O sancta simplicitas!
Heute morgen zelebrierte Joachim Kardinal Meisner im Hohen Dom zu Köln einen Soldatengottesdienst für den Weltfrieden.
>>Rund 1.200 Soldaten aus den Seelsorgebereichen Aachen, Nörvenich, Köln, Bonn, Wahn, Siegburg, Düsseldorf und Brunssum (Niederlande) sowie Vertreter ausländischer Streitkräfte werden zu diesem Anlass erwartet. Der Internationale Soldatengottesdienst hat seit dem Jahr 1977 in Köln Tradition.<< schreibt der Fernsehsender EWTN in seinem Rundbrief (den ich leider zu spät gesehen habe, sonst hätte ich auf die Übertragung heute früh um 9 Uhr hingewiesen).
Pax Christi Köln gefällt das gar nicht. Soldaten im und um Dom, Militärfahrzeuge, igitt. Gut, andere stören sich mehr an barbusigen Protestlerinnen im Dom und finden, dass insbesondere von Leuten, die einem ständig mit ihrer Rede von der "barmherzigen Pastoral" auf die Nerven gehen, gewiss keine Ausgrenzung nach Berufsgruppen vorgenommen werden darf in "Kirche". Insbesondere, wenn man dazu noch bedenkt, dass unsere Soldaten einen verfassungsrechtlich verankerten Auftrag (als so genannte Parlamentsarmee) ausüben - und dieser Auftrag heißt eben nicht, wie Pax Christi zu meinen scheint, Kriegstreiberei.
Die Gleichung "Wenn keine Soldaten mehr (insbesondere nicht in einem Gotteshaus) - dann Weltfrieden" die Pax Christi mal wieder aufstellt, ist ein Dauerbrenner der heiligen Mutter Einfalt, geboren im sanften Ruhekissen aus feinsten Daunenfedern des befriedeten und befreiten Europas, das seit 1945 keine kriegerischen Auseinandersetzungen mehr erlebt hat. Oh halt, da war ja noch Jugoslawien, die hab ich ganz vergessen. Pax Christi vermulich auch. Wenn da keine Soldaten gewesen wären, dann hätte es die ganzen Abscheulichkeiten des Bürgerkrieges erst gar nicht gegeben. Wenn da keine Kriegsberichterstatter vor Ort gewesen wären, hätte man bequem wegschauen und weiterhin die fluffige Phrase von Weltfrieden und Gerechtigkeit drechseln können. Natürlich bequem vom Schreibtisch aus, zwischen Autofasten und dem Nachbabbeln von Floskeln des amtierenden Papstes.
Was würde wohl Pax Christi sagen, wenn sie wüssten, dass der bequeme Kuschelpapst als Bischof noch argentinische Soldaten, die im Falklandkrieg gefallen waren, mit allen Ehren bestattet hat. Nein, er hat keinen Weltfriedensgottesdienst stattdessen gehalten, sondern ihr Opfer für das Vaterland im Kampf gegen die Usurpatoren gepriesen.
Und was nun die Leiharbeiter und Textilarbeiter mit unseren Soldaten zu tun haben, erschließt sich nur einem Hirn, dass so grauzonenfrei zu denken imstande ist, wie es wohl so mancher Pax Christi Pressesprecher tut.
Ich mache mir die Welt widewitt sie mir gefällt. Wenn wir (natürlich die Europäer und die USA sind gemeint, niemand sonst) erst keine Soldaten mehr haben und keine Waffen mehr herstellen, dann wird endlich das Gottesreich anbrechen: Frieden, Solidarität, Gerechtigkeit. Na freilich! Gibt es im Pax Christi-Haus zu Köln eigentlich eine Bibel? Dann könnte man zum Beispiel einmal die Geschichte von Kain und Abel nachlesen. Das nur als spirituellen Impuls, damit ich nicht nur kritisiere.
Die Idee von der Gewaltlosigkeit ist eine sehr hehre, sehr schöne. Leider funktioniert sie nicht. Mit islamistischen Terroristen wird man eben nicht durch gewaltfreien Widerstand fertig, (insbesondere, weil die These, wir züchteten Terrorismus heran inkongruent zum Faktum ist, dass auch Muslime von den Terroristen massakriert werden.)
Und mit Piraten vor Somalia auch nicht. Vielleicht spricht Pax Christi ja mal mit den Bootseignern, die von deutschen Soldaten im Einsatz davor bewahrt wurden, brutalen und skrupellosen Piraten in die Hände zu fallen, gefoltert und ermordet zu werden.
Und diese Soldaten will man also im Dom lieber nicht sehen? Wenn man bei Pax Christi gerade die Bibel zur Hand hat - schlagt doch mal bitte die Geschichte mit dem römischen Hauptmann auf, falls es nicht zu viel Mühe bereitet.
Jesus Christus hat niemanden ausgegrenzt. Keine Zöllner und Dirnen, und erst recht keine Soldaten. Merkt euch das, Pax Christi, wenn ihr euch schon auf Jesus berufen wollt.
