Mehr als irritiert
betrachte ich mittlerweile das vorläufige Ergebnis der Debatte um Pater Schmidbergers Äußerungen in einem Interview mit Dr. Armin Schwibach für kath.net.
Abgesehen davon, dass ich es nach wie vor begrüße, dass man dem Distriktoberen der FSSPX Deutschland Raum gegeben hat, um ein interessantes und lesenswertes Interview zu geben - es haben sich lediglich in seiner Antwort auf die erste Frage strittige Punkte aufgetan, die man durchaus kontrovers diskutieren kann. Unter anderem ist das auch hier auf diesem Blog geschehen.
Die FSSPX, die ja sonst so viel auf Tradition hält, ist jetzt allerdings nicht mehr amused, weil P. Dr. Lugmayr von der Petrusbruderschaft eine Gegenstellungnahme veröffentlicht hat.
Nach meinen Vorstellungen würde das Ganze jetzt so weiterlaufen, dass man in der guten alten scholastischen Tradition eine Antwort veröffentlicht, die auf Augenhöhe geschieht.
Nun scheint aber leider die weibische Emotion (die ich liebend gerne ausschließlich meinem Geschlecht vorbehalten sehen möchte) über den kühlen Intellekt die Oberhand gewonnen zu haben bei FSSPX Deutschland.
Auf den deutschen Seiten findet sich jedenfalls folgend übertitelter Eintrag:
"Ist kath.net ein "Unsinn-Portal"?
Gut, das bezieht sich auf eine von P. Dr. Lugmayrs getätigte Äußerung - aber ginge es vielleicht 'ne Spur cooler? Ich meine, wenn man sich im Recht befindlich glaubt, sollte das ja möglich sein.
Daneben dann ein Kopfgeldjäger-Bild von Dr. Armin Schwibach, der das "Verbrechen" begangen hat, ein informatives, kompetentes und durchaus(!) empathisches (!) Interview mit dem Distriktoberen zu führen.
Es geht bunter weiter, vermutlich, weil Fassnacht ist.
Als nächstes bekommen wir einen Text eines Jura-Studenten (WilhelmTheodorFriedrich? Nein, er heißt Anton Löhmer) präsentiert, der wiederum eine Entgegnung auf P. Dr. Lugmayr sein möchte.
Zu lesen ist da unter anderem: "Wenn also den Konzilstexten, in welchen von Ökumene und der Heilswirksamkeit anderer Religionen die Rede ist, kein klarer Traditionsbruch vorgeworfen werden kann, so ist doch nicht von der Hand zu weisen, daß sie bewußt offen sind für eine Theologie, welche die Heilsnotwendigkeit der Kirche de facto leugnet und sich in den theologischen Schriften prägende Konzilstheologen – insbesondere in der berühmten Lehre Karl Rahners über das „anonyme Christentum“ – eindeutig nachweisen läßt."
Da sage ich mal: So what? WENN also den Konzilstexten kein klarer Traditionsbruch vorgeworfen kann, worüber möchte dann die FSSPX eigentlich noch diskutieren? Dass die Konzilsdokumente für alles Mögliche offen - also nicht ganz dicht sind? Ja, das haben wir jetzt allerdings auch schon bemerkt: Sie stellen keinen klaren Traditionsbruch dar, aber bieten eine preiswerte Möglichkeit, in seinem eigenen Starrsinn zu verharren.
Und SO kann nur jemand argumentieren, dem das Lehramt mal kurz wurscht ist. Wie wurscht das der FSSPX leider zu sein scheint, kann man auch hier ersehen, wenn Herr Löhmer schreibt:
>>Zwar ist das traditionelle katholische Staatsideal unter den gegenwärtigen Umständen weit von der Realität entfernt – doch unsere Aufgabe als Katholiken besteht gerade darin, die Diskrepanz zwischen Ideal und Realität in der heutigen Zeit schlichtweg auszuhalten und treu im Glauben zu verharren, notfalls über Jahrhunderte, anstatt unsere Ideale mit untragbaren theologischen Argumenten gewaltsam an die Realität anzugleichen. <<
Mit Verlaub .... Was hat denn das alles denn nun recht eigentlich mit unserem Glauben zu tun? Und wie darf man "untragbare theologische Argumente" verstehen? Was möchte denn ein JURA-Student dem Herrn Professor Ratzinger, der dazu noch PAPST ist, da vormachen?
