"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.
"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016
"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016
"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016
"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016
Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016
Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016
"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016
"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016
"Schicksalhafte Lektüre
Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016
"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015
"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa
Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015
"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015
"Leibhaftig, nicht als Symbol?
Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015
"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015
"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015
"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"
"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015
"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015
"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015
"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015
"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015
"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015
"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015
"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015
"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015
"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015
"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015
"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015
"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.
"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)
"Das Leben Jesu betrachten
Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015
"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Digitale Karte des Ordenslebens -
Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015
"Eine Katakombenheilige im Exil
Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015
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Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014
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"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014
"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014
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"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014
"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014
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"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014
"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014
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"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014
"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.
"Wohltuend für Seele, Geist und Körper
Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014
"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014
"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.
"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.
"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014
"Die Bärin wies den Weg.
Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013
"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013
"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013
"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013
"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.
"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013
"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013
"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013
"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013
"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013
"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013
"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013
"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013
"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.
"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.
"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013
"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013
"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013
"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.
"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013
"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013
"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013
"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte
Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013
"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.
"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.
"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.
"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.
"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012
"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012
"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012
Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012
"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.
"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012
"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012
"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012
"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.
Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.
"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012
"Wie eine lodernde Feuersäule
Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012
"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012
"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012
Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012
Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012
"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011
Nun, wieso - die Täter riefen "Für Syrien", es sind wohl Terroristen vom "Islamischen Staat - IS", die Rache üben wollen für die Luftschläge der Allianz mit den USA.
Wieso diese Söhne des Deibels so drauf sind, weiß ich auch nicht - sie haben keine Probleme, kleine Kinder zu massakrieren und auch keine Probleme mit allen möglichen Gräueltaten unmenschlichster Art, und Freiwillige für Selbstmordattentate haben sie auch genügend zu Verfügung.
Es ist wohl ihr spezielles Verständnis von einem "gerechten Krieg". :-(
Das Schlimme ist: egal was "wir" tun, es ist falsch. Die Terroristen haben gesehen, wie wir abhängig von unserer klickbunten Bildschirmwelt sind - und kommunizieren wieder mit Zetteln und Gesprächen von "Gesicht zu Gesicht". Alle Freiheitseinschränkungen (Vorratsdatenspeicherung, Internet etc.) sind damit reines Placebo oder sogar von Staatsseite gewollt.
Will man nun in Syrien eingreifen, bekommen die Terroristen wiederum den Kreuzzug, den sie wollen - und bei dem sie vielleicht noch mehr blutige Hilfe bekämen.
Reagiert man nicht darauf, ist es ein Zeichen der Schwäche aus der Sicht der nahöstlichen Mentalität und riskiert neue Anschläge.
Die einzigen vernünftige Optionen:
- Boykott der Türkei wegen offener und verdeckter Unterstützung des IS
- Einfrierung von Hilfe an unsere "nahöstlichen Verbündeten", die diese Gruppen mit Geld und Waffen unterstützen (Saudi-Arabien, Golfstaaten)
- Sanktionen gegen beide oben genannten Staatengruppen
- Massive Unterstützung säkular-nationaler Kräfte in der Region
... wird vermutlich nicht geschehen. Dafür haben einige Staaten - insbesondere die USA, die Assad um jeden Preis weghaben wollen, und die Kurden gegen die Türkei nicht erstarken lassen wollen - viel zu weitgehende Machtinteressen in der Region. Ja, auch Frankreich, dass federführend bei der Beseitigung Gaddafis war, gehört dazu! Wir leben in einer Zeit, in der Volk und Regierung in Parallelwelten leben. Nur, dass wir keine panzerfesten Limousinen und Bodyguardabteilungen haben.
Was übrig bleibt, ist unsere kleine, verletzliche europäische Halbinsel, die dem nur zuschauen will/wird.
Ein weiterer Gedanke: Die IS betrachten offenbar Syrien schon als erobert und als ihr "Staatsgebiet". Hollande hat erklärt, es handle sich bei den Attacken in Paris um Krieg. (Was übrigens auch mein Eindruck ist, was allerdings dann in die nächste Zwickmühle führt): Damit wäre eventuell mal wieder der Bündnisfall eingetreten, so wie nach 9/11.
