Eklat um Kermani
und Scipio ist in Höchstform. Außerdem eine Diskussion dazu bei mir im Kommentarbereich.
Update: Interessant ist allerdings schon, was die süddeutsche zum Beispiel aus Kermanis Bildbetrachtung macht. Leider finde ich es jetzt nötig, diese Betrachtung direkt zu verlinken, die mir im übrigen aus ästhetischer Warte und in ihrem sehr persönlichen Tonfall sehr gut gefällt - auch wenn sie Passagen hat, die ich vielleicht lieber nicht so gerne lesen würde, sie ist trotzdem intelligent und durchaus verkraftbar - ich habe schon gröberen Blödsinn über den Kreuzestod gelesen - unter anderem auch von Christen :-)
Jetzt ist zum Beispiel für die süddeutsche, wahrscheinlich stellvertretend für die meisten Medien (außer für die taz, der das wohl auch aufgefallen ist, dass Kermani am Ende weniger Probleme mit dem Kreuz hat als zum Einstieg seines Textes), folgendes wesentlich an seinem Text - und zwar grob verkürzt:
>>Der Preisvergabe schien nichts mehr im Wege zu stehen, als Kermani am 14. März einen Text in der NZZ veröffentlicht, in dem er seine "negative Einstellung" gegenüber der "Kreuzestheologie" formuliert: "Gotteslästerung und Idolatrie."
Plötzlich lehnen die beiden Christen unter den vorgesehenen Preisträgern den Preis ab - "wegen der so fundamentalen und unversöhnlichen Angriffe auf das Kreuz", wie es in der Pressemitteilung der hessischen Staatsregierung heißt.<<
Damit stehen jetzt natürlich Lehmann und Steinacker, die vermutlich in der öffentlichen Meinung unbedarfter Agnostiker repräsentativ sind für die deutsche Christenheit - und ja schließlich den Preis für interreligiösen Dialog kriegen sollen - , doch recht heftig am Fundamentalismuspranger - den bis vor kurzem noch die FSSPX belegten.
Einer gewissen Ironie entbehrt das nicht, wenn ausgerechnet die von Spiegel und Welt hochgejazzten katholisch "fundamentalistischen" "Gotteskrieger-Blogger" nun in die Bresche für Kermani springen. Gefällt mir.
Update: Interessant ist allerdings schon, was die süddeutsche zum Beispiel aus Kermanis Bildbetrachtung macht. Leider finde ich es jetzt nötig, diese Betrachtung direkt zu verlinken, die mir im übrigen aus ästhetischer Warte und in ihrem sehr persönlichen Tonfall sehr gut gefällt - auch wenn sie Passagen hat, die ich vielleicht lieber nicht so gerne lesen würde, sie ist trotzdem intelligent und durchaus verkraftbar - ich habe schon gröberen Blödsinn über den Kreuzestod gelesen - unter anderem auch von Christen :-)
Jetzt ist zum Beispiel für die süddeutsche, wahrscheinlich stellvertretend für die meisten Medien (außer für die taz, der das wohl auch aufgefallen ist, dass Kermani am Ende weniger Probleme mit dem Kreuz hat als zum Einstieg seines Textes), folgendes wesentlich an seinem Text - und zwar grob verkürzt:
>>Der Preisvergabe schien nichts mehr im Wege zu stehen, als Kermani am 14. März einen Text in der NZZ veröffentlicht, in dem er seine "negative Einstellung" gegenüber der "Kreuzestheologie" formuliert: "Gotteslästerung und Idolatrie."
Plötzlich lehnen die beiden Christen unter den vorgesehenen Preisträgern den Preis ab - "wegen der so fundamentalen und unversöhnlichen Angriffe auf das Kreuz", wie es in der Pressemitteilung der hessischen Staatsregierung heißt.<<
Damit stehen jetzt natürlich Lehmann und Steinacker, die vermutlich in der öffentlichen Meinung unbedarfter Agnostiker repräsentativ sind für die deutsche Christenheit - und ja schließlich den Preis für interreligiösen Dialog kriegen sollen - , doch recht heftig am Fundamentalismuspranger - den bis vor kurzem noch die FSSPX belegten.
Einer gewissen Ironie entbehrt das nicht, wenn ausgerechnet die von Spiegel und Welt hochgejazzten katholisch "fundamentalistischen" "Gotteskrieger-Blogger" nun in die Bresche für Kermani springen. Gefällt mir.
ElsaLaska - 14. Mai, 20:59
Ja,
Im übrigen komme ich allmählich zu der Auffassung, dass der interreligiöse Dialog vielleicht bei unseren "Linksauslegern" doch nicht so gut aufgehoben ist, wie die immer behaupten. Scusi für den Ausdruck, mir fällt kein dezenterer und besserer ein. Habs nicht so gemeint.