Der neue Sonnenkollektor.
Es liegt jetzt also ein formschöner 300 Liter-Boiler auf dem Mönche-und-Nonnen-Ziegel-Dach, zusammen mit so einem Kollektorteil, und er sollte - insbesondere, wenn es schon im Schatten 35 Grad hat und das Ding in der Sonne brotzelt den ganzen Tag, etwas mehr zustande bringen als lauwarmes Wasser - nämlich eigentlich heißes. Vielleicht haben die Monteure ja irgendwas verwechselt und das Teil gehört zu einer fabrikgroßen Klimaanlage, und man hat vergessen, den Rest der Kühlanlage zu installieren.
Nun gut. Es ist auch sinnvoller, bei diesen Temperaturen KEIN heißes Wasser zu haben, sondern vielmehr kühleres. Wenn dann aber Winter ist, wird mein Sonnenkollektor vermutlich als Eiswürfelmaschine zu verwenden sein. Ich bin schon sehr gespannt.
Gut ist, dass ich für einen vierstelligen Betrag gelernt habe, authentische bruschette auf dem Grill zuzubereiten und überhaupt - wie der Italiener grillt. Die nehmen einfach Fleisch aus der eingeschweißten Packung (die sie merkwürdigerweise in den Kühlschrank gelegt haben, anstatt auf den Sonnenkollektor, der doch genausogut kühlt momentan), dann eine Tasse bestes Olivenöl, Salz und Pfeffer rein, das Fleisch auf den Rost und aufgepasst! - jetzt der Trick - einen frisch abgeschnittenen Rosmarinzweig in das Öl stellen, mit dem das Fleisch dann ständig eingestrichen wird. Schmeckt super!
Dazu ein Schluck lauwarmes, fast kühles Wasser aus der Leitung, gespeist aus dem Sonnenkollektor mit einem leichten Aroma von diesem Glykol oder was da in dem Kollektor rumglibbert - das sind die italienischen Momente meines Lebens!
[Dabei wird mir auch klar, warum Italien so vehement katholisch ist: Die Prinzipien Glaube, Hoffnung und Liebe sind das einzige, was im Umgang mit italienischen Handwerkern konstruktiv weiterhilft. Glaube, dass es irgendwann funktioniert, Hoffnung, dass jemand noch eine rettende, völlig unsachgemäße Idee hat, um alles wenigstens improvisierend zum Laufen zu bringen und die Liebe zu einer Welt, in der Technik niemals reibungslos funktioniert und zu Menschen, die eine natürliche Aversion gegen reibungslos funktionierende Technik haben.]
[Alles begann übrigens damit, dass ich eine Solarduschsäule für den Pool haben wollte. Viel zu teuer, meinte mein Installateur, für DAS Geld könne er mir einen Solarkollektor installieren, der das ganze Haus mit heißem Wasser versorgt! Tja. Hätte ich einfach die Duschsäule gekauft, dann hätte ich jetzt wenigstens am Pool heißes Wasser.]
Okay, jetzt im Ernst, hier die wirklich italienischen Momente der letzten Tage:
Der italienischste ;-)

Das ist Marco mit Numero Undici. Bei den Dacharbeiten wurden leider einige Vogelnester zerstört. Numero Undici jedoch wurde von Marco gerettet und mit Wasser und Futter aus der Spritze versorgt, tagelang und in selbstlosem Einsatz. Leider ist Numero Undici aber dann doch gestorben, er war einfach zu klein ... Numero Undici hieß das Vogeljunge, weil die 11 Marcos Glückszahl ist ...


Hier jetzt kein Kommentar, außer, dass man hin und wieder auch Marcos Unterhosenbund über der Arbeitshose herausblitzen sah, was ungleich attraktiver aussah, als bei seinem Chef. (Hab ihn leider nicht fotografisch damit erwischen können!) Aber sein Chef grillt besser. Ja, und meine Güte, es war heiß. FSK ab 18!