Und natürlich sollte man auch immer im Auge behalten, dass es diese Anschläge auch schon lange vor der Existenz von IS gegeben hat. Und leider wohl auch geben wird, selbst wenn man IS endlich zur Strecke gebracht hat.
Wie Sie richtig sagen, kann man gar nicht das "Richtige" tun - das geht auch gar nicht, da uns islamistische Terroristen in ein Muster der RE-AKTION gezwungen haben. Wir werden mit Ereignissen konfrontiert, auf die wir nur re-agieren können. Agieren, also selbstbestimmt handeln, können wir dabei gar nicht mehr.
Auch eine Schließung der Grenzen, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen usw. sind nur Ausdruck einer Re-aktion, nicht eines freien Handelns.
Wir sind Unfreie geworden auf unserem eigenen Kontinent.
... habe ich heute bereits auf meinem Blog geäußert, von wegen Nato-Bündnisfall. Und ehrlich gesagt: da es hier tatsächlich ein staatliches Gebilde gibt, dass auch offiziell von Kriegsakt spricht, wäre der Fall meiner Ansicht nach sogar handfester als das Geschehen im Jahr 2001.
Und mir wird recht mulmig dabei, weil so schon weitaus unschönere Konflikte in Gang kamen.
Obwohl Machiavelli bestimmt alles andere als ein Christenmensch ist, so hat er bezüglich der Staatsgewalt schon recht behalten, das in dem Moment ein Staat zugrunde gehen muss, wenn er seinen Willen nicht mehr anderen aufzwingen kann - sondern dieser von außen aufgezwungen wird.
Sehe ich auch so. Der Fall wäre tatsächlich eindeutiger gegeben als bei 9/11.
Das Dumme ist nur, dass Putin gerade auch in Syrien kämpft. Und es ist meiner Meinung nach ein ziemlich großer Fehler, diesen Mann, egal was man von ihm hält, von seiten der NATO und auch politisch gesehen dermaßen zu isolieren.
Er muss auf jeden Fall an Bord genommen werden - Ressentiments hin oder her, denn tatsächlich agiert er in Syrien auch ziemlich effektiv, weitaus effektiver, als die USA.
Machiavelli war ein sehr kluger Mann. Und man kommt wohl mit christlichen Gedanken nicht allzuweit, wenn es um Dinge der Staatsräson, des Gemeinwohls, des eigenen Territoriums und der Grenzen desselben geht.
Auch, was Putin anbetrifft. Gerade, weil der Mann seinen Machiavelli augenscheinlich verstanden hat. Überdies haben die Russen eine nicht zu unterschätzende Erfahrung auf dem Feld; die Kriege im Kaukasus waren brutal, aber Technologie kann nie die Erfahrung eines Soldaten ausmachen. Und die damals in Tschetschenien kämpften, sind heute Offiziere.
Was die Medien ja gerne verschweigen: Putin will ja nicht nur aus geopolitischen Gründen Assad stützen. Solche Sachen wie das Schulmassaker oder der Moskauer Opernüberfall - an letzteren musste ich gestern bei der Theatergeiselnahme sofort denken! - haben den Anfang seiner Amtszeit überschattet. Danach hat der Bär zugeschlagen. Nie wieder! Bemerkenswert, dass der letzte Terroranschlag gegen Russland in der Luft vollzogen werden musste.
Der Krieg in Syrien ist daher auch Selbstschutz, damit im Irak/Syrien nicht neuerlich eine Terroristentrutzburg hochgezogen wird. Einige vergessen, dass es vom "Sham" bis zur russischen Grenze über den Kaukasus kürzer ist, als zur französischen.
Unglücklicherweise habe ich den Eidnruck, dass man zu Zeiten des Kalten Krieges wesentlich kompromissbereiter war, während heute eine bestimmte Seite ihre Maximalforderung gänzlich durchsetzen muss...
