Naturkatastrophen in Südostasien.
Nachdem der Tropensturm Ketsana am Samstag bereits verheerende Verwüstungen angerichtet und an die 300 Todesopfer gefordert und Hunderttausende in existientielle Not gebracht hat, rüsten sich die Philippinen auf den Nachfolger Parma mit Massenevakuierungen.
Für Sumatra, das von einem der schwersten Beben der letzten Jahre heimgesucht worden ist, in dessen Folge ein Tsunami auf Samoa Chaos, verheerende Zerstörungen und Tod gebracht hatte, prognostizieren Experten, dass ein Mega-Beben bevorstehen könnte:
>>Wir rechnen mit einem Beben im Bereich 8,8", sagte der Seismologe Kerry Sieh von der Nanyang-Universität in Singapur. Ein solches Beben könnte zehn Meter hohe Tsunami-Wellen auslösen, die innerhalb von wenigen Minuten auf die Küste treffen. "Das kann allerdings morgen, nächstes Jahr oder in 30 Jahren kommen."<<
Auf den Philippinen ist die katholische Kirche vor Ort, neben weiteren Hilfsorganisationen, meldet Radio Vatican:
>>Die katholische Kirche bittet weiter um Hilfen für die Opfer des verheerenden Wirbelsturms Ketsana auf den Philippinen. Die Lage sei dramatisch, sagte gegenüber Radio Vatikan der Pressesprecher der philippinischen Bischofskonferenz, Bischof Pedro Quitorio. Innerhalb von 24 Stunden war am Wochenende die Regenmenge eines Monats auf die Hauptstadt Manila herabgestürzt. Etwa vier Fünftel der Stadt mit 15 Millionen Einwohnern standen unter Wasser, so der Sprecher.
„Viele haben ihre Häuser verloren und es gibt so viele Tote. Die Hilfe für die Hinterbliebenen kam rasch, dank dem vorbildlichen Einsatz von Organisationen wie dem Roten Kreuz. Die Menschen hier brauchen aber nicht nur materielle Unterstützung. Denn sie wissen, dass in einigen Monaten niemand mehr an sie erinnern wird. Das schmerzt. Es handelt sich um mehrere Zehntausend Leute, die in nächster Zeit in Zelten leben wird.“
Auch die Bischofskonferenz selber unternehme viel für die Opfer, sagt Bischof Quitorio.
„Wir haben andere Staaten gebeten, uns zu helfen. Es gibt so viele Menschen, die Hilfe benötigen. Alleine können das die Regierung und unsere Hilfswerke nicht bewältigen. Selbst Priester sind an vorderster Front. Dennoch gibt es noch viele Gegenden, wohin bisher noch gar keine Hilfe gelangt ist.“<<
Die Malteser sind ebenfalls im Einsatz und haben 40.000 Euro Soforthilfe für Vietnam und Sumatra zur Verfügung gestellt:
>>"Eine lokale Partnerorganisation der Malteser ist mit einem vierköpfigen Team (Arzt, Krankenschwester, Physiotherapeut und Logistiker) und mit Hilfsgütern (Decken, Zeltplanen, Hygienekits und Medikamente) auf dem Landweg unterwegs nach Padang, um im Katastrophengebiet das Hilfsmaterial zu verteilen und mobile medizinische Versorgung zu leisten. Die Malteser sind bereits seit dem Tsunami 2004 in Indonesien tätig und leisteten auch nach dem schweren Erdbeben auf Java im Mai 2006 Not- und Wiederaufbauhilfe.
Weitere 20.000 Euro stellen die Malteser für Nothilfemaßnahmen nach dem Tropensturm Ketsana in Vietnam bereit, der zu großflächigen Überschwemmungen in Zentralvietnam geführt hat. Die Menschen haben ihre Häuser und Ernten verloren, Kühe, Schweine und Geflügel kamen in den Fluten um. Wasserversorgung, Transportwege und Kommunikationssysteme sind beschädigt. Betroffen sind auch die beiden Provinzen Quang-Nam und Danang, in denen die Malteser bereits seit 1996 tätig sind. Dort bereitet das lokale Team von Malteser International die Verteilung von Nahrungsmitteln wie Reis und Öl, von Decken, Moskitonetzen, Hygienekits und Wellblechen vor. "<<
Hier gehts zum Online-Spendenformular für die dringend benötigte Hilfe in Südostasien.
ElsaLaska - 2. Okt, 12:15
die soforthilfen...
bei jeder spende muss man daher einen zusatz hinzufügen, dass es allgemein, auch für andere katastrophen gedacht ist. nachzulesen bei ärzte ohne grenzen...
die zehntausenden "kleinkatastrophen" bekommen nämlich fast kein geld, pro tag verhungern weltweit bekanntlich 30.000 kinder....aber über die berichten ja cnn und zdf nicht....
Wie man der Pressemeldung
Darum hatte ich sie auch zitiert. Die Malteser waren auch bei dem verheerenden Zyklon in Burma als erste vor Ort, als noch überall gemeldet wurde, es sei kein Durchkommen, gebe keine Möglichkeit usw. usf.
Darum spende ich persönlich an die Malteser.
merci
Ich wusste das z.B. nicht (mit dem Geld, welches dann übrig ist und nicht für andere Bedürftige verwendet wird)