>>Rund 1.200 Soldaten aus den Seelsorgebereichen Aachen, Nörvenich, Köln, Bonn, Wahn, Siegburg, Düsseldorf und Brunssum (Niederlande) sowie Vertreter ausländischer Streitkräfte werden zu diesem Anlass erwartet. Der Internationale Soldatengottesdienst hat seit dem Jahr 1977 in Köln Tradition.<< schreibt der Fernsehsender EWTN in seinem Rundbrief (den ich leider zu spät gesehen habe, sonst hätte ich auf die Übertragung heute früh um 9 Uhr hingewiesen).
Pax Christi Köln gefällt das gar nicht. Soldaten im und um Dom, Militärfahrzeuge, igitt. Gut, andere stören sich mehr an barbusigen Protestlerinnen im Dom und finden, dass insbesondere von Leuten, die einem ständig mit ihrer Rede von der "barmherzigen Pastoral" auf die Nerven gehen, gewiss keine Ausgrenzung nach Berufsgruppen vorgenommen werden darf in "Kirche". Insbesondere, wenn man dazu noch bedenkt, dass unsere Soldaten einen verfassungsrechtlich verankerten Auftrag (als so genannte Parlamentsarmee) ausüben - und dieser Auftrag heißt eben nicht, wie Pax Christi zu meinen scheint, Kriegstreiberei.
Die Gleichung "Wenn keine Soldaten mehr (insbesondere nicht in einem Gotteshaus) - dann Weltfrieden" die Pax Christi mal wieder aufstellt, ist ein Dauerbrenner der heiligen Mutter Einfalt, geboren im sanften Ruhekissen aus feinsten Daunenfedern des befriedeten und befreiten Europas, das seit 1945 keine kriegerischen Auseinandersetzungen mehr erlebt hat. Oh halt, da war ja noch Jugoslawien, die hab ich ganz vergessen. Pax Christi vermulich auch. Wenn da keine Soldaten gewesen wären, dann hätte es die ganzen Abscheulichkeiten des Bürgerkrieges erst gar nicht gegeben. Wenn da keine Kriegsberichterstatter vor Ort gewesen wären, hätte man bequem wegschauen und weiterhin die fluffige Phrase von Weltfrieden und Gerechtigkeit drechseln können. Natürlich bequem vom Schreibtisch aus, zwischen Autofasten und dem Nachbabbeln von Floskeln des amtierenden Papstes.
Was würde wohl Pax Christi sagen, wenn sie wüssten, dass der bequeme Kuschelpapst als Bischof noch argentinische Soldaten, die im Falklandkrieg gefallen waren, mit allen Ehren bestattet hat. Nein, er hat keinen Weltfriedensgottesdienst stattdessen gehalten, sondern ihr Opfer für das Vaterland im Kampf gegen die Usurpatoren gepriesen.
Und was nun die Leiharbeiter und Textilarbeiter mit unseren Soldaten zu tun haben, erschließt sich nur einem Hirn, dass so grauzonenfrei zu denken imstande ist, wie es wohl so mancher Pax Christi Pressesprecher tut.
Ich mache mir die Welt widewitt sie mir gefällt. Wenn wir (natürlich die Europäer und die USA sind gemeint, niemand sonst) erst keine Soldaten mehr haben und keine Waffen mehr herstellen, dann wird endlich das Gottesreich anbrechen: Frieden, Solidarität, Gerechtigkeit. Na freilich! Gibt es im Pax Christi-Haus zu Köln eigentlich eine Bibel? Dann könnte man zum Beispiel einmal die Geschichte von Kain und Abel nachlesen. Das nur als spirituellen Impuls, damit ich nicht nur kritisiere.
Die Idee von der Gewaltlosigkeit ist eine sehr hehre, sehr schöne. Leider funktioniert sie nicht. Mit islamistischen Terroristen wird man eben nicht durch gewaltfreien Widerstand fertig, (insbesondere, weil die These, wir züchteten Terrorismus heran inkongruent zum Faktum ist, dass auch Muslime von den Terroristen massakriert werden.)
Und mit Piraten vor Somalia auch nicht. Vielleicht spricht Pax Christi ja mal mit den Bootseignern, die von deutschen Soldaten im Einsatz davor bewahrt wurden, brutalen und skrupellosen Piraten in die Hände zu fallen, gefoltert und ermordet zu werden.
Und diese Soldaten will man also im Dom lieber nicht sehen? Wenn man bei Pax Christi gerade die Bibel zur Hand hat - schlagt doch mal bitte die Geschichte mit dem römischen Hauptmann auf, falls es nicht zu viel Mühe bereitet.
Jesus Christus hat niemanden ausgegrenzt. Keine Zöllner und Dirnen, und erst recht keine Soldaten. Merkt euch das, Pax Christi, wenn ihr euch schon auf Jesus berufen wollt.
ElsaLaska - 23. Jan, 13:55
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 1131x gelesen
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