Ein eher verhangener Tag für das kirchliche Medienhaus in Bonn
[Update: Ludwig Ring-Eifel hat sich nochmals geäußert. Schade nur, dass es unter Minimum: "Aber ich habe doch mindestens schon zwei bosnische muslimische Familien aufgenommen!" nicht mehr geht im aktuellen Diskurs. Ansonsten pflichte ich Herrn Ring-Eifel einmal bei. Ich weiß, wie Besoffensein ist, ich wünsche mir aber gerade im Interesse der ankommenden Flüchtlinge, dass hierzulande auch endlich mal nüchterner agiert wird. ]
Da war heute Dr. Christiane Florin, die in einem Artikel in "Christ und Welt" von "Ablass für Abtreibungen" schrieb, der Konservative provozieren würde. Ehm ja. Zur Widerrede nämlich.
Es tut mir leid, aber das mit dem Ablass für Abtreibungen ist kompletter Unsinn.
Man hat nicht immer einen guten Tag, manchmal findet man Alliterationen toll und ist deswegen auch nicht bereit, eine tolle Alliteration zugunsten einer kurzen Google-Recherche aufzugeben, das kann ich auch verstehen.
Aber um einen Ablass zu erlangen und bspw. einem Verstorbenen zuzuwenden, muss man schon "gute Werke" tun, also fromme Werke tun, wie zum Beispiel ein Gebet in einer bestimmten Kirche verrichten, besonderen Duldermut oder ausgesprochene Bekennerfreude aufweisen, solche Sachen halt. Weshalb ich mir jetzt gerade auch mindestens einen Teilablass erarbeite.
Abtreibung, das wird sicherlich noch den allermeisten denkenden Menschen, selbst denjenigen, die für Abtreibung sind, klar sein, ist jedoch weder ein besonders frommes noch ein besonders gutes Werk. Immerhin kommt dabei ein kleiner Mensch zu Tode. Jetzt wird es sicherlich Leute geben, die sogar das bestreiten werden, weil mittlerweile alles und jedes von allem und jedem bestritten wird, bis die Leute nicht mal mehr Eins und Eins zusammenzählen und zu einem richtigen Ergebnis kommen können, doch ich beruhige mich zumindest damit, dass selbst mir als ehemaliger Abtreibungsbefürworterin wenigstens innerhalb meiner umnachteten Ideologie immer klar gewesen ist, dass hier ein Mensch getötet wird. Diese Erkenntnis kann man also verlangen, denn die Wahrheit ist ja angeblich dem Menschen zumutbar.
Was genau Papst Franziskus gemacht hat, steht nun wiederum auf einem gänzlich anderen Papier, nämlich er hat die Losprechung von der Sünde der Abtreibung - echte Reue vorausgesetzt - allen Priestern erlaubt. Was übrigens in Deutschland schon lange der Fall ist, aber das braucht ja Christ und Welt auch nicht weiter kümmern.
Das nächste, was mir unterkam, war ein Kommentar von Joachim Valentin auf katholisch.de, der aufgrund eines Kommentars auf katholisch.de von Ludwig Ring-Eifel (Chef der KNA) schlaflose Nächte hat. Was war passiert?
Ring-Eifel hatte sich getraut, eine Zusammenfassung von Meinungen in den sozialen Medien und auf Internetplattformen wiederzugeben, die auf den ersten Blick eben nicht so positiv war, wie Joachim Valentin das sich wohl wünschte. Deshalb gehört Herr Ring-Eifel für ihn nun zu den "Angstmachern." Obwohl Herr Ring-Eifel einfach nur erwähnt hatte, was ihm alles so im Zuge der Debatte online an Szenarien über den Weg gelaufen ist. Aber wer zitiert, ist praktisch mitgefangen-mitgehangen in gewissen journalistischen Kreisen und ehrlich gesagt, wenn wir uns einfach weiter gegenseitig den Mund verbieten, können wir es ja auch gleich sein lassen mit den ganzen Debatten.
