Gebet für Syrien.
Es wird langsam höchste Zeit - so das Land und seine Menschen eh noch nicht auf dem Gebetszettel standen.
Persönlich berühren mich die Vorgänge dort ganz besonders, weil ich Ende der Achtziger einmal in Damaskus gewohnt habe und sowohl Homs wie auch Aleppo besucht habe im Zuge dieses Aufenthalts.
Nun tobt also offenbar eine "Entscheidungsschlacht" um Aleppo, wie ich in diesem Bericht entnehme. Aber nicht nur dort finden Dramen statt, die Lage der Flüchtlinge - es werden immer mehr - spitzt sich ebenfalls zu:
>>In den Nachbarländern steigt derweil die Zahl der syrischen Flüchtlinge. Mehr als 120.000 sind laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Jordanien, im Libanon, in der Türkei und im Irak registriert. Zusätzlich gebe es eine große Dunkelziffer.
Viele seien auf humanitäre Hilfe und auf Spenden angewiesen. Drei Viertel von ihnen seien Frauen und Kinder. Die Bundesregierung stellt Millionen bereit, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Auch Schiffe der Bundeswehr könnten zum Einsatz kommen.
Syriens Nachbarland Jordanien, in das sich derzeit täglich 1000 Syrer retten, richtet eine Zeltstadt für 130.000 Flüchtlinge in der Nähe der Grenzstadt Mafrak ein. Die ersten Unterkünfte für 10.000 Menschen sollen am kommenden Montag zur Verfügung stehen.<<
Aus dem selben Artikel zur Lage der syrischen Christen:
>>Angst macht sich nicht nur vor den Truppen Assads im Land breit, auch Aufständische gehen gegen ethnische und Glaubensgruppen vor. Die Christen in Syrien seien in ernster Gefahr, sagte der aus Italien stammende Jesuitenpater Paolo Dall'Oglio in Washington.
30 Jahre hatte er in Syrien gelebt und gearbeitet, bevor er vergangenen Monat aus dem Land vertrieben wurde. "Die Christen haben nun Angst", sagte Dall'Oglio bei einer Podiumsdiskussion. Sie wüssten nicht, wem sie noch vertrauen könnten.
Das Assad-Regime versuche seit Jahren, die Christen an sich zu binden. Dabei schüre es vor allem die Angst vor Islamisten. Gleichzeitig aber griffen Assads Truppen christliche Gemeinden an, etwa in Homs. Kirchen seien zerstört und rund 150.000 Christen vertrieben worden, sagte Dall'Oglio.<<
Ganzer Artikel hier.
Dort gibt es auch eine Leserumfrage - von 980 Besuchern haben derzeit über 50 Prozent für ein rasches militärisches Eingreifen in Syrien gestimmt.
Rund ein Viertel der aktuell 980 Abstimmenden sind der Meinung, man dürfe Gewalt nicht mit Gewalt stoppen.
[Nun, durch Zusehen, wie Frauen und Kinder abgeschlachtet werden, wird es mit der Gewalt allerdings von alleine auch nicht besser.]
Persönlich berühren mich die Vorgänge dort ganz besonders, weil ich Ende der Achtziger einmal in Damaskus gewohnt habe und sowohl Homs wie auch Aleppo besucht habe im Zuge dieses Aufenthalts.
Nun tobt also offenbar eine "Entscheidungsschlacht" um Aleppo, wie ich in diesem Bericht entnehme. Aber nicht nur dort finden Dramen statt, die Lage der Flüchtlinge - es werden immer mehr - spitzt sich ebenfalls zu:
>>In den Nachbarländern steigt derweil die Zahl der syrischen Flüchtlinge. Mehr als 120.000 sind laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Jordanien, im Libanon, in der Türkei und im Irak registriert. Zusätzlich gebe es eine große Dunkelziffer.
Viele seien auf humanitäre Hilfe und auf Spenden angewiesen. Drei Viertel von ihnen seien Frauen und Kinder. Die Bundesregierung stellt Millionen bereit, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Auch Schiffe der Bundeswehr könnten zum Einsatz kommen.
Syriens Nachbarland Jordanien, in das sich derzeit täglich 1000 Syrer retten, richtet eine Zeltstadt für 130.000 Flüchtlinge in der Nähe der Grenzstadt Mafrak ein. Die ersten Unterkünfte für 10.000 Menschen sollen am kommenden Montag zur Verfügung stehen.<<
Aus dem selben Artikel zur Lage der syrischen Christen:
>>Angst macht sich nicht nur vor den Truppen Assads im Land breit, auch Aufständische gehen gegen ethnische und Glaubensgruppen vor. Die Christen in Syrien seien in ernster Gefahr, sagte der aus Italien stammende Jesuitenpater Paolo Dall'Oglio in Washington.
30 Jahre hatte er in Syrien gelebt und gearbeitet, bevor er vergangenen Monat aus dem Land vertrieben wurde. "Die Christen haben nun Angst", sagte Dall'Oglio bei einer Podiumsdiskussion. Sie wüssten nicht, wem sie noch vertrauen könnten.
Das Assad-Regime versuche seit Jahren, die Christen an sich zu binden. Dabei schüre es vor allem die Angst vor Islamisten. Gleichzeitig aber griffen Assads Truppen christliche Gemeinden an, etwa in Homs. Kirchen seien zerstört und rund 150.000 Christen vertrieben worden, sagte Dall'Oglio.<<
Ganzer Artikel hier.
Dort gibt es auch eine Leserumfrage - von 980 Besuchern haben derzeit über 50 Prozent für ein rasches militärisches Eingreifen in Syrien gestimmt.
Rund ein Viertel der aktuell 980 Abstimmenden sind der Meinung, man dürfe Gewalt nicht mit Gewalt stoppen.
[Nun, durch Zusehen, wie Frauen und Kinder abgeschlachtet werden, wird es mit der Gewalt allerdings von alleine auch nicht besser.]
ElsaLaska - 26. Jul, 13:55
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