PS: Marco reicht, wenn Sie wollen. :)
Märilu (Gast) - 14. Nov, 17:11
@ Marco Gallina
Aus eigener Bescheidener Erfahrung, geistlich gesprochen, kann man in dem Moment, wo alles was man tut falsch ist, es in den Augen Gottes nur noch richtig machen, denn er rechtfertigt jeden Schritt. Eben weil man sich nicht mehr für das Richtige und Gute zu entscheiden vermag.
Hoffentlich haben sie die Priester vor Ort gelassen.
Ich hoffe auch, dass Seelsorger im Einsatz waren - allerdings ist es nun mal so, und aus gutem Grunde, dass sie manchmal nicht vorgelassen werden, wenn die Sicherheitslage es nicht erlaubt. Einen mutigen Priester hält es bei sowas ja nicht mehr auf dem Sitz, genausowenig wie einen Feuerwehrmann oder einen Polizisten, der seinen Beruf ernst nimmt.
Die Russen werden in weniger als zehn Jahren die schlagkräftigste Armee der Welt haben - nicht nur wegen der Technologie, die sie benutzen.
Europa wäre gut beraten, sich die Erfahrungen von Israel und Russland in Sachen Anti-Terror zunutze zu machen.
Aber man kennzeichnet ja lieber Waren aus Israel und verhängt Sanktionen gegen Russland. Wir haben ja sonst keine Sorgen mehr, als die, wo und wie man korrekt einkauft.
Ein weiteres Symptom: Wie wäre es denn mal mit einem General a.D. als Verteidigungsminister und einem Sicherheitsexperten als Innenminister, einem Ex-Verfassungsrichter als Justizminister. In Deutschland genügt scheinbar schon ein Bachelor in Batik, um ein solches Amt zu erhalten. Entschuldigen Sie bitte meine Hyperbeln. Sie sind - leider - mein bevorzugtes Stilmittel:-)
dieser terror ist ein symptom einer viel weitgehenderen problematik.
selbstverständlich muss der terror konsequent und möglichst einig bekämpft werden. doch wenn man die ursachen nicht politisch angeht, wird man gegen windmühlen kämpfen.
cassian (Gast) - 14. Nov, 19:32
beim Namen genannt
"Es gibt keine Rechtfertigung für solche Taten. Das ist nicht menschlich", sagte der Argentinier dem Sender TV2000 der italienischen Bischofskonferenz am Samstag. Auf die Frage, ob damit der Dritte Weltkrieg in Stücken fortgesetzt werde – vor dem Franziskus bereits oft gewarnt hatte –, sagte er: "Das ist ein Teil davon."
Huntington war mir immer zu pessimistisch, da ging es mir wie mit Oswald Spengler.
Es muss doch möglich sein, noch einen Aufstand der Aufrechten zu generieren, und ja, zu diesem könnten auch klar denkende Muslime gehören.
Allein, die Chance ist klein.
Imrahil (Gast) - 14. Nov, 21:10
>>Will man nun in Syrien eingreifen, bekommen die Terroristen wiederum den Kreuzzug, den sie wollen...
Ich denke, wir sollten demütig genug sein, daß wir unseren Mitmenschen den Gefallen tun, sie ernstzunehmen. Es mag ja das befriedigendere sein, "sowas nehme ich nicht einmal zur Kenntnis" zu sagen, aber ... auch die Terroristen sind Menschen. Gewähren wir ihnen die Ehre, sie zur Kenntnis zu nehmen - und ihnen sogar, wenn es ist, einen Gefallen zu tun.
Hyperbeln? Ich bitte Sie. Sie waren genug in Italien, als dass Sie mit Sicherheit wissen, dass wir dort fließend Hyperbelsch' sprechen. Tatsächlich kommt man ohne dieses kaum voran, wenn man etwas wirklich will. Demnach verstehe ich Sie vollkommen. ;)
(Sind Smilies noch ok, oder bald auch "Autobahn"?)
