen, die Transparente Deiner Italiener: Wir lieben Dich schon jetzt!
Diese Furcht und dieser Zweifel: Betet für mich, dass ich nicht vor den Wölfen fliehe, so jenseits von Selbstgerechtigkeit und bösem Willen, ich habe mich über Deine Regensburg-Rede noch aufgeregt, aber da hattest Du mich schon im Köcher.
Ich habe Deine Bücher gelesen, bevor ich mich bekehrte und ich habe angefangen, Dich zu bewundern. Da ist ein Mensch, der an Gott glaubt und der dies intellektuell rechtfertigen kann. Und dann diese Anmaßung: Stellvertreter Christi auf Erden, wie hat die protestantische Seele in mir geächzt darüber. Und ich haderte und zweifelte und dann trat ich in Deine Kirche ein. Diese unsere Kirche voller Wunder und Gnaden, die hier und heute immer noch stattfinden.
Und einmal stand ich in der Werkstatt meines italienischen Schlossers, der hatte eine Postkarte mit Deinem Bild aufgehängt, wo du lächelst. Und er schwärmte mir von Deinem gütigen Lächeln vor. (Gut, damals war Schumacher auch noch bei Ferrari, man hatte einen großen Deutschenbonus: Schumacher, il Papa Ratzinger ...)
Und irgendwie hast Du Dich in mein Herz geschlichen.
Heute bist Du für mich die Verkörperung der Liebe Christi auf Erden, der Beweis der Liebe Gottes zu uns, Du bist eine theologische Autorität, ein Leuchtturm in der Finsternis, Du bist voller Demut und Sanftmütigkeit, ein Mensch, den man einfach lieben muss. Du gibst mir Wegweisung im Dunkel, Du bahnst mir einen Pfad mit Deinen Tritten, Du bist mein Herzjuwel, ein Meister der Verkündigung. Ein kostbares wunscherfüllendes Juwel, um es mit den Buddhisten zu sagen. Santo Padre, ich habe Angst vor dem Moment, in dem Du uns verlässt.
Ich wünsche Dir noch ein langes Leben und ich will Dir sagen: Ich liebe Dich sehr. Und ich habe überhaupt kein Problem damit. Denn wenn ich nicht Dich lieben kann und Deine Kirche, wie könnte ich dann auf Gott vertrauen und Ihn, den ich ja nicht so gut kenne wie Dich und gar nicht nicht sehen kann wie Dich, auch nur im Ansatz lieben?
Möge Gott Dir Dein Leben lange erhalten. Möge er Dich glücklich machen in Deinem Leben auf Erden, Dir Gnaden schenken in Fülle und Dich bewahren vor den Nachstellungen Deiner Feinde.
Möge Gott die Herzen erleuchten und sie hinführen in die Liebe zu dem Nachfolger Petri, wie er es bei mir getan hat. Mögen Deine Bitten um Frieden in der Welt erhört werden. Mögen sie aufhören, Dich zu verleumden und zu beleidigen, weil sie Dich nicht verstehen können und wollen. Mögen sie erkennen, dass Du kein feindseliger alter Mann bist, sondern unser spiritueller, gütiger Führer. Ein echter, wahrhaftig Heiliger Vater, den die Völker respektieren und den wir Gläubige zutiefst lieben. Mögest Du diese Gewissheit haben und den Frieden und die Gnade des Herrn.
Un bel bacione, Santo Padre!
Was habe ich Dich gehasst, mein innig geliebter Heiliger Vater. Präfekt der Glaubenskongregation, Panzerkardinal, Großinquisitor. Die taz, die Zeit, der Spiegel, nie haben sie ein gutes Haar an Dir gelassen. Ich bin ihnen meistensteils gefolgt in ihren Einschätzungen. Was für ein böser alter Mann Du doch bist, dachte ich mir. Noch vor sechs Jahren.
Und dann hat Gott mein Herz angerührt. Ich habe das Sterben Deines Vorgängers am TV miterlebt, ich habe Deine rührenden, zaghaften Gehversuche als Papst verfolgt, Deine unbeholfenen ersten Gesten beim Babyküssen, die Transparente Deiner Italiener: Wir lieben Dich schon jetzt!
Diese Furcht und dieser Zweifel: Betet für mich, dass ich nicht vor den Wölfen fliehe, so jenseits von Selbstgerechtigkeit und bösem Willen, ich habe mich über Deine Regensburg-Rede noch aufgeregt, aber da hattest Du mich schon im Köcher.
Ich habe Deine Bücher gelesen, bevor ich mich bekehrte und ich habe angefangen, Dich zu bewundern. Da ist ein Mensch, der an Gott glaubt und der dies intellektuell rechtfertigen kann. Und dann diese Anmaßung: Stellvertreter Christi auf Erden, wie hat die protestantische Seele in mir geächzt darüber. Und ich haderte und zweifelte und dann trat ich in Deine Kirche ein. Diese unsere Kirche voller Wunder und Gnaden, die hier und heute immer noch stattfinden.
Und einmal stand ich in der Werkstatt meines italienischen Schlossers, der hatte eine Postkarte mit Deinem Bild aufgehängt, wo du lächelst. Und er schwärmte mir von Deinem gütigen Lächeln vor. (Gut, damals war Schumacher auch noch bei Ferrari, man hatte einen großen Deutschenbonus: Schumacher, il Papa Ratzinger ...)
Und irgendwie hast Du Dich in mein Herz geschlichen.
Heute bist Du für mich die Verkörperung der Liebe Christi auf Erden, der Beweis der Liebe Gottes zu uns, Du bist eine theologische Autorität, ein Leuchtturm in der Finsternis, Du bist voller Demut und Sanftmütigkeit, ein Mensch, den man einfach lieben muss. Du gibst mir Wegweisung im Dunkel, Du bahnst mir einen Pfad mit Deinen Tritten, Du bist mein Herzjuwel, ein Meister der Verkündigung. Ein kostbares wunscherfüllendes Juwel, um es mit den Buddhisten zu sagen. Santo Padre, ich habe Angst vor dem Moment, in dem Du uns verlässt.
Ich wünsche Dir noch ein langes Leben und ich will Dir sagen: Ich liebe Dich sehr. Und ich habe überhaupt kein Problem damit. Denn wenn ich nicht Dich lieben kann und Deine Kirche, wie könnte ich dann auf Gott vertrauen und Ihn, den ich ja nicht so gut kenne wie Dich und gar nicht nicht sehen kann wie Dich, auch nur im Ansatz lieben?
Möge Gott Dir Dein Leben lange erhalten. Möge er Dich glücklich machen in Deinem Leben auf Erden, Dir Gnaden schenken in Fülle und Dich bewahren vor den Nachstellungen Deiner Feinde.
Möge Gott die Herzen erleuchten und sie hinführen in die Liebe zu dem Nachfolger Petri, wie er es bei mir getan hat. Mögen Deine Bitten um Frieden in der Welt erhört werden. Mögen sie aufhören, Dich zu verleumden und zu beleidigen, weil sie Dich nicht verstehen können und wollen. Mögen sie erkennen, dass Du kein feindseliger alter Mann bist, sondern unser spiritueller, gütiger Führer. Ein echter, wahrhaftig Heiliger Vater, den die Völker respektieren und den wir Gläubige zutiefst lieben. Mögest Du diese Gewissheit haben und den Frieden und die Gnade des Herrn.
Un bel bacione, Santo Padre!
ElsaLaska - 16. Apr, 11:04
Amen.