Historisches Treffen Papst Franziskus mit Patriarch Kirill
[Update: Der deutsche Text des Interviews von Mario Galgano mit Kardinal Koch ist also auch online zu haben:
>>Als der Papst bei seiner Rückreise aus der Türkei im November 2014 gesagt hatte, er würde Kyrill überall und zu jeder Zeit treffen, habe dies auf Moskauer Seite zu einer Öffnung geführt.
„Der Hintergrund ist aber noch ein anderer: wie Metropolit Hilarion (er ist für die Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats zuständig, Anm. d. Red.) bei der Pressekonferenz in Moskau sagte, war es von russisch-orthodoxer Seite nicht gewünscht in Europa durchzuführen. Europa gilt als der Kontinent der Kirchenspaltungen und all diese Treffen wollen ja nicht eine Fortführung der Kirchenspaltung sondern eine Überwindung der Spaltung sein. Deshalb hat man Kuba gewählt.“<<
Die Antworten Kardinal Kochs inbetreffs der Ukraine- und des Syrienkrieges bitte unter dem Link direkt nachlesen. Hier noch ein Zitat, um was es konkret gehen wird:
>>Doch bei diesem Treffen auf Kuba geht es ja zunächst nicht um die Begegnung von zwei politischen Figuren sondern um zwei religiöse, spirituelle Persönlichkeiten. Das steht im Vordergrund. Natürlich sind die beiden von den großen politischen Fragen wie Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung, Sorge um die Armen, Christenverfolgungen usw. berührt und von dem her wird natürlich auch das Gespräch und die Begegnung solche politische Fragen berühren.“<<
Ein lesenswertes Interview auf Radio Vatikan.
Nachtrag Ende]
Es mussten beinahe eintausend Jahre vergehen, seit dem Großen Morgenländischen Schisma hat sich kein Papst mit einem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche mehr getroffen - und wir dürfen es morgen miterleben.
Das Treffen wird morgen, am 12. Februar 2016 in Havanna auf dem Flughafen stattfinden, vorgesehen ist eine Gesprächsdauer von zwei Stunden.
Zu den Hintergründen ein Interview mit Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Einheit der Christen, und Mario Galgano von Radio Vatikan, allerdings derzeit nur auf Italienisch, leider.
Vielleicht kommt es noch auf Deutsch, ansonsten übersetze ich gerne, sobald ich dazu Zeit übrig habe.
>>Als der Papst bei seiner Rückreise aus der Türkei im November 2014 gesagt hatte, er würde Kyrill überall und zu jeder Zeit treffen, habe dies auf Moskauer Seite zu einer Öffnung geführt.
„Der Hintergrund ist aber noch ein anderer: wie Metropolit Hilarion (er ist für die Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats zuständig, Anm. d. Red.) bei der Pressekonferenz in Moskau sagte, war es von russisch-orthodoxer Seite nicht gewünscht in Europa durchzuführen. Europa gilt als der Kontinent der Kirchenspaltungen und all diese Treffen wollen ja nicht eine Fortführung der Kirchenspaltung sondern eine Überwindung der Spaltung sein. Deshalb hat man Kuba gewählt.“<<
Die Antworten Kardinal Kochs inbetreffs der Ukraine- und des Syrienkrieges bitte unter dem Link direkt nachlesen. Hier noch ein Zitat, um was es konkret gehen wird:
>>Doch bei diesem Treffen auf Kuba geht es ja zunächst nicht um die Begegnung von zwei politischen Figuren sondern um zwei religiöse, spirituelle Persönlichkeiten. Das steht im Vordergrund. Natürlich sind die beiden von den großen politischen Fragen wie Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung, Sorge um die Armen, Christenverfolgungen usw. berührt und von dem her wird natürlich auch das Gespräch und die Begegnung solche politische Fragen berühren.“<<
Ein lesenswertes Interview auf Radio Vatikan.
Nachtrag Ende]
Es mussten beinahe eintausend Jahre vergehen, seit dem Großen Morgenländischen Schisma hat sich kein Papst mit einem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche mehr getroffen - und wir dürfen es morgen miterleben.
Das Treffen wird morgen, am 12. Februar 2016 in Havanna auf dem Flughafen stattfinden, vorgesehen ist eine Gesprächsdauer von zwei Stunden.
Zu den Hintergründen ein Interview mit Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Einheit der Christen, und Mario Galgano von Radio Vatikan, allerdings derzeit nur auf Italienisch, leider.
Vielleicht kommt es noch auf Deutsch, ansonsten übersetze ich gerne, sobald ich dazu Zeit übrig habe.
ElsaLaska - 11. Feb, 09:44
Roma, Roma, convertere ad Deum tuum!
@h.
Außerdem die Angriffe auf die Institution der Familie.
Es ist doch mit ein bisschen gutem Willen und Verstand nicht SOOOO schwer zu verstehen.
Ehrlich nicht.
Eine, wenn nicht "Missionierung", so doch "Gewissenschärfung" der lateinischen Seite durch die russische sollte in unser aller Interesse sein.
@hicesthodie
Wenn Sie mal nachschauen, dann sehen Sie ziemlich deutlich, woran solche Treffen bislang immer gescheitert sind. Aktuell ist das Thema Ukraine-Krieg besonders mit Stolperfallen, wenn nicht sogar konfessionellen Tretminen belegt. Warum das so ist, steht in dem Artikel von RV, denn offensichtlich ist Ihnen das überhaupt nicht klar.
Dass es sich um ein HISTORISCHES TREFFEN handelt, wurde wohl schon erwähnt. Die treffen sich natürlich nicht, um sich gegenseitig zu sagen, was sie in Wirklichkeit voneinander halten, dazu genügt ein Telefonat, nicht? Herrschaften....
Ja was glauben Sie denn, was die zwei dann morgen da am Flughafen tun? Kirill wird sich natürlich sofort voll aus dem Fenster hängen, insbesondere mit Hinblick auf die Ukraine, und zu Franziskus sagen: Ej horschemol, ich hebb mir awwer des ganz anners vorgestellt mit dir und deinere Kersch!
Daraufhin Franziskus, kleinlautmurmelt: Ej do hosche jo aach irgendwie recht, ich muss mir des nochemool frisch überlejsche.... Darauf Kirill, mit verschränkten Armen sich zurücklehnend: So isch brav, Kollesch. Jetzt werds recht.
Und am besten noch auf Lateinisch hintergeschoben, Rom solle sich bekehren.
Mein Gott, wirf Hirn ....