Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

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"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

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"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

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"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

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"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Eklat um Kermani III

Wer genau und wie den interreligiösen Dialog eröffnet und beendet, erklärt uns jetzt Herr Steinacker.

Zitat aus einem Artikel auf FR-online:
>>Steinacker hingegen verteidigte seine Kritik: Kermani habe mit seinem Essay den Dialog nicht eröffnet, sondern beendet. "Der Begriff "Gotteslästerung" für den gekreuzigten Christus bleibt darin bis zum Ende unwidersprochen bestehen", argumentiert Steinacker. Grundlage des interreligiösen Dialoges "kann nur sein, dass man sich gegenseitig das Recht auf Selbstinterpretation zubilligt und dies nicht als blasphemisch (gotteslästerlich) denunziert". Kermani kommt in dem Essay aber zu dem Ergebnis: "Erstmals dachte ich: Ich - nicht nur: man -, ich könnte an ein Kreuz glauben." Dieser "ungenaue und unpräzise Schlusssatz" könne den Dialog - ohne Erläuterung - aber nicht einfach wieder eröffnen, argumentiert Steinacker.

"Es stimmt, dass ich in den ersten Sätzen die Ablehnung der Kreuzestheologie, die einem Nichtchristen doch zugestanden werden muss, sehr drastisch formuliere", schreibt Kermani in der"FAZ".
"Aber der Artikel hört nicht bei diesen ersten Sätzen auf, sondern zeigt, wie mich das ästhetische Erleben bis an den Rand der Konversion (Übernahme anderer Glaubensgrundsätze) führt."
>>

Ich lese das auch so, wie Kermani es ausführt. Stimmt vielleicht was mit meiner Lesekompetenz nicht?
Monika (Gast) - 15. Mai, 17:13

Lesekompetenz

Ich lese schon eine Weile die Themen, die mich interessieren, in Deinem Blog mit. Und dieses ist so eines.

Ich habe es erst auch so gelesen wie Du. Ich war bis gestern ein Groupie von Kardinal Lehmann. Das bin ich nun nicht mehr. Dennoch, ich habe die zitierten Sätze aus Kermanis NZZ Artikel dreimal gelesen (den ganzen Artikel nur einmal) - und inzwischen bin ich inhaltlich der Meinung seiner Kritiker.
Für mich formuliere ich die Ablehnung der Kreuzestheologie drastischer: Gotteslästerung und Idolatrie. Ich möchte nicht wissen, was los wäre, wenn ein Christ einen zentralen Glaubenspunkt im Judentum, Hinduismus, Islam als Gotteslästerung bezeichnen würde. Selbst wenn er in der Vergangenheit reden würde, könnte es noch Empörung geben. Doch Kermani schrieb nicht: Für mich formuliere ich die Ablehnung , er schrieb in der Gegenwart - und das wird auch nicht durch den letzten Satz, der immerhin im Konjunktiv ist und sich auf ein Kunstwerk bezieht, aufgehoben. Es sieht so aus, als hätte er es gut gemeint. Aber er hat es sehr schief formuliert.

ElsaLaska - 15. Mai, 18:01

Danke für deine Stellungnahme, Monika!

Ich lese den ganzen Artikel wieder und wieder, da ich genau weiß, welcher Schaden angerichtet werden kann, wenn man aus einem zusammenhängenden Textkörper einfach dies oder jenes herausgreift.
Der von dir rot markierte Satz - vielleicht sehe ich das zu akademisch - lässt mich völlig kalt. Natürlich erscheint es Juden und Muslimen (Hindus dagegen gar nicht) als Gotteslästerung, dass Gott einen Sohn haben soll, darum haben ganze Konzile gerungen, auch um die Idolatrie, die den ersten Judenchristen ja auch ein Greuel gewesen sein muss. Das sind alles Punkte, die in der Geistesgeschichte des Christentums immer wieder zu Spannungen und Debatten geführt haben, wenn nicht sogar zu Schismen.
Ich kann aber nicht interreligiösen Dialog führen, wenn mir gar nicht bewusst ist, wo der andere tiefsitzende, echte Probleme mit meinem eigenen Glauben hat.

Das Argument: Was wäre los, wenn wir die Glaubenspunkte der anderen als Gotteslästerung bezeichnen würde, ist für mich auch ein Scheinargument. Es geht ja nicht darum, wer lauter seine Ablehnung heraussschreit - und eben deshalb ist der Artikel Kermanis ja auch als Ganzes zu betrachten. Nimm eine Stelle wie diese:

>>Für mich aber ist das Kreuz ein Symbol, das ich theologisch nicht akzeptieren kann, akzeptieren für mich, meine ich, für die Erziehung meiner Kinder. Andere mögen glauben, was immer sie wollen; ich weiss es ja nicht besser. Ich jedoch, wenn ich in der Kirche bete, was ich tue, gebe acht, niemals zum Kreuz zu beten. Und nun sass ich vor dem Altarbild Guido Renis in der Kirche San Lorenzo in Lucina und fand den Anblick so berückend, so voller Segen, dass ich am liebsten nicht mehr aufgestanden wäre. Erstmals dachte ich: Ich – nicht nur: man –, ich könnte an ein Kreuz glauben.>>