Es war klar, dass sich ein Türke dann bei so viel Lässigkeit und Nonchalance herausgefordert fühlen musste. Rasul macht vor , wie extrem cool man bei über 30 Grad im Schatten, notorisch leckerem Grillfleischgeruch und ganz ohne Unterhose-überm-Arbeitshosenbund oder Rippenstrickunterhemd sein kann:

Nun gut. Es ist auch sinnvoller, bei diesen Temperaturen KEIN heißes Wasser zu haben, sondern vielmehr kühleres. Wenn dann aber Winter ist, wird mein Sonnenkollektor vermutlich als Eiswürfelmaschine zu verwenden sein. Ich bin schon sehr gespannt.
Gut ist, dass ich für einen vierstelligen Betrag gelernt habe, authentische bruschette auf dem Grill zuzubereiten und überhaupt - wie der Italiener grillt. Die nehmen einfach Fleisch aus der eingeschweißten Packung (die sie merkwürdigerweise in den Kühlschrank gelegt haben, anstatt auf den Sonnenkollektor, der doch genausogut kühlt momentan), dann eine Tasse bestes Olivenöl, Salz und Pfeffer rein, das Fleisch auf den Rost und aufgepasst! - jetzt der Trick - einen frisch abgeschnittenen Rosmarinzweig in das Öl stellen, mit dem das Fleisch dann ständig eingestrichen wird. Schmeckt super!
Dazu ein Schluck lauwarmes, fast kühles Wasser aus der Leitung, gespeist aus dem Sonnenkollektor mit einem leichten Aroma von diesem Glykol oder was da in dem Kollektor rumglibbert - das sind die italienischen Momente meines Lebens!
[Dabei wird mir auch klar, warum Italien so vehement katholisch ist: Die Prinzipien Glaube, Hoffnung und Liebe sind das einzige, was im Umgang mit italienischen Handwerkern konstruktiv weiterhilft. Glaube, dass es irgendwann funktioniert, Hoffnung, dass jemand noch eine rettende, völlig unsachgemäße Idee hat, um alles wenigstens improvisierend zum Laufen zu bringen und die Liebe zu einer Welt, in der Technik niemals reibungslos funktioniert und zu Menschen, die eine natürliche Aversion gegen reibungslos funktionierende Technik haben.]
[Alles begann übrigens damit, dass ich eine Solarduschsäule für den Pool haben wollte. Viel zu teuer, meinte mein Installateur, für DAS Geld könne er mir einen Solarkollektor installieren, der das ganze Haus mit heißem Wasser versorgt! Tja. Hätte ich einfach die Duschsäule gekauft, dann hätte ich jetzt wenigstens am Pool heißes Wasser.]
Okay, jetzt im Ernst, hier die wirklich italienischen Momente der letzten Tage:
Der italienischste ;-)

Das ist Marco mit Numero Undici. Bei den Dacharbeiten wurden leider einige Vogelnester zerstört. Numero Undici jedoch wurde von Marco gerettet und mit Wasser und Futter aus der Spritze versorgt, tagelang und in selbstlosem Einsatz. Leider ist Numero Undici aber dann doch gestorben, er war einfach zu klein ... Numero Undici hieß das Vogeljunge, weil die 11 Marcos Glückszahl ist ...


Hier jetzt kein Kommentar, außer, dass man hin und wieder auch Marcos Unterhosenbund über der Arbeitshose herausblitzen sah, was ungleich attraktiver aussah, als bei seinem Chef. (Hab ihn leider nicht fotografisch damit erwischen können!) Aber sein Chef grillt besser. Ja, und meine Güte, es war heiß. FSK ab 18!

Es war klar, dass sich ein Türke dann bei so viel Lässigkeit und Nonchalance herausgefordert fühlen musste. Rasul macht vor , wie extrem cool man bei über 30 Grad im Schatten, notorisch leckerem Grillfleischgeruch und ganz ohne Unterhose-überm-Arbeitshosenbund oder Rippenstrickunterhemd sein kann:

ElsaLaska - 10. Jun, 22:24