Nun denn, wenn es dazu kommt: meine Vorfahren hatten die nötige Logistik. Transportgebühren gehen dann hoffentlich wieder an uns. Vielleicht stehen auch noch irgendwo ein paar eingemottete Galeassen herum. Wir hätten da immer noch ein Hühnchen seit Candia zu rupfen.
Aber lassen Sie sich um Gottes Willen nicht von uns anführen - außer, Sie beabsichtigen, Istanbul auf dem Hinweg gleich mit einzunehmen. Soll schonmal vorgekommen sein.
Imrahil (Gast) - 14. Nov, 23:36
;-)
naja, ich dachte eher an einen Kreuzzug, bei dem man auf keinen Fall den Kurden verzählt, daß es einer ist. Wahrscheinlich nicht einmal den Christen, sonst machen sie die meisten nicht mit.
Istanbul? Nun ja, das war damals eine ökumenische Misere. Da mittlerweile da der Türke ist und die Griechen großteils vertrieben hat - ein Vorwurf, der bei allen sehr berechtigten schlimmen Vorwürfen den Kreuzzüglern noch niemand gemacht hat - bräuchte man in der Hinsicht ein paar Hemmungen weniger haben. Sinnvollere Vorschriften gegen Plünderungen und Kriegsverbrechen gibt es heute auch. Man könnte die Stadt dann später großzügig den Griechen geben, das würde die bestimmt freuen, und dabei etwas Religionsfreiheit für die Katholiken herausschinden.
Aber, Gedankenspiele und makabre Scherze beiseite: für einen Krieg gegen die Türkei gibt es keinen Grund, ergo bleibt auch deren Staatsgebiet unangetastet. (Was nicht heißt, daß man sie auch noch darin unterstützen sollte, den Kurden, die gegenwärtig die Hauptlast des Kampfes gegen den IS tragen, in den Rücken zu fallen.)
Für den Transport bietet sich freilich heutzutage eher Lufttransport, oder einer mit Schiffen ohne Segel und Ruderer an - wobei man auf die Unterstützung freundlich gesinnter islamischer Herrscher angewiesen sein wird. (Was übrigens auch bei den Kreuzzügen mW teilweise so war.)
Imrahil (Gast) - 15. Nov, 00:08
Die Sache mit Candia könnte man sich aber mal überlegen, was das Liedgut betrifft...
Klein unser Häuflein, wild unser Blut,
wir fürchten den Feind nicht und auch nicht den Tod,
wir wissen nur eins: wenn die Christenheit in Not,
zu kämpfen, zu siegen, zu sterben den Tod.
An die Gewehre, an die Gewehre:
Kamerad, da gibt es kein Zurück.
Fern im Osten stehen dunkle Wolken,
komm mit und zage nicht, komm mit.
Das mit Konstantinopel war auch ein ungeheurliches Missverständnis, dessen tatsächliche Ausbreitung die Begrenzungen eines Blogkommentars wohl sprengen würde. Niemand war mit dem damaligen Ausgang wirklich glücklich; soviel dazu. Es waren auch tatsächlich weniger die Venezianer, als Bonifaz von Montferrat dahinter, und auch der nur, weil er den Alexios installieren wollte. Man dachte, man käme als Befreier (nicht, dass solche Missverständnisse auch schon vorher oder nachher geschehen wären).
Eingedenk dessen ist zu sagen, dass man dafür auch 250 Jahre später gemeinsam auf den Mauern fiel, nach einem gemeinsamen Gottesdienst und einer Besinnung auf ein gemeinsames Erbe. Im Gegensatz zu dem, was die genuesische Propaganda behauptet, waren auch Venezianer zugegen. Leider nur nicht genug, weil man gerade im Krieg mit Mailand seine Kräfte woanders gebunden sah.
Obwohl ich es weniger mit den Sozialisten habe - aus denen rekrutieren sich ja nicht wenige kurdische Kontinente - habe ich aufgrund meiner regionalistischen Tendenzen ein sehr spezielles Verhältnis zu den Kurden. Aber auch aus geopolitischer Sicht, wird mir niemals reingehen, warum man sich lieber eine große, wacklige Türkei mit unkalkulierbaren Plänen als Bündnishilfe hält, statt die Kurden, die ja schon seit dem 19. Jahrhundert den Ruf der Treue und Verlässlichkeit, sowie außergewöhnlicher Tapferkeit tragen.
