Ich verstehe immer noch nicht, wieso man die Liveschaltung mit dem Hl. Vater morgen nur im italienischen TV sehen kann.
Stattdessen bekommt man
stets nur haltloses, egozentriertes Gelaber auf allen Kanälen aufgebraten. Das geht komischerweise immer.
Dabei hat der Osservatore Romano die Antwort auf die zweite Frage für morgen, von einer Mutter eines 2009 ins Wachkoma gefallenen Kindes, veröffentlicht.
Ich muss jetzt schon heulen. Für morgen, 14.10 Uhr - gnädigerweise bin ich ja in Italien und empfange RAI Uno - halte ich mir schon mal Taschentücher bereit.
>>„Heiligkeit, hat die Seele meines Sohnes Francesco seinen Leib verlassen, da er nicht mehr bei Bewusstsein ist, oder ist sie noch bei ihm?“
"Gewiss ist die Seele noch im Leib anwesend“, so Benedikt XVI. in seiner Antwort. „Die Situation ist vielleicht wie jene einer Gitarre, deren Saiten gerissen sind, so dass man nicht mehr auf ihr spielen kann. So ist auch das Instrument des Leibes gebrechlich, es ist verletzlich, und die Seele kann es sozusagen nicht mehr spielen, doch sie bleibt anwesend. Ich bin auch sicher, dass diese verborgene Seele in der Tiefe eure Liebe verspürt, auch wenn sie nicht die Einzelheiten begreift, die Worte usw. Doch die Gegenwart einer Liebe spürt sie.“
„Und deshalb, liebe Eltern, liebe Mama, ist eure Gegenwart an seiner Seite, Stunde um Stunde jeden Tag, ein Akt der Liebe von großem Wert, da diese Gegenwart in die Tiefe dieser verborgenen Seele eintritt, und somit ist euer Akt der Liebe auch ein Zeugnis für den Glauben an Gott, den Glauben an den Menschen, sagen wir: den Glauben an den Einsatz für das Leben, der Achtung für das menschliche Leben, auch in den traurigsten Situationen.“
„Ich ermutige euch also, weiterzumachen, zu wissen, dass ihr der Menschheit mit diesem Zeichen des Vertrauens, mit diesem Zeichen der Achtung für das Leben, mit dieser Liebe zu einem gebrochenen Leib, zu einer leidenden Seele einen großen Dienst erweist“.<<
[via
kath.net]
Benedikt XVI., der wilde Poet des Wunderbaren.