Hier kann man abstimmen, ob das "Satire"-Magazin Titanic diesmal zu weit gegangen sei oder nicht.
Zur Abstimmung.
ElsaLaska - 10. Jul, 21:59
Ein relativ gnädiger Artikel von Lucas Wiegelmann, wofür wir Gläubigen herzlich danken.
>>Wer sich über die Reaktion des Vatikans auf das Titelbild der "Titanic" mokiert, verkennt die religiösen Gefühle von Millionen Gläubigen. Sie müssen sich nicht im Namen der Toleranz verhöhnen lassen.<<
Ganzer Artikel auf
Welt Online hier.
ElsaLaska - 10. Jul, 21:16
Ein Gastbeitrag von Olaf Tannenberg.
Sie kamen in der Nacht. Sie mordeten und plünderten. Bewaffnet und martialisch gekleidet drangen sie systematisch in Häuser ein, sie töteten deren Bewohner und raubten ihre Habe. Allein der letzte Überfall dieser Art kostete 63 Menschen das Leben, darunter vielen Frauen und Kindern.
Was sich liest als wäre es aus einem Mittelalterroman abgeschrieben, ist traurige, ja schreckliche Realität. Der erwähnte Vorfall ereignete sich am 7. Juli 2012 in Dörfern nahe der Stadt Jos im Zentrum Nigerias. Spiegel Online bezeichnet diese Bluttat lapidar als Stammeskonflikt, wohl wissend, dass der Auslöser nichts als brodelnder Hass ist, der sich, wie so oft, gegen Christen richtet.
Seit der Demokratisierung Nigerias 1999 hat sich die Lage für die Christen verschlimmert. Sie stellen etwa 45 Prozent der rund 125 Millionen Einwohner und leben hauptsächlich im Süden des Landes. Dagegen gibt es starke Islamisierungstendenzen im ganzen Land. Die Muslime, knapp 50 Prozent der Bevölkerung und vorrangig im Norden lebend, haben bereits die Einführung der Scharia in den nördlichen Bundesstaaten durchgesetzt. Seither starben Tausende bei Pogromen, wobei sich die islamisch-terroristische Sekte 'Boko Haram', eine Art nigerianische Taliban, besonders hervortut.
Es widerstrebt mir, auch nur die jüngsten Verbrechen aufzulisten. Es widerstrebt mir wirklich, denn es ruft starke Übelkeit hervor, sich damit beschäftigen zu müssen, dass Kirchgänger mit Handgranaten ermordet und Gotteshäuser niedergebrannt werden, dass Menschen aus religiösen Gründen getötet und verletzt werden. Auch wenn es weit weg geschieht und hierzulande von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird.
Etwa zur gleichen Zeit, in der die erwähnten 63 Christen starben, beglückte eine SPON-Kolumnistin ihre Leserschaft mit ihren traurigen Ergüssen gegen bekennende Christen, deren Weltbild, und den berechtigten Wunsch nach dem Schutz des Lebens. Hiervon nimmt die Öffentlichkeit sehr wohl Kenntnis, wie die Kommentare unter der Kolumne zeigen, derzeit etwa 300 meist inhaltlich zustimmende Anmerkungen in oft feindseligem, hasserfülltem Duktus.
Mir fällt in diesem Moment der römische Imperator Nero ein.
Warum nur?
Vielleicht weil die Geschichte des Christentums vor allem auch eine Geschichte des Martyriums ist. Und was man uns einerseits nachsagt, bringt man uns andererseits allzu gern entgegen: Unverständnis, Verachtung und Intoleranz. Selbst wenn Menschen sterben!
ElsaLaska - 10. Jul, 16:52
>>In einer Republik hat jeder und jede, liebe Frau Sibylle, das „verdammte“ Recht, sich zu allem und jedem zu äußern. Um keinen geringeren Preis ist unsere Freiheit zu haben. Diese Demonstranten, deren Treiben Sie so verächtlich finden, dass Sie ein „Klappehalten“ fordern, den Verzicht also auf praktizierte Meinungs- und Versammlungsfreiheit, leisten einen Freiheitsdienst – geradeso wie es alle Demonstranten tun, die sich friedlich, aber strittig im öffentlichen Raum treffen. Das nennt man, liebe Frau Sibylle, Zivilisation. Gelebte Toleranz.
Ach, Ihre Kolumne, liebe Frau Sibylle, lässt mich ratlos zurück. Meinen Sie das wirklich ernst? Wer ablehnt, was ich gutheiße, soll abhauen? Wollen wir eine solche totalitäre Spur des Denkens künftig bei allen Auseinandersetzungen beschreiten?<<
Mit der schönen Nicht-Überschrift:
"Heul doch, Trulla!" auf The European zu finden.
ElsaLaska - 10. Jul, 13:53