Auf den Punkt gebracht: ein freies Kurdistan würde dem Westen die Füße küssen, wenn man ihm zur Unabhängigkeit helfen würde - im Gegensatz zu vielen der stolzen arabischen Emirate. Geostrategisch perfekt gelegen (Kontrolle des zentralen Nahen Ostens und mit einer Grenze zu allen wichtigen Territorien), von Bergen umwunden, dazu auch noch mit Öl gesegnet. Danach wäre auch die Türkei so geschwächt, dass sie einem nicht weiter auf der Nase herumtanzen könnte.
Jetzt machen Sie mich noch ganz verlegen. Wie soll ich denn weiter schüchtern im Hintergrund verbleiben und meinem damaligen Vorsatz folgen? Sie machen es mir wirklich schwer!
und immer die frage: "wieso nur?"
@bonanzaMargot
Wieso diese Söhne des Deibels so drauf sind, weiß ich auch nicht - sie haben keine Probleme, kleine Kinder zu massakrieren und auch keine Probleme mit allen möglichen Gräueltaten unmenschlichster Art, und Freiwillige für Selbstmordattentate haben sie auch genügend zu Verfügung.
Es ist wohl ihr spezielles Verständnis von einem "gerechten Krieg". :-(
Die Eskalation ist gewollt
Will man nun in Syrien eingreifen, bekommen die Terroristen wiederum den Kreuzzug, den sie wollen - und bei dem sie vielleicht noch mehr blutige Hilfe bekämen.
Reagiert man nicht darauf, ist es ein Zeichen der Schwäche aus der Sicht der nahöstlichen Mentalität und riskiert neue Anschläge.
Die einzigen vernünftige Optionen:
- Boykott der Türkei wegen offener und verdeckter Unterstützung des IS
- Einfrierung von Hilfe an unsere "nahöstlichen Verbündeten", die diese Gruppen mit Geld und Waffen unterstützen (Saudi-Arabien, Golfstaaten)
- Sanktionen gegen beide oben genannten Staatengruppen
- Massive Unterstützung säkular-nationaler Kräfte in der Region
... wird vermutlich nicht geschehen. Dafür haben einige Staaten - insbesondere die USA, die Assad um jeden Preis weghaben wollen, und die Kurden gegen die Türkei nicht erstarken lassen wollen - viel zu weitgehende Machtinteressen in der Region. Ja, auch Frankreich, dass federführend bei der Beseitigung Gaddafis war, gehört dazu! Wir leben in einer Zeit, in der Volk und Regierung in Parallelwelten leben. Nur, dass wir keine panzerfesten Limousinen und Bodyguardabteilungen haben.
Was übrig bleibt, ist unsere kleine, verletzliche europäische Halbinsel, die dem nur zuschauen will/wird.
@Marco Gallina
Und natürlich sollte man auch immer im Auge behalten, dass es diese Anschläge auch schon lange vor der Existenz von IS gegeben hat. Und leider wohl auch geben wird, selbst wenn man IS endlich zur Strecke gebracht hat.
Wie Sie richtig sagen, kann man gar nicht das "Richtige" tun - das geht auch gar nicht, da uns islamistische Terroristen in ein Muster der RE-AKTION gezwungen haben. Wir werden mit Ereignissen konfrontiert, auf die wir nur re-agieren können. Agieren, also selbstbestimmt handeln, können wir dabei gar nicht mehr.
Auch eine Schließung der Grenzen, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen usw. sind nur Ausdruck einer Re-aktion, nicht eines freien Handelns.
Wir sind Unfreie geworden auf unserem eigenen Kontinent.
Genau diese Gedanken...
Und mir wird recht mulmig dabei, weil so schon weitaus unschönere Konflikte in Gang kamen.
