Ich weiß nicht,
wie es euch alten, gestandenen Katholiken eigentlich so geht. Ich habe erst vor etwas mehr als drei Jahren erkannt, dass Jesus Gottes Sohn ist, der Weg, die Wahrheit und das Leben. So richtig persönlich ist die Beziehung ja aus verschiedenen Gründen wirklich noch nicht. D'Accord.
Wenn ich aber so etwas lese, dann werde ich ganz leise und - nicht neidisch, nein - aber ich wünsche mir oft, ich könnte selbst mehr davon haben, und deshalb brauche ich unseren kleinen Blogoszesen-Klausur- Karmel, wie der Vatikan im Herzen seine Klausurschwestern hat, die für die Kirche beten: die Blogs unserer geweihten Jungfrauen und ihre ganz ausformulierte, selbstverständliche und treue Liebe zu Jesus Christus.
Wenn ich aber so etwas lese, dann werde ich ganz leise und - nicht neidisch, nein - aber ich wünsche mir oft, ich könnte selbst mehr davon haben, und deshalb brauche ich unseren kleinen Blogoszesen-Klausur- Karmel, wie der Vatikan im Herzen seine Klausurschwestern hat, die für die Kirche beten: die Blogs unserer geweihten Jungfrauen und ihre ganz ausformulierte, selbstverständliche und treue Liebe zu Jesus Christus.
ElsaLaska - 11. Jun, 23:39
Ich habe erst vor etwas weniger als drei Jahren erkannt...
Und da dieses katholische Glaubensleben davor eigentlich nur in kleinen Lichtblitzen vorhanden war - deshalb denke ich (auf meine Weise) ein wenig nachvollziehen zu können, was du meinst.
Wenn ich "so etwas lese", dann geht es mir ähnlich - und sogar noch etwas unchristlicher, denn ich denke (zumindest kurz ;-) daüber nach, ob ich nicht ein wenig neidisch bin auf so eine 'mit-der-Muttermilch-den-Glauben-aufgesogene' Kindheit.
Aber da Blogger auch Kopfmenschen (zumindest aber 'Sich-über-geschriebene-Wörter-mitteilende-Menschen') sind, hat die nicht so superkatholische Kindheit bzw. Jugend doch auch Vorteile: Wir können und wollen reflektieren (auch werten?!) und schließlich mitteilen, was uns so mitteilenswert scheint...
...und dadurch laden wir auch zur Diskussion ein, was in einer zunehmend diskussionsarmen Gesellschaft (soweit das aus der Beobachtung gegenwärtiger Gymnasiasten extrapoliert werden kann :) gar kein Fehler ist.
Für meinen Teil habe ich akzeptiert, dass dieser "Vorsprung" mancher Gläubiger nicht mehr aufzuholen ist - und auch nicht aufgeholt werden muss: Es gibt die Gnade der "Bekehrung in einem Augenblick" - und der Apostel Paulus (um nur ein phänomenales Beispiel zu nennen) konnte diese späte Gnade auf tasächlich wunderbare Weise so umsetzen, dass wir auch 2000 Jahre später von seinen Texten inspiriert werden können...
...nun kann es natürlich sein, dass Paulus nicht dein spezieller Freund ist, doch davon abgesehen hast du selbstverständlich die Chance, die "Paula" des 21. Jahrhunderts zu werden -
- schon gut, ich nehme das Beispiel zurück, aber laut ökumenischem Heiligenlexikon ist die einzige 'Heilige Elsa' evangelisch - das jedenfalls müsste eine Motivation sein, sich weiter auf den katholischen Weg der Heiligkeit zu begeben, zu dem wir ohnehin alle berufen sind!
lg,
zeitzubeten