Unternehmen Barbarossa
Heute, am 22. Juni 1941, überfiel Hitlerdeutschland die damalige Sowjetunion.
In zahlreichen russischen Städten wurde heute mit Kranzniederlegungen des Jahrestages gedacht.
Das Unternehmen trägt bis heute den Codenamen "Barbarossa" - und entehrt damit die Erinnerung an den Kaiser gleichen Namens.
Ich habe keine Zeit, groß zu recherchieren, da ich anderweitig okkupiert bin. Deshalb ausnahmsweise der Verweis auf Wikipedia:
>>Der gesamte europäische Teil der Sowjetunion sollte erobert, ihre politischen und militärischen Führungskräfte ermordet und große Teile der Zivilbevölkerung dezimiert und entrechtet werden. Mit dem Hungerplan, zu dem die Belagerung Leningrads gehörte, wurde der Hungertod vieler Millionen von Kriegsgefangenen und Zivilisten einkalkuliert, und nach dem „Generalplan Ost“ sollten großangelegte Vertreibungen folgen, um die eroberten Gebiete anschließend zu germanisieren. Außerdem wurden Einsatzgruppen aufgestellt und ausgebildet, die hinter der Front Massenmorde an Juden begehen sollten. Zu all dem erteilte das NS-Regime seit März 1941 völkerrechtswidrige Befehle, die die Wehrmachtführung ihrerseits übernahm und weitergab.
Die Verwirklichung dieses Kriegsplans scheiterte bereits in der Schlacht um Moskau im Dezember 1941. Dennoch setzten das NS-Regime und die Wehrmacht diesen Krieg und den Holocaust bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 fort.<<
Ich verbeuge mich vor allen Opfern und Ermordeten. Und ich gedenke der grandiosen Uraufführung von Shostakovich.
>>Inzwischen gehört ein großer Teil der Werke Schostakowitschs wieder zum Konzertrepertoire. Doch die Siebte, die Leningrader Symphonie, bleibt außen vor und wird selten aufgeführt. Was ist der Grund dafür? Bis heute gibt sie den Kritikern und Interpreten Rätsel auf. Die Siebte Symphonie lässt sich nicht so einfach mit der gängigen Deutung vereinbaren, Schostakowitsch habe in seinen Werken verdeckte Kritik am „kommunistischen System“ geübt. Insbesondere der erste Satz mit seinem klaren Bezug zum Krieg und zur Bedrohung durch den Faschismus sperrt sich dagegen. Entsprechend kritisieren ihn viele als zu lang und zu laut; dies sei heutigen Konzertbesuchern nicht mehr zuzumuten. Die Symphonie habe vor allem einen Wert als Zeitdokument – ihre vereinfachte Musiksprache hätte unter den damaligen Umständen die Massen mitgerissen, doch heute sei eine andere Zeit.<< Von hier.
Es mir ehrlich gesagt außerordentlich wurscht, was die Musikrezeption mit ihren "Deutungen" zu Shostakovich zu sagen hat. Für mich bleibt die Uraufführung der "Leningrader", mit halbverhungerten Musikern, die via Radio in die Welt aus dem belagerten Leningrad übertragen wurde, ein kulturgeschichtlicher Meilenstein.
Ein Triumph der Menschlichkeit und Kultur inmitten von Zerstörung und Mord und Barbarei.
In zahlreichen russischen Städten wurde heute mit Kranzniederlegungen des Jahrestages gedacht.
Das Unternehmen trägt bis heute den Codenamen "Barbarossa" - und entehrt damit die Erinnerung an den Kaiser gleichen Namens.
Ich habe keine Zeit, groß zu recherchieren, da ich anderweitig okkupiert bin. Deshalb ausnahmsweise der Verweis auf Wikipedia:
>>Der gesamte europäische Teil der Sowjetunion sollte erobert, ihre politischen und militärischen Führungskräfte ermordet und große Teile der Zivilbevölkerung dezimiert und entrechtet werden. Mit dem Hungerplan, zu dem die Belagerung Leningrads gehörte, wurde der Hungertod vieler Millionen von Kriegsgefangenen und Zivilisten einkalkuliert, und nach dem „Generalplan Ost“ sollten großangelegte Vertreibungen folgen, um die eroberten Gebiete anschließend zu germanisieren. Außerdem wurden Einsatzgruppen aufgestellt und ausgebildet, die hinter der Front Massenmorde an Juden begehen sollten. Zu all dem erteilte das NS-Regime seit März 1941 völkerrechtswidrige Befehle, die die Wehrmachtführung ihrerseits übernahm und weitergab.
Die Verwirklichung dieses Kriegsplans scheiterte bereits in der Schlacht um Moskau im Dezember 1941. Dennoch setzten das NS-Regime und die Wehrmacht diesen Krieg und den Holocaust bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 fort.<<
Ich verbeuge mich vor allen Opfern und Ermordeten. Und ich gedenke der grandiosen Uraufführung von Shostakovich.
>>Inzwischen gehört ein großer Teil der Werke Schostakowitschs wieder zum Konzertrepertoire. Doch die Siebte, die Leningrader Symphonie, bleibt außen vor und wird selten aufgeführt. Was ist der Grund dafür? Bis heute gibt sie den Kritikern und Interpreten Rätsel auf. Die Siebte Symphonie lässt sich nicht so einfach mit der gängigen Deutung vereinbaren, Schostakowitsch habe in seinen Werken verdeckte Kritik am „kommunistischen System“ geübt. Insbesondere der erste Satz mit seinem klaren Bezug zum Krieg und zur Bedrohung durch den Faschismus sperrt sich dagegen. Entsprechend kritisieren ihn viele als zu lang und zu laut; dies sei heutigen Konzertbesuchern nicht mehr zuzumuten. Die Symphonie habe vor allem einen Wert als Zeitdokument – ihre vereinfachte Musiksprache hätte unter den damaligen Umständen die Massen mitgerissen, doch heute sei eine andere Zeit.<< Von hier.
Es mir ehrlich gesagt außerordentlich wurscht, was die Musikrezeption mit ihren "Deutungen" zu Shostakovich zu sagen hat. Für mich bleibt die Uraufführung der "Leningrader", mit halbverhungerten Musikern, die via Radio in die Welt aus dem belagerten Leningrad übertragen wurde, ein kulturgeschichtlicher Meilenstein.
Ein Triumph der Menschlichkeit und Kultur inmitten von Zerstörung und Mord und Barbarei.
ElsaLaska - 22. Jun, 22:38
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 1102x gelesen
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