Obwohl Machiavelli bestimmt alles andere als ein Christenmensch ist, so hat er bezüglich der Staatsgewalt schon recht behalten, das in dem Moment ein Staat zugrunde gehen muss, wenn er seinen Willen nicht mehr anderen aufzwingen kann - sondern dieser von außen aufgezwungen wird.
@Marco Gallina
Das Dumme ist nur, dass Putin gerade auch in Syrien kämpft. Und es ist meiner Meinung nach ein ziemlich großer Fehler, diesen Mann, egal was man von ihm hält, von seiten der NATO und auch politisch gesehen dermaßen zu isolieren.
Er muss auf jeden Fall an Bord genommen werden - Ressentiments hin oder her, denn tatsächlich agiert er in Syrien auch ziemlich effektiv, weitaus effektiver, als die USA.
Machiavelli war ein sehr kluger Mann. Und man kommt wohl mit christlichen Gedanken nicht allzuweit, wenn es um Dinge der Staatsräson, des Gemeinwohls, des eigenen Territoriums und der Grenzen desselben geht.
Zustimmung!
Was die Medien ja gerne verschweigen: Putin will ja nicht nur aus geopolitischen Gründen Assad stützen. Solche Sachen wie das Schulmassaker oder der Moskauer Opernüberfall - an letzteren musste ich gestern bei der Theatergeiselnahme sofort denken! - haben den Anfang seiner Amtszeit überschattet. Danach hat der Bär zugeschlagen. Nie wieder! Bemerkenswert, dass der letzte Terroranschlag gegen Russland in der Luft vollzogen werden musste.
Der Krieg in Syrien ist daher auch Selbstschutz, damit im Irak/Syrien nicht neuerlich eine Terroristentrutzburg hochgezogen wird. Einige vergessen, dass es vom "Sham" bis zur russischen Grenze über den Kaukasus kürzer ist, als zur französischen.
Unglücklicherweise habe ich den Eidnruck, dass man zu Zeiten des Kalten Krieges wesentlich kompromissbereiter war, während heute eine bestimmte Seite ihre Maximalforderung gänzlich durchsetzen muss...
PS: Marco reicht, wenn Sie wollen. :)
@ Marco Gallina
Hoffentlich haben sie die Priester vor Ort gelassen.
@Maerilu
@Marco
Europa wäre gut beraten, sich die Erfahrungen von Israel und Russland in Sachen Anti-Terror zunutze zu machen.
Aber man kennzeichnet ja lieber Waren aus Israel und verhängt Sanktionen gegen Russland. Wir haben ja sonst keine Sorgen mehr, als die, wo und wie man korrekt einkauft.
Ein weiteres Symptom: Wie wäre es denn mal mit einem General a.D. als Verteidigungsminister und einem Sicherheitsexperten als Innenminister, einem Ex-Verfassungsrichter als Justizminister. In Deutschland genügt scheinbar schon ein Bachelor in Batik, um ein solches Amt zu erhalten. Entschuldigen Sie bitte meine Hyperbeln. Sie sind - leider - mein bevorzugtes Stilmittel:-)
selbstverständlich muss der terror konsequent und möglichst einig bekämpft werden. doch wenn man die ursachen nicht politisch angeht, wird man gegen windmühlen kämpfen.
beim Namen genannt
wenn es zum regelrechten kriegerischen clash of culture kommt, dann gnade uns gott!
@bonanzaMargot
Es muss doch möglich sein, noch einen Aufstand der Aufrechten zu generieren, und ja, zu diesem könnten auch klar denkende Muslime gehören.
Allein, die Chance ist klein.
Ich denke, wir sollten demütig genug sein, daß wir unseren Mitmenschen den Gefallen tun, sie ernstzunehmen. Es mag ja das befriedigendere sein, "sowas nehme ich nicht einmal zur Kenntnis" zu sagen, aber ... auch die Terroristen sind Menschen. Gewähren wir ihnen die Ehre, sie zur Kenntnis zu nehmen - und ihnen sogar, wenn es ist, einen Gefallen zu tun.
Mit einem Kreuzzug, der sich gewaschen hat.
