GENAU, frage ich mich immer wieder, wenn ich höre, dass irgendwo eine Katastrophe war und Kriseninterventions-Teams und Notfallseelsorger vor Ort waren.
Dazu habe ich
diesen lesenswerten Bericht gefunden, und nebenbei auch noch zu meiner Überraschung erfahren, dass es einen Studiengang namens Caritaswissenschaft zu geben scheint. Aha.
ElsaLaska - 17. Feb, 20:44
Gestern fand also das erste Grundseminar für Hospizhelfer(-innen) statt.
Die innere Haltung, mit der ich ankam, entsprach eigentlich mehr diesem: Das kannst/machst du eh nie, du hörst dir das jetzt mal an und dann weißt du wenigstens, dass es nix für dich ist und kannst es endlich abhaken.
Dann war es aber so interessant und spannend und lehrreich - und die Gruppe war so nett und harmonisch, dass ich gegen 17 Uhr rausging in der Gewissheit: Du kannst das! Und die Sachen, die du an dir ändern musst, sind eh solche, die dich schon lange selbst an dir stören. Hospizarbeit bedeute nämlich in der Hauptsache, so unsere Seminarleiterin, nur eines:
Zuhören und schweigen können.
Die Menschen nicht vollquatschen, reglementieren, zu irgendwas bringen, was "besser" für sie wäre. Sondern so annehmen, wie sie sind.
Und ohne dass das irgendwie zur Sprache gekommen wäre, wurde mir immer bewusster, dass das genau die Sachen waren, die Jesus im Umgang mit Menschen an den Tag gelegt hat.
Weiteres Beispiel: Für viele, die im Pflegebereich tätig sind, vielleicht nichts Neues: Validation. Das bedeutet eine gewisse Art und Weise des Umganges mit demenzkranken Menschen: Sie nicht belehren und ihnen nicht widersprechen, etwa so: Da ist keiner unter deinem Bett, das ist Unfug, hör doch auf damit! Falsch.
Richtig: Nachschauen, "Na das gibt es doch nicht! Da hockt ja wirklich einer! Was hat der denn unter Ihrem Bett verloren! Warte mal, ich scheuch den jetzt aber raus. Raus hier, aber dalli!" Tür öffnen, den (unsichtbaren) Missetäter hinauskomplementieren, Tür wieder schließen.
Das ist eine ganz einfache Sache, damit Demenzkranke sich wohl fühlen, man muss nur drauf kommen.
Man muss einfach nur drauf kommen.
ElsaLaska - 17. Feb, 13:31
Und wenn ich ab hoffentlich 25. Februar endlich wieder in Italien bin, kann ich es sogar zweimal die Woche sehen, weil ich dort auch ORF empfange*strahl*.
Man muss es übrigens zwei-drei Mal gucken, beim ersten Mal findet man Dr. House grauenhaft und schaltet hektisch weg. Der Suchtfaktor stellt sich erst schleichend, aber umso heftiger ein.
ElsaLaska - 17. Feb, 13:03