Catholic boys?
Originaltext hier. Anmerkungen von mir in Klammern, für den Rest bin ich nicht verantwortlich.
Männer betrachten Sexualität oft als Hochleistungssport.
[Deshalb hält man Männer ja auch traditionell dazu an, Könige im Liegestütz zu werden und nicht auf dem Schwebebalken]
Leistung zählt, nicht Spaß oder Zärtlichkeit.
[Subjektives Urteil]
Dieses Bild wird in den Medien stark vermittelt. Ein ganzer Industriezweig, die Pornographie, vertritt ein Bild von männlicher Sexualität, an dem man(n) sich dann misst und sehr klein wird, denn diese Männer mit den stahlharten Latten, die scheinbar die halbe Nacht Geschlechtsverkehr haben, sind für die meisten Männer unerreichbar.
[Hm. Schon. Aber deutet diese These nicht auf exzessiven Pornokonsum hin und damit einhergehender Realitätsferne? Wir Frauen haben das mit Alice Schwarzer schon in den 70ern abhandeln können - Pornos gucken ist zwar eventuell okay, wir machen den bullshit mit, aber nur, damit ihr euch dann mies fühlen könnt? Naja, warum nicht...]
Gleichzeitig wird vermittelt, dass Frauen das mögen, was logischerweise zu Stress führen kann, wenn man(n) nicht diese Figur und dieses Durch–haltevermögen hat.
[Die FIGUR von Long Dong Silver spielt keine Rolle. Wir Frauen sind da schon etwas weiter - und ob ihr es glaubt oder nicht, wir wollen auch nicht 30mal die Nacht anal, oral und vaginal gleichzeitig befriedigt werden, auch wenn handelsübliche Pornofilme evtl. das vermitteln]
Trainingsübungen zur sexuellen Ausdauer sind leichter anzunehmen als die eigenen Gefühle, die ich der Partnerin gegenüber hege. „Hauptsache, ich schaffe es irgendwann, meine Partnerin sexuell zu befriedigen“, das hebt den Selbstwert, und alle sind glücklich!?
[Ja. Natürlich. Das geht auch gut und ganz leicht oral.] [Bewege ich mich eigentlich noch auf dem Gelände des Katechismus? Ich geb ja nur Antwort auf Vorgaben ...]
Alle?
[Wie ALLE? Wieviel ALLE denn?]
Wo bleibe ich denn als Mann dabei? Ist es die Erfüllung meines Mann-Seins, wenn ich meine Partnerin sexuell befriedige und ist das die Erfüllung ihrer Träume?
[Jein. Aber ein guter Anfang. Für katholische Männer.]
Wir Männer tragen unser Geschlechtsteil so sichtbar durch die Gegend, dass es schwer fällt, nicht darauf zu achten. Mann-Sein heisst für viele Männer Fixiert-sein auf ihren Penis, als „Willi“ oder „Johannes“ führt „er“ nicht selten ein Eigenleben.
[Bei 15jährigen Jungs kann das manchmal tatsächlich der Fall sein]
Wenn der Schwanz umkippt, fällt man(n) um. Manchmal ist der Selbstwert des Mannes mit der Steifheit seines Gliedes gekoppelt. Dass „er“ dann verweigert, ist sein gutes Recht, könnte man meinen, angesichts dieser großen Verantwortung.
[Ja, katholische ERWACHSENE Männer, geht verantwortungsvoller mit eurem Schwanz um?]
Aggression gehört zur Sexualität
[Oberbullshit. Fragt den Tantrameister eures Vertrauens.]
In Zeiten des Wertewandels ist es verständlicherweise auch schwer, seine Rolle als Mann neu zu definieren. Eine „softe“ Haltung bedeutet eine Verleugnung eigener aggressiver Impulse, eigener Wünsche und Bedürfnisse.
[Subjektives Urteil, macht micht jetzt passiv-aggressiv]
Penetration ist grundsätzlich ein aggressiver Akt. Aggression gehört zur Sexualität dazu. Damit ist nicht Brutalität gemeint, sondern Zupacken, machen, stoßen, tun, auf eigene Impulse zu achten. Es ist selbstverständlich auch nicht damit gemeint, etwas gegen den Willen der Partnerin zu tun.
