O Oriens
Heute also die O-Antiphon:
O Oriens, splendor lucis aeternae, et sol justitiae, veni, et illumina sedentes in tenebris et umbra mortis.
[O Morgenstern! Glanz des unversehrten Lichtes, der Gerechtigkeit strahlende Sonne: o komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes!]
Via Evangelium Tag für Tag kommt zu den exorbitant schönen Lesungen Hohelied 2, 8-14 und Lukas 39-45 als Kommentar zum Tagesevangelium ein Auszug aus einem Akathisthos des 7. Jahrhunderts in einer Übersetzung von A. Maltzew, den ich hier gerne wiedergebe.
>>Nachdem sie im Mutterschoß Gott empfangen hatte,
eilte die Jungfrau zu Elisabeth:
das ungeborene Kind jener aber,
sofort ihren Gruß erkennend,
freute sich;
und mit Springen, wie mit Singen,
rief es zur Gottesgebärerin:
Freue dich, Weinstock der unverwelklichen Rebe;
Freue dich, Erwerb der unversehrten Frucht!
Freue dich, die du den menschenliebenden Ackerer beackert hast;
Freue dich, die du den Erzeuger unseres Lebens erzeugt hast!
Freue dich, Feld, das erblühen lässt die Frucht der Erbarmungen;
Freue dich, Tisch, welcher trägt die Fülle der Gnaden!
Freue dich, weil du die Weide der Wonne aufsprießen lässest;
Freue dich, weil du den Hafen unserer Seelen bereitest!
Freue dich, angenehmes Rauchwerk der Fürbitte;
Freue dich, Versöhnung der ganzen Welt!
Freue dich, Wohlgefallen Gottes gegen die Sterblichen;
Freue dich, Zuversicht der Sterblichen zu Gott!
Freue dich, du nie vermählte Braut!
Den Wogenschwall zweifelnder Gedanken im Innern habend,
ward der weise Joseph bestürzt,
als er auf dich, die Unvermählte blickte,
und argwöhnte,
du habest dich unsittlich vermählt, o Untadelige;
als er aber erfahren hatte
deine Empfängnis aus dem Heiligen Geiste,
sprach er:
Alleluja!
Es vernahmen die Hirten von den lobsingenden Engeln
Die Ankunft Christi im Fleische;
Und eilend zu ihm, als zu dem Hirten,
erblicken sie denselben als ein fehlloses Lamm,
welches geweidet wird auf dem Schoße Mariens,
welche besingend sie sprachen:
Freue dich, Mutter des Lammes und der Hirten;
Freue dich, Hürde der vernünftigen Schafe!
Freue dich, Schutzwehr gegen die unsichtbaren Feinde;
Freue dich, Erschließung der Tore des Paradieses!
Freue dich, weil die Himmlischen frohlocken mit der Erde;
Freue dich, weil die Irdischen jubeln mit den Himmeln!
Freue dich, nie schweigender Mund der Apostel;
Unbesiegbarer Mut der den Kampfpreis Erringenden!
Freue dich, starke Stütze des Glaubens;
Freue dich, strahlende Erkenntnis der Gnade!
Freue dich, du, durch welche der Hades entblößt ward;
Freue dich, du, durch welche wir bekleidet wurden mit Herrlichkeit!
Freue dich, du nie vermählte Braut! [...]
Die fremdartige Geburt sehend,
werden wir entfremdet der Welt,
indem wir den Sinn in den Himmel hinüberversetzen.
Denn deshalb erschien der hocherhabene Gott auf Erden als demütiger Mensch,
da er emporziehen wollte zur Höhe die zu ihm Rufenden:
Alleluja!<<
O Oriens, splendor lucis aeternae, et sol justitiae, veni, et illumina sedentes in tenebris et umbra mortis.
[O Morgenstern! Glanz des unversehrten Lichtes, der Gerechtigkeit strahlende Sonne: o komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes!]
Via Evangelium Tag für Tag kommt zu den exorbitant schönen Lesungen Hohelied 2, 8-14 und Lukas 39-45 als Kommentar zum Tagesevangelium ein Auszug aus einem Akathisthos des 7. Jahrhunderts in einer Übersetzung von A. Maltzew, den ich hier gerne wiedergebe.
>>Nachdem sie im Mutterschoß Gott empfangen hatte,
eilte die Jungfrau zu Elisabeth:
das ungeborene Kind jener aber,
sofort ihren Gruß erkennend,
freute sich;
und mit Springen, wie mit Singen,
rief es zur Gottesgebärerin:
Freue dich, Weinstock der unverwelklichen Rebe;
Freue dich, Erwerb der unversehrten Frucht!
Freue dich, die du den menschenliebenden Ackerer beackert hast;
Freue dich, die du den Erzeuger unseres Lebens erzeugt hast!
Freue dich, Feld, das erblühen lässt die Frucht der Erbarmungen;
Freue dich, Tisch, welcher trägt die Fülle der Gnaden!
Freue dich, weil du die Weide der Wonne aufsprießen lässest;
Freue dich, weil du den Hafen unserer Seelen bereitest!
Freue dich, angenehmes Rauchwerk der Fürbitte;
Freue dich, Versöhnung der ganzen Welt!
Freue dich, Wohlgefallen Gottes gegen die Sterblichen;
Freue dich, Zuversicht der Sterblichen zu Gott!
Freue dich, du nie vermählte Braut!
Den Wogenschwall zweifelnder Gedanken im Innern habend,
ward der weise Joseph bestürzt,
als er auf dich, die Unvermählte blickte,
und argwöhnte,
du habest dich unsittlich vermählt, o Untadelige;
als er aber erfahren hatte
deine Empfängnis aus dem Heiligen Geiste,
sprach er:
Alleluja!
Es vernahmen die Hirten von den lobsingenden Engeln
Die Ankunft Christi im Fleische;
Und eilend zu ihm, als zu dem Hirten,
erblicken sie denselben als ein fehlloses Lamm,
welches geweidet wird auf dem Schoße Mariens,
welche besingend sie sprachen:
Freue dich, Mutter des Lammes und der Hirten;
Freue dich, Hürde der vernünftigen Schafe!
Freue dich, Schutzwehr gegen die unsichtbaren Feinde;
Freue dich, Erschließung der Tore des Paradieses!
Freue dich, weil die Himmlischen frohlocken mit der Erde;
Freue dich, weil die Irdischen jubeln mit den Himmeln!
Freue dich, nie schweigender Mund der Apostel;
Unbesiegbarer Mut der den Kampfpreis Erringenden!
Freue dich, starke Stütze des Glaubens;
Freue dich, strahlende Erkenntnis der Gnade!
Freue dich, du, durch welche der Hades entblößt ward;
Freue dich, du, durch welche wir bekleidet wurden mit Herrlichkeit!
Freue dich, du nie vermählte Braut! [...]
Die fremdartige Geburt sehend,
werden wir entfremdet der Welt,
indem wir den Sinn in den Himmel hinüberversetzen.
Denn deshalb erschien der hocherhabene Gott auf Erden als demütiger Mensch,
da er emporziehen wollte zur Höhe die zu ihm Rufenden:
Alleluja!<<
ElsaLaska - 21. Dez, 08:54
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