>> Von einem der dran glauben musste. Ein Mörder packt aus!
17. Mai 2015
Wo: Cafè Dupont, Landsberger Straße 94, München, 20 Uhr
20. Mai 2015 um 19:00 – 22:00
Wo: Josef Das Stadtbräu, Landstraße 49, 4020 Linz, Österreich
Als Chef einer der größten Autoschieberbanden Europas lässt Torsten Hartung täglich Luxuskarossen in alle Herren Länder schmuggeln. Um seine Vormachtstellung innerhalb der Räuberbande nicht zu verlieren, wird er zum Mörder. <<
Torsten Hartung hat sich im Gefängnis zum katholischen Glauben bekehrt. Meine Rezension seines Buches "Du musst dran glauben" und mein Interview mit ihm fanden sich im Februar bzw. März des Jahres in der "Tagespost". Aus meinem Telefonat mit ihm, auf dem das Interview basiert, weiß ich, dass er ein Mensch ist, der uns allen sehr viel zu sagen hat. Wer in München oder in Linz sein kann, sollte seinen Vortrag unbedingt erleben. Vielleicht ergibt sich hinterher die Möglichkeit für ein persönliches Gespräch. Egal, was Torsten vor seiner Bekehrung getan hat, er ist jetzt ein sehr klarer, sehr positionierter, sehr stringenter Mensch - soweit ich das einschätzen kann - und lebt für Jesus, Maria und Straffällige sowie Flüchtlinge aus Nahost in Not.
ElsaLaska - 5. Mai, 22:03
wenn alle, die nicht mehr das höchste Gut des Menschen, das Leben, erkennen können, ihm die Wertigkeiten "Respekt und Toleranz" vorordnen möchten: Respekt, Toleranz, am Besten noch Barmherzigkeit und LIEBE für alle, die sich leider leider aus diversen persönlichen Gründen gezwungen sehen, ein anderes Leben zu vernichten - sei es via Abtreibung, sei es via"aktive Sterbehilfe", - anstatt direkt Mut und aktiv Hoffnung zu verbreiten und vorzuleben.
ElsaLaska - 5. Mai, 21:36
Er ist noch da, mein Lieblingspizzamann - hat trotz der Krise nicht zumachen müssen.
Als ich ihn das letzte Mal sah, trug er noch keinen Bart, aber er ist zugänglich und zuvorkommend wie eh. Obwohl es schon eine Weile her ist, erinnert er sich noch. Die Pizza wird im Holzofen gebacken, wie es hier eigentlich normal ist. Elektrische Öfen - viel zu teuer.
Gibt es überhaupt Pizzerien und Pizzen in Deutschland, will er wissen.
Na sicher, nur halt seltener auf der Glut gebacken. Außerdem ist das nicht so teuer, weil die Deutschen viel früher essen gehen und meistens um 22 Uhr auch niemand mehr kommt und eine Pizza will.
Ob ich noch einen caffè möchte? Nein, ist mir leider zu spät. Na gut, dann bestimmt einen Grappa, er trinkt auch einen mit.
Ich komme nochmals zurück auf die Gewohnheit der Deutschen, viel früher zu Abend zu essen. Und beschwingt vom Grappa, meine ich schließlich augenzwinkernd: "I tedeschi sono sempre i primi!"
Da beugt sich mein Pizzabäcker vertraulich über die Theke, legt seine Hand auf meinen Arm und sagt mit verschwörerisch gesenkter Stimme, als verrate er mir ein großes Geheimnis:
"MA - gli italiani hanno sempre i coglioni!"
Ich lache immer noch über diesen profunden Austausch.
ElsaLaska - 5. Mai, 19:56
Sie haben ein renoviertes Bauernhaus mit zwei separaten Wohnungen drin, viele Hunde, eine große Scheune mit einem Pizzaofen, der mit Holz befeuert wird.
An jeder Ecke hängt ein Kruzifix, in jedem hohlen Baum steht ein Padre Pio oder eine Madonna. Die Hasenställe sind beklebt mit Heiligenbildchen. Es gibt Papageien, Entenküken, Kaninchen, Hühner und Truthühner. Feigenbäumchen, Oleander, Oliven, Massen von Calla blühen derzeit, und es wachsen Kräuter in Hülle und Fülle.
Er hat den Pizzaofen befeuert, sie hat darin ein tischgroßes Blech Lasagne vorbereitet, dazu Rosmarinkartoffeln und Stücke vom Kaninchen und von der Taube al forno als Hauptgang. Dazu einen wunderbar knackigen Salat, angemacht mit eigenem Olivenöl, zum Trinken ein schlichter vino bianco und Wasser. Danach gab es ein wunderbares hausgemachtes Tiramisu und natürlich FAVA, einfach so auf den Tisch geworfen, als Snack, mit ein wenig Salz. Hinterher, wir haben Mai, also fragole con la panna.
Ihre greisen Eltern haben es sich schmecken lassen, der nonno blickt mich schelmisch an, als alle anderen draußen zum Rauchen sind und meint: Mit Grappa schmecken die Erdbeeren noch besser! Und schüttet mir die kleine Schüssel fast voll mit "destillato". Denn das macht nichts, alles, was klar und destilliert ist, schadet auf keinen Fall - nichtmal der Leber. Ich will das gerne glauben.
Hinterher gibt es natürlich caffè aus der Bialetti und danach nochmals, weil Kaffee übrig war und man den auch noch verwerten muss, "la moretta". Eine besondere Spezialität der Adriafischer für Schlechtwetter. Man mischt weißen Rum mit braunem Rum, Kaffee, Zucker, fügt Zitronenschalen hinzu, kurz aufkochen lassen. Fertig ist das belebende Getränk.
Der Sohn der Gastgeberin, ein Dreißigjähriger, sitzt mit dabei und schimpft über die derzeitige Regierung und die Chaoten, die Mailand verwüstet haben anlässlich der Expo (nebenzu läuft der Fernseher, natürlich, mit den aktuellen Nachrichten dazu). Ich gebe ihm recht.
Danach zeigt mir il nonno noch den Keller, wo sieben Schinken hängen und lonzo und salame.
Ich bemerke: "In Deutschland würden wir sagen: Der dritte Weltkrieg kann kommen - ihr seid gerüstet".
Sie haben wirklich alles, keinen Luxus, sondern arbeiten hart dafür. Aber die kleine Familie hält zusammen, ist gastfreundlich und teilt gerne, sogar mit Fremden wie mir.
Ich bin dankbar. Es war ein sehr schöner Sonntag Mittag mit Menschen, die mich wie einen Teil ihrer eigenen Familie behandelt haben. Nach dem Verlust der Mamma hat das besonders wohlgetan.
ElsaLaska - 3. Mai, 21:17