Auffallend ist, dass es immer mehr lustlose Männer gibt, noch vor einigen Jahren war das eindeutig eine Frauendomäne. Haben wir uns emanzipiert oder ist es eine Zeitgeisterscheinung?
[Nein, das ist schon seit 30 Jahren so. Seit ihr angefangen habt, zu stricken. Und Strickwesten zu tragen.]
Positiv bewerten kann man auf jeden Fall, dass es auch für Männer in Ordnung ist, nicht immer wollen müssen zu mögen, sondern dass sie auch einmal keine Lust haben dürfen.
[Ja. Na klar. Umgekehrt wird wohl ein Schuh draus. Weil neun Monate nen Bauch rumschieben müssen ist das unkatholischere, aber bessere Argument für latente Unlust. Vom Gebärvorgang mal zu schweigen. "Medizinball durch Geburtskanal - visualisiert das doch mal in euren Visionen!]
Apropos Visionen:
Wie soll sie denn aussehen, die befriedigte / befriedigende (wen?) / befriedete männliche Sexualität? Geht denn das: Weicher Sex mit hartem Schwanz?
[Jetzt sorry, aber befriedigt ist, wenn unten was raus kommt beim Mann und er sich grunzend auf die Seite wirft und einschläft resp. raucht. Befriedigt bei der Frau ist, wenn sie glücklich schreit oder stöhnt, mehrmals hintereinander.Das ist doch nicht eine Frage der Vision!]
Wir gehen von heterosexuellen Beziehungen aus, ohne damit homosexuelle Beziehungen abwerten zu wollen. Vieles gilt auch für homosexuelle Beziehungen, die Formulierungen sind auf heterosexuelle Beziehungen abgestimmt.
[Hoffentlich doch nicht!]
Männer betrachten Sexualität oft als Hochleistungssport.
[Deshalb hält man Männer ja auch traditionell dazu an, Könige im Liegestütz zu werden und nicht auf dem Schwebebalken]
Leistung zählt, nicht Spaß oder Zärtlichkeit.
[Subjektives Urteil]
Dieses Bild wird in den Medien stark vermittelt. Ein ganzer Industriezweig, die Pornographie, vertritt ein Bild von männlicher Sexualität, an dem man(n) sich dann misst und sehr klein wird, denn diese Männer mit den stahlharten Latten, die scheinbar die halbe Nacht Geschlechtsverkehr haben, sind für die meisten Männer unerreichbar.
[Hm. Schon. Aber deutet diese These nicht auf exzessiven Pornokonsum hin und damit einhergehender Realitätsferne? Wir Frauen haben das mit Alice Schwarzer schon in den 70ern abhandeln können - Pornos gucken ist zwar eventuell okay, wir machen den bullshit mit, aber nur, damit ihr euch dann mies fühlen könnt? Naja, warum nicht...]
Gleichzeitig wird vermittelt, dass Frauen das mögen, was logischerweise zu Stress führen kann, wenn man(n) nicht diese Figur und dieses Durch–haltevermögen hat.
[Die FIGUR von Long Dong Silver spielt keine Rolle. Wir Frauen sind da schon etwas weiter - und ob ihr es glaubt oder nicht, wir wollen auch nicht 30mal die Nacht anal, oral und vaginal gleichzeitig befriedigt werden, auch wenn handelsübliche Pornofilme evtl. das vermitteln]
Trainingsübungen zur sexuellen Ausdauer sind leichter anzunehmen als die eigenen Gefühle, die ich der Partnerin gegenüber hege. „Hauptsache, ich schaffe es irgendwann, meine Partnerin sexuell zu befriedigen“, das hebt den Selbstwert, und alle sind glücklich!?
[Ja. Natürlich. Das geht auch gut und ganz leicht oral.] [Bewege ich mich eigentlich noch auf dem Gelände des Katechismus? Ich geb ja nur Antwort auf Vorgaben ...]
Alle?