Wer das alles nur noch als absurdes Theater empfindet, den kann ich leider nicht trösten.
Irgendwie müssen gerade mächtig negative Erdstrahlen in Bonn am Brutzeln sein.
Da war heute Dr. Christiane Florin, die in einem Artikel in "Christ und Welt" von "Ablass für Abtreibungen" schrieb, der Konservative provozieren würde. Ehm ja. Zur Widerrede nämlich.
Es tut mir leid, aber das mit dem Ablass für Abtreibungen ist kompletter Unsinn.
Man hat nicht immer einen guten Tag, manchmal findet man Alliterationen toll und ist deswegen auch nicht bereit, eine tolle Alliteration zugunsten einer kurzen Google-Recherche aufzugeben, das kann ich auch verstehen.
Aber um einen Ablass zu erlangen und bspw. einem Verstorbenen zuzuwenden, muss man schon "gute Werke" tun, also fromme Werke tun, wie zum Beispiel ein Gebet in einer bestimmten Kirche verrichten, besonderen Duldermut oder ausgesprochene Bekennerfreude aufweisen, solche Sachen halt. Weshalb ich mir jetzt gerade auch mindestens einen Teilablass erarbeite.
Abtreibung, das wird sicherlich noch den allermeisten denkenden Menschen, selbst denjenigen, die für Abtreibung sind, klar sein, ist jedoch weder ein besonders frommes noch ein besonders gutes Werk. Immerhin kommt dabei ein kleiner Mensch zu Tode. Jetzt wird es sicherlich Leute geben, die sogar das bestreiten werden, weil mittlerweile alles und jedes von allem und jedem bestritten wird, bis die Leute nicht mal mehr Eins und Eins zusammenzählen und zu einem richtigen Ergebnis kommen können, doch ich beruhige mich zumindest damit, dass selbst mir als ehemaliger Abtreibungsbefürworterin wenigstens innerhalb meiner umnachteten Ideologie immer klar gewesen ist, dass hier ein Mensch getötet wird. Diese Erkenntnis kann man also verlangen, denn die Wahrheit ist ja angeblich dem Menschen zumutbar.
Was genau Papst Franziskus gemacht hat, steht nun wiederum auf einem gänzlich anderen Papier, nämlich er hat die Losprechung von der Sünde der Abtreibung - echte Reue vorausgesetzt - allen Priestern erlaubt. Was übrigens in Deutschland schon lange der Fall ist, aber das braucht ja Christ und Welt auch nicht weiter kümmern.
Das nächste, was mir unterkam, war ein Kommentar von Joachim Valentin auf katholisch.de, der aufgrund eines Kommentars auf katholisch.de von Ludwig Ring-Eifel (Chef der KNA) schlaflose Nächte hat. Was war passiert?
Ring-Eifel hatte sich getraut, eine Zusammenfassung von Meinungen in den sozialen Medien und auf Internetplattformen wiederzugeben, die auf den ersten Blick eben nicht so positiv war, wie Joachim Valentin das sich wohl wünschte. Deshalb gehört Herr Ring-Eifel für ihn nun zu den "Angstmachern." Obwohl Herr Ring-Eifel einfach nur erwähnt hatte, was ihm alles so im Zuge der Debatte online an Szenarien über den Weg gelaufen ist. Aber wer zitiert, ist praktisch mitgefangen-mitgehangen in gewissen journalistischen Kreisen und ehrlich gesagt, wenn wir uns einfach weiter gegenseitig den Mund verbieten, können wir es ja auch gleich sein lassen mit den ganzen Debatten.
Wer das alles nur noch als absurdes Theater empfindet, den kann ich leider nicht trösten.
Irgendwie müssen gerade mächtig negative Erdstrahlen in Bonn am Brutzeln sein.
ElsaLaska - 10. Sep, 18:47