Das hätte auch jemand schreiben können, der einfach nur Agnostiker ist. Kermani formuliert für mich einfach das große Dilemma, das ganz viele Menschen beim Anblick des Kreuzes haben - er macht das sehr gut und er wendet seine persönliche Erfahrung in eine (für gläubige Christen natürlich nur unvollständige) Annäherung an das Kreuz um. Aus dem "könnte" kann ich ihm auch keinen Strick drehen, wenn er zu dem Schluss gekommen wäre, dass er tatsächlich KANN, müsste er ja sofort konvertieren *gg*. Er sagt auch: Ich weiß es ja nicht besser.
Ich finde seinen Text glaubwürdig und wichtig für einen interreligiösen Dialog, da er nicht einfach eine Absage erteilt, sondern den schwierigen Versuch beschreibt, sich dem Kreuz anzunähern. Das Kreuz IST ein Skandal, es ist eine Fürchterlichkeit, es ist unerhört. Das haben Christen tatsächlich auch noch nie bestritten und das fängt ja schon bei Paulus an.

Und es gibt sogar auch Christen, die die Darstellung des Kreuzes ablehnen (einige mennonitische Gemeinschaften etwa).

Soweit einmal ...

LG
Elsa
christian (Gast) - 15. Mai, 18:33

Wer stellt eigentlich die Regeln des interreligiösen Dialogs auf? Dass Kermani diese Regeln offenbar kennt, stellt er unter Beweis und unterläuft sie zugleich - wie ich finde - nicht ohne Witz. Denn er sagt ja: Achtung, dass was ich jetzt öffentlich sage, ist eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Das mag sich nicht in die Art von Dialog schicken, für die Lehmann/ Steinacker stehen mögen. Aber dann ist mir die Art Kermanis lieber, die nicht alle Differenzen ausblendet oder in bürokratische Konkordatsformeln einbalsamiert.

Außerdem lese ich den Text eher psycho- als theologisch. Und psychologisch beschreibt er nicht schlecht, was auch jeder Christ auf einer bestimmten Stufe seines Glaubens angesichts des Gekreuzigten empfinden mag: Auf den, der da onmächtig am Kreuz hängt, soll ich alle meine Hoffnung setzen?

Das Kreuz ist keine leichte Kost, und dennoch:

Treues Holz, vor allen Bäumen/ du an Ehren einzig reich; / Denn an Zweigen, Blüten, Früchten/ Ist im Wald kein Baum dir gleich. / Süßes Holz, o süße Nägel!/ Süße Last beschweret euch!

Bevor man jedoch in diesen Hymnus einstimmen kann, hat man ein Tal von Tränen und Bitterkeit durchwandert, und wer behauptet, er ist derselbe geblieben, dem glaube ich nicht. Härter gesagt: Angesichts des Kreuzes glaube nicht ich. Alles in mir sträubt sich dagegen, und dass ich nicht kapituliere, hängt eben nicht an mir.

Und Lehmann hätte doch - statt die beleidigte Leberwurst zu spielen - die Preisverleihung gut nutzen können, Kermani zu antworten. Jenen Hymnus, am besten auf Latein, hätte er zum Ausgangspunkt nehmen können. Und er hätte den Islam kritisieren können. Fragen, ob der Islam von Gott nicht zu klein denkt, wenn er ihn sich nicht in Menschengestalt vorstellen kann, nicht leidend am Kreuz. Ob er der Liebe Gottes diese "Verrücktheit" nicht zutraut. Ob, wenn man sich einen Gott "basteln" könnte, das nicht der tiefsten Sehnsucht entspräche, dass Gott selbst Mensch wird und sich für uns opfert.

ElsaLaska - 15. Mai, 19:22

Das ist ein wunderschöner Kommentar,

den lese ich jetzt bald zum dritten Mal!
christian (Gast) - 15. Mai, 20:21

Danke!
Balver - 15. Mai, 18:59

Ein Minenfeld

Ich denke, dies sollten wir den Fachleuten überlassen.

christian (Gast) - 15. Mai, 19:05

Welchen Fachleuten denn? Da waren doch lauter "Fachleute" am Werk!
ElsaLaska - 15. Mai, 19:26

*prust ... Eben ...

Das hätten ja selbst die Piusbrüder besser hingekriegt als Lehmann und Steinacker ...
johannes (Gast) - 15. Mai, 21:47

Ganz spontan

fallen mir da diese komischen Telefonüberwachungscomputer ein, die sich angeblich bei einem bestimmten Wort (z.B. Djihad! ) einschalten, um dann den Rest des Gesprächs mitzuschneiden. Bei Steinacker schaltet sich der Computer offenbar ein, und dann gleich wieder aus. Programmabsturz?

Str1977 (Gast) - 16. Mai, 13:42

Komisches "Dialog"verständnis hat der Mann.

Also Dialog ist wenn jeder sich selbst interpretiert und der andere dieser Interpretation entweder zustimmt oder schweigt.

Kein Wunder, daß so jemand gegen Dominus Iesus protestieren mußte (übrigens damals mit dem Hinweise Kardinal Ratzinger wolle sich bei den Ostkirchen durch Beschweigen des Filioque anbiedern und verrate so die Tradition westlicher Christenheit).

Ich denke doch eher, Dialog ist den anderen zu interpretieren und sich von diesem interpretieren zu lassen. So gibt es eine gegenseitige Übersetzungsarbeit und evt. am Ende Verständnis.

ElsaLaska - 16. Mai, 20:34

Nein, Dialog ist, glaub ich,

wenn einer Gotteslästerung ruft und der andere Blasphemie schreit.

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