@Elsa
(Sind Smilies noch ok, oder bald auch "Autobahn"?)
@Imrahil
Aber lassen Sie sich um Gottes Willen nicht von uns anführen - außer, Sie beabsichtigen, Istanbul auf dem Hinweg gleich mit einzunehmen. Soll schonmal vorgekommen sein.
naja, ich dachte eher an einen Kreuzzug, bei dem man auf keinen Fall den Kurden verzählt, daß es einer ist. Wahrscheinlich nicht einmal den Christen, sonst machen sie die meisten nicht mit.
Istanbul? Nun ja, das war damals eine ökumenische Misere. Da mittlerweile da der Türke ist und die Griechen großteils vertrieben hat - ein Vorwurf, der bei allen sehr berechtigten schlimmen Vorwürfen den Kreuzzüglern noch niemand gemacht hat - bräuchte man in der Hinsicht ein paar Hemmungen weniger haben. Sinnvollere Vorschriften gegen Plünderungen und Kriegsverbrechen gibt es heute auch. Man könnte die Stadt dann später großzügig den Griechen geben, das würde die bestimmt freuen, und dabei etwas Religionsfreiheit für die Katholiken herausschinden.
Aber, Gedankenspiele und makabre Scherze beiseite: für einen Krieg gegen die Türkei gibt es keinen Grund, ergo bleibt auch deren Staatsgebiet unangetastet. (Was nicht heißt, daß man sie auch noch darin unterstützen sollte, den Kurden, die gegenwärtig die Hauptlast des Kampfes gegen den IS tragen, in den Rücken zu fallen.)
Für den Transport bietet sich freilich heutzutage eher Lufttransport, oder einer mit Schiffen ohne Segel und Ruderer an - wobei man auf die Unterstützung freundlich gesinnter islamischer Herrscher angewiesen sein wird. (Was übrigens auch bei den Kreuzzügen mW teilweise so war.)
Klein unser Häuflein, wild unser Blut,
wir fürchten den Feind nicht und auch nicht den Tod,
wir wissen nur eins: wenn die Christenheit in Not,
zu kämpfen, zu siegen, zu sterben den Tod.
An die Gewehre, an die Gewehre:
Kamerad, da gibt es kein Zurück.
Fern im Osten stehen dunkle Wolken,
komm mit und zage nicht, komm mit.
@Imrahil
Eingedenk dessen ist zu sagen, dass man dafür auch 250 Jahre später gemeinsam auf den Mauern fiel, nach einem gemeinsamen Gottesdienst und einer Besinnung auf ein gemeinsames Erbe. Im Gegensatz zu dem, was die genuesische Propaganda behauptet, waren auch Venezianer zugegen. Leider nur nicht genug, weil man gerade im Krieg mit Mailand seine Kräfte woanders gebunden sah.
Obwohl ich es weniger mit den Sozialisten habe - aus denen rekrutieren sich ja nicht wenige kurdische Kontinente - habe ich aufgrund meiner regionalistischen Tendenzen ein sehr spezielles Verhältnis zu den Kurden. Aber auch aus geopolitischer Sicht, wird mir niemals reingehen, warum man sich lieber eine große, wacklige Türkei mit unkalkulierbaren Plänen als Bündnishilfe hält, statt die Kurden, die ja schon seit dem 19. Jahrhundert den Ruf der Treue und Verlässlichkeit, sowie außergewöhnlicher Tapferkeit tragen.
Auf den Punkt gebracht: ein freies Kurdistan würde dem Westen die Füße küssen, wenn man ihm zur Unabhängigkeit helfen würde - im Gegensatz zu vielen der stolzen arabischen Emirate. Geostrategisch perfekt gelegen (Kontrolle des zentralen Nahen Ostens und mit einer Grenze zu allen wichtigen Territorien), von Bergen umwunden, dazu auch noch mit Öl gesegnet. Danach wäre auch die Türkei so geschwächt, dass sie einem nicht weiter auf der Nase herumtanzen könnte.
Sowohl den Europäern, als auch den Arabern.