[Update 12.12.12: Es ist noch nicht mal der 3. Advent, und Daniil Safin ist tatsächlich aus dem Wachkoma aufgewacht. Das ist ein Pleonasmus (?), und er ist gewollt. Denn Daniil hatte sein Augen die ganze Zeit offen, war aber nicht ansprechbar.
Hier zum
aktuellen Artikel.]
[Update: Hier der
aktuelle Blogeintrag von Herrn Stakenberg, dem Autoren des Artikels, zu den jüngsten, erfreulichen Entwicklungen und der Medienresonanz. Gute Arbeit!]
Aber bei mir hat die Weihnachtszeit heute bereits angefangen.
Lest, was passiert, wenn Menschen für andere zu Engeln werden - und vielleicht könnt ihr was tun für Daniil und Laura.
>>Im Juni hörte die 23-jährige Medizinstudentin Laura zum ersten Mal Daniils Geschichte. Die hatte sie so berührt, dass sie seitdem für ihn kämpft – bis zu zwölf Stunden am Tag. Krankenhausberichte durchsehen, Visa und Gerichtsurteile übersetzen, Polizeiunterlagen besorgen, Vollmachten erstellen, Pressekonferenzen organisieren und vor allem: Spenden sammeln. Mehr als 1 000 Mails habe sie schon an Stiftungen, Vereine und Firmen verschickt, um damit auf Daniil aufmerksam zu machen, sagt sie. „Ich bin eine Getriebene. Daniil ist die ganze Zeit in meinem Kopf.“
Daniils Geschichte ist tragisch: Er wollte anderen helfen und wurde selbst zum Opfer. Vor rund einem Jahr schützte er drei Frauen in seiner Heimatstadt Beresniki in Russland vor einer Vergewaltigung. Die Frauen konnten fliehen, doch die drei Täter überwältigten ihn und traten noch auf seinen Kopf ein, als er bereits am Boden lag. Seitdem liegt Daniil im Wachkoma. In einem russischen Krankenhaus magerte er dann so stark ab, dass seine Eltern im April entschieden, Daniil in einer Reha-Klinik in Bonn behandeln zu lassen – wovon Laura zwei Monate später schließlich erfuhr.<<
Der ganze Artikel von Timo Stukenberg über die beiden ist
hier nachzulesen.
Danke, Herr Stukenberg, dass Sie die Geschichte für uns aufgeschrieben haben.
[Angesichts der Reaktionsfähigkeit von Daniil im Wachkoma sollte sich übrigens jegliche Sterbehilfedebatte zumindest in diesem diffizilen Bereich erübrigen!]
[Update: Hier weitere Infos zu Spendenkonto usw... Von der Seite der
Dominik-Brunner-Stiftung:]
Spendenkonto:
Stadtsparkasse München, BLZ 701 500 00, Konto 88 88 00
Kennwort "Daniil Safin"
Bisheriger Spendeneingang:
(Stand: 08.11.2012)
26.753,80 EUR
Im Folgenden möchten wir die Spender sowie alle Interessierten über
den aktuellen Gesundheitszustand von Daniil Safin informieren:
Daniil geht es Schritt für Schritt besser. Sein Zustand ist jedoch nicht gleichbleibend und schwankt von Tag zu Tag. Inzwischen kann er dank der Hilfe einer Therapeutin über Mund und Nase atmen, ohne sich zu verschlucken. Den linken Arm kann er erstmals seit der Tat wieder leicht bewegen. Auch in der Kommunikation mit anderen gibt es erfreuliche Fortschritte: indem er den Kopf schüttelt, kann er zu allem "Nein" sagen und damit auch den Ärzten klare Signale geben. Und: er kann wieder lächeln!
Durch das sich verbessernde Bewusstsein spürt Daniil stärker die Schmerzen und versucht daher manchmal, sich gegen die anstrengenden Übungen zu wehren. Zwar ist eine Wunde am Rücken immer noch nicht ganz verheilt, aber zumindest so belastbar, dass man ihn in den Vertikalisator schnallen und ihn damit aufrichten kann. So kommt er jeden 2. Tag aus dem liegenden Zustand heraus. Zudem finden physiotherapeutische Übungen statt, die dazu beitragen, dass er kurz in einem speziellen Stuhl sitzen kann.<<]