[Wie ALLE? Wieviel ALLE denn?]
Wo bleibe ich denn als Mann dabei? Ist es die Erfüllung meines Mann-Seins, wenn ich meine Partnerin sexuell befriedige und ist das die Erfüllung ihrer Träume?
[Jein. Aber ein guter Anfang. Für katholische Männer.]
Wir Männer tragen unser Geschlechtsteil so sichtbar durch die Gegend, dass es schwer fällt, nicht darauf zu achten. Mann-Sein heisst für viele Männer Fixiert-sein auf ihren Penis, als „Willi“ oder „Johannes“ führt „er“ nicht selten ein Eigenleben.
[Bei 15jährigen Jungs kann das manchmal tatsächlich der Fall sein]
Wenn der Schwanz umkippt, fällt man(n) um. Manchmal ist der Selbstwert des Mannes mit der Steifheit seines Gliedes gekoppelt. Dass „er“ dann verweigert, ist sein gutes Recht, könnte man meinen, angesichts dieser großen Verantwortung.
[Ja, katholische ERWACHSENE Männer, geht verantwortungsvoller mit eurem Schwanz um?]
Aggression gehört zur Sexualität
[Oberbullshit. Fragt den Tantrameister eures Vertrauens.]
In Zeiten des Wertewandels ist es verständlicherweise auch schwer, seine Rolle als Mann neu zu definieren. Eine „softe“ Haltung bedeutet eine Verleugnung eigener aggressiver Impulse, eigener Wünsche und Bedürfnisse.
[Subjektives Urteil, macht micht jetzt passiv-aggressiv]
Penetration ist grundsätzlich ein aggressiver Akt. Aggression gehört zur Sexualität dazu. Damit ist nicht Brutalität gemeint, sondern Zupacken, machen, stoßen, tun, auf eigene Impulse zu achten. Es ist selbstverständlich auch nicht damit gemeint, etwas gegen den Willen der Partnerin zu tun.
Auffallend ist, dass es immer mehr lustlose Männer gibt, noch vor einigen Jahren war das eindeutig eine Frauendomäne. Haben wir uns emanzipiert oder ist es eine Zeitgeisterscheinung?
[Nein, das ist schon seit 30 Jahren so. Seit ihr angefangen habt, zu stricken. Und Strickwesten zu tragen.]
Positiv bewerten kann man auf jeden Fall, dass es auch für Männer in Ordnung ist, nicht immer wollen müssen zu mögen, sondern dass sie auch einmal keine Lust haben dürfen.
[Ja. Na klar. Umgekehrt wird wohl ein Schuh draus. Weil neun Monate nen Bauch rumschieben müssen ist das unkatholischere, aber bessere Argument für latente Unlust. Vom Gebärvorgang mal zu schweigen. "Medizinball durch Geburtskanal - visualisiert das doch mal in euren Visionen!]
Apropos Visionen:
Wie soll sie denn aussehen, die befriedigte / befriedigende (wen?) / befriedete männliche Sexualität? Geht denn das: Weicher Sex mit hartem Schwanz?
[Jetzt sorry, aber befriedigt ist, wenn unten was raus kommt beim Mann und er sich grunzend auf die Seite wirft und einschläft resp. raucht. Befriedigt bei der Frau ist, wenn sie glücklich schreit oder stöhnt, mehrmals hintereinander.Das ist doch nicht eine Frage der Vision!]
Wir gehen von heterosexuellen Beziehungen aus, ohne damit homosexuelle Beziehungen abwerten zu wollen. Vieles gilt auch für homosexuelle Beziehungen, die Formulierungen sind auf heterosexuelle Beziehungen abgestimmt.
[Hoffentlich doch nicht!]
ElsaLaska - 31. Jul, 02:59
Irgendwie
Ja ja, der "Mythos". Wir waren ja ganz brav damals, wir feministischen Männlein. Aber der verzweifelte "Beweg Dich, du .... (nicht jugendfreier Ausdruck)"-Schrei, als ich dann den "Mythos" in die Tat umzusetzen zu müssen glaubte, gellt mir heute noch in den Ohren.