Leute! Brüder! Und ... Schwestern! Bei allem Wohlwollen - so besser nicht.
Abgesehen davon, dass ich es nach wie vor begrüße, dass man dem Distriktoberen der FSSPX Deutschland Raum gegeben hat, um ein interessantes und lesenswertes Interview zu geben - es haben sich lediglich in seiner Antwort auf die erste Frage strittige Punkte aufgetan, die man durchaus kontrovers diskutieren kann. Unter anderem ist das auch hier auf diesem Blog geschehen.
Die FSSPX, die ja sonst so viel auf Tradition hält, ist jetzt allerdings nicht mehr amused, weil P. Dr. Lugmayr von der Petrusbruderschaft eine Gegenstellungnahme veröffentlicht hat.
Nach meinen Vorstellungen würde das Ganze jetzt so weiterlaufen, dass man in der guten alten scholastischen Tradition eine Antwort veröffentlicht, die auf Augenhöhe geschieht.
Nun scheint aber leider die weibische Emotion (die ich liebend gerne ausschließlich meinem Geschlecht vorbehalten sehen möchte) über den kühlen Intellekt die Oberhand gewonnen zu haben bei FSSPX Deutschland.
Auf den deutschen Seiten findet sich jedenfalls folgend übertitelter Eintrag:
"Ist kath.net ein "Unsinn-Portal"?
Gut, das bezieht sich auf eine von P. Dr. Lugmayrs getätigte Äußerung - aber ginge es vielleicht 'ne Spur cooler? Ich meine, wenn man sich im Recht befindlich glaubt, sollte das ja möglich sein.
Daneben dann ein Kopfgeldjäger-Bild von Dr. Armin Schwibach, der das "Verbrechen" begangen hat, ein informatives, kompetentes und durchaus(!) empathisches (!) Interview mit dem Distriktoberen zu führen.
Es geht bunter weiter, vermutlich, weil Fassnacht ist.
Als nächstes bekommen wir einen Text eines Jura-Studenten (WilhelmTheodorFriedrich? Nein, er heißt Anton Löhmer) präsentiert, der wiederum eine Entgegnung auf P. Dr. Lugmayr sein möchte.
Zu lesen ist da unter anderem: "Wenn also den Konzilstexten, in welchen von Ökumene und der Heilswirksamkeit anderer Religionen die Rede ist, kein klarer Traditionsbruch vorgeworfen werden kann, so ist doch nicht von der Hand zu weisen, daß sie bewußt offen sind für eine Theologie, welche die Heilsnotwendigkeit der Kirche de facto leugnet und sich in den theologischen Schriften prägende Konzilstheologen – insbesondere in der berühmten Lehre Karl Rahners über das „anonyme Christentum“ – eindeutig nachweisen läßt."
Da sage ich mal: So what? WENN also den Konzilstexten kein klarer Traditionsbruch vorgeworfen kann, worüber möchte dann die FSSPX eigentlich noch diskutieren? Dass die Konzilsdokumente für alles Mögliche offen - also nicht ganz dicht sind? Ja, das haben wir jetzt allerdings auch schon bemerkt: Sie stellen keinen klaren Traditionsbruch dar, aber bieten eine preiswerte Möglichkeit, in seinem eigenen Starrsinn zu verharren.
Und SO kann nur jemand argumentieren, dem das Lehramt mal kurz wurscht ist. Wie wurscht das der FSSPX leider zu sein scheint, kann man auch hier ersehen, wenn Herr Löhmer schreibt:
>>Zwar ist das traditionelle katholische Staatsideal unter den gegenwärtigen Umständen weit von der Realität entfernt – doch unsere Aufgabe als Katholiken besteht gerade darin, die Diskrepanz zwischen Ideal und Realität in der heutigen Zeit schlichtweg auszuhalten und treu im Glauben zu verharren, notfalls über Jahrhunderte, anstatt unsere Ideale mit untragbaren theologischen Argumenten gewaltsam an die Realität anzugleichen. <<
Mit Verlaub .... Was hat denn das alles denn nun recht eigentlich mit unserem Glauben zu tun? Und wie darf man "untragbare theologische Argumente" verstehen? Was möchte denn ein JURA-Student dem Herrn Professor Ratzinger, der dazu noch PAPST ist, da vormachen?
Leute! Brüder! Und ... Schwestern! Bei allem Wohlwollen - so besser nicht.
ElsaLaska - 